Würdet ihr nach über 10 Jahren noch mal die Wohnung im eigenen Elternhaus beziehen?

13 Antworten

Die Frage ist doch eher: wie ist das Verhältnis zu den Eltern jetzt?

Musst du Miete bezahlen?

Wie alt bist du?

Edit:

Ich würde ihm sagen, dass es über kurz oder lang wohl wieder Probleme geben würde, wenn ihr so eng aufeinander wohnt. Es hat damals nicht geklappt und bei seiner Penetranz und Weigerung, deine Entscheidung zu akzeptieren, dies auch in Zukunft so sein wird.

Ich würde es meinen Kindern in so einem Fall auch anbieten, klar. Weil man auch lieber die eigenen im Haus hat als fremde. ABER es wäre ihre Entscheidung und es gäbe darüber auch keine große Diskussion. Es ist doch ihr Leben und ihre Entscheidung, wo sie wohnen möchten.

Und eine alte Weisheit sagt, mindestens so viel Abstand zur Familie, dass man sich auf dem Weg dorthin eine Jacke anziehen muss ist ideal. Sprich wenn jeder dem anderen in den Topf gucken kann, tut das nicht gut (natürlich gibt es Ausnahmen, die ich bei dir aber nicht sehe.

An deiner Stelle: schicke eigene Wohnung suchen und dorthin ziehen, wo du dich frei, ungezwungen und nicht wie auf dem Schleudersitz fühlst. Der Tag, ab dem dir im Streit vorgeworfen wird "da haben wir die schon Oma s Wohnung zur Verfügung gestellt und du tust dies und jenes (nicht)" wird kommen.

Ich bin 36, werde Mitte März 37.

Seit meinem Auszug ist das Verhältnis zueinander viel besser geworden und ich besuche meine Eltern auch regelmäßig. Aber manchmal sind meine Eltern auch zu neugierig und ich vermute manchmal, sie wollen mich kontrollieren und ich davor habe ich auch Sorge.

Sowie ich verstanden habe, werde ich Miete zahlen müssen. Meine Großmutter musste das auch.

Muss auch noch erwähnen, ich wäre damals gerne früher ausgezogen, aber gesundheitliche Probleme hinderten mich daran. Daher vermutlich das Verhalten meiner Eltern!

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@Widde1985

Ich habe meine Antwort ergänzt und deine Sorge, zwecks Neugier und Kontrolle hatte ich bei deiner Schilderung im Bauchgefühl.

Gerade weil dein Vater deinen Wunsch nach einer eigenen - anderen - Wohnung nicht ansatzweise akzeptiert, sind die Probleme beim Einzug in Omas Wohnung in Reichweite

Nachdem du - egal wo du wohnst - ohnehin zahlen musst, dann such dir eine von nem neutralen Vermieter. Ohne Familiengedöns;-)

DU hast keine Vorteile, wenn du in Omas Bude ziehst. Deine Eltern wittern die Gunst der Stunde, dich wieder unter ihre Fittiche (Kontrolle) nehmen zu können.

Und ganz ehrlich: mit 36 musst du dich echt nicht erklären, warum du wo und wie wohnen willst

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@kugel

Danke erstmal. Aber wie gesagt: Solange das Problem nicht geklärt ist, würde die sofortige Wohnungssuche nur noch für mehr Diskussionen sorgen!

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@Widde1985

Warum Diskussion? Du bist knapp 40 und musst keine Rechenschaft ablegen warum du so und nicht anders reagierst.

Ansonsten so, wie ich es in meiner Antwort ergänzt habe.

Papa. Du respetierst meine Meinung jetzt schon nicht und noch weniger, wenn ich neben oder bei euch wohne. Das tut nicht gut. Auf beiden Seiten

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Wenn, dann vorher Regeln aufstellen.
Sie kommen nicht einfach in Deine Wohnung. Es gibt keine gemeinsamen Mahlzeiten. Es wird kein Wort gesagt, wenn auf Besuch mitbringst. Du zahlst Miete. Man muss sich nicht jeden Tag sehen. Falls Du nachts nicht nach Haus kommst, mußt Du Dich nicht abmelden. Wenn sich beide Seiten daran halten, könnte es klappen.

Behalte Deine alte Wohnung noch drei Monate länger. Im Notfall ziehst Du zurück und suchst Dir eine neue.

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Ich würde da nicht einziehen.

Auch wenn die damaligen Ereignisse bereits 10 Jahre her sind, hat das ganze bei Dir sicherlich (negative) Erinnerungen hinterlassen.

Ein gewisser Abstand wäre besser.

Du bist alt genug, um Deine eigenen Entscheidungen zu treffen und musst Dich nicht erklären.

Die Eltern meinen es sicher gut, aber sie wollen andererseits wohl auch - ich lese, du bist wohl Jahrgang 1985 und deine Eltern dürften ins Rentenalter etwa reichen; korrigiere mich bitte, wenn es anders sein sollte! - im Alter nicht allein im Haus sein und jemanden in ihrer Nähe wissen, falls mal was passiert und sie sich nicht mehr selber helfen können. Ich kenne einige solche Geschichten aus meinem Freundeskreis (wir sind ungefähr gleich alt, ich bin etwas jünger) und da dreht es sich immer in diesem Themenbereich ab: Es wird seitens der Eltern gut gemeint, aber sie wollen auch "menschliche Gesellschaft" dafür haben. Du bist jedoch nicht der Pfleger oder derjenige, der Gewehr bei Fuß springt, wenn es diesbezüglich mal akut werden sollte - das Thema sollte man berücksichtigen.

Das will gut überlegt sein. Wenn das Verhältnis ohnehin angespannt war oder ist bzw. da noch Spannungen sind, würde ich es wahrscheinlich sein lassen ODER zur Bedingung machen, dass man durchaus über das Thema reden kann, dann aber klar sein muss, dass du weder Lakai noch Blitzableiter bist und auch so respektvoll behandelt werden möchtest, wie deine Eltern es von dir erwarten. Du solltest anmerken, dass du nicht willst, dass jemand bei dir in die Wohnung kommt und "schnüffelt" wenn du nicht da bist, dass sich niemand in deine Gästeliste einmischt, dass du keine Sozialkontrolle erhältst und nicht "das kleine Kind" von einst bist, sondern ein Erwachsener, der ein eigenes Leben hat. Kann irgendein Punkt nicht erfüllt werden oder wird die Stimmung schon hier giftig, würde ich von vornerein gar nicht weiter debattieren und anderweitig suchen.

Auf der vernünftigen und einsichtigen Basis spräche nix dagegen, es miteinander zu versuchen, aber dann muss auch klar sein, dass du jederzeit ausziehen kannst, wenn du merkst, es klappt halt doch nicht. Es geht ja auch an die Psyche, wenn nur geschrien, gestritten, gepöbelt und gezankt wird und man wie auf dem Pulverfass lebt - wo man nie weiß, was als Nächstes kommt. Dann ist der Weg zum Arzt oder ggf. zum Psychologen nicht mehr weit und das kann es NIE wert sein. Genau das solltest du deinen Eltern so vermitteln. Nicht barsch und bestimmerisch, sondern ehrlich, direkt und objektiv. Wenn sie selbst eine sachliche Argumentation nicht verstehen, dann wäre das Thema beendet und das wäre ihnen auch so zu sagen. Du bist weder deren Gesellschafter noch derjenige, der eine Wohnung bezieht, damit sie nicht leer steht noch bist du derjenige, der irgendwann rangezogen wird, wenn die Frage nach Pflege aufkommt. So würde ICH das in der Lage auch machen: Mit offenen Karten und ehrlich.

Auch du hast ein privates Leben, hast eine Arbeit, Hobbys, willst Lebensqualität haben und Lebensfreude - und das musst du vertreten können. Wenn auch nur einer dieser Punkte gefährdet erschiene, würde ich von dem Angebot Abstand nehmen und das EXAKT SO publik machen: Man muss Ross und Reiter nennen, dieses ganze Gedöns um den heißen Brei rum bringt nix. Es kann schmerzhaft sein, Wahrheiten auszusprechen, aber nur so kommt man zu einer Lösung. Deine Eltern hätten auch kein "Leibeigener" ihrer Eltern sein wollen und sicherlich auch nicht als Rundum-Pflege usw. fungieren wollen.

Ich muss dazu sagen: Mit meiner Mutter könnte ich wahrscheinlich zusammen wohnen in einem Haus. Da würde ich aber vorher auch sagen, obwohl Mam und ich uns super verstehen und wir uns sehr ähnlich sind, dass das nur geht, wenn man nicht 24/7 aufeinander hockt und sich menschlich mit Respekt und Achtung behandelt. Sonst halt nicht.

Was sagt deine Mutter eigentlich dazu und was ist der Hintergrund des suboptimalen Verhältnisses zu deinem Vater, wenn ich fragen darf? Vielleicht könnt ihr euch ja einigen - aber auf einer Ebene, auf der Erwachsene miteinander sprechen und nicht auf einer Ebene, auf der nur gepöbelt wird.

Ich hoffe ich konnte dir helfen. Alles Gute!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Meine Mutter kennt die Situation und weiss auch, dass ich das Angebot abgelehnt habe. In meiner Gegenwat hat sie sich dazu nie geäußert! Kann natürlich sein, dass sie mit meinem Vater darüber spricht.

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Oh das ist schwierig. Ich meine so sehr ich die Eltern auch liebe aber in das Haus würde ich nicht ziehen. Sie mischen sich einfach zu sehr in das Leben der Kinder ein und nehmen sie auch zu sehr in Anspruch. Für eine vorübergehende Notlösung wäre das OK aber sonst nicht. Den Eltern fällt es einfach schwer sich raus zu halten und manche sagen: " Du lebst in unserem Haus, da läuft es nach unseren Regeln."

Vielleicht kommen jetzt wieder welche, die sagen das stimmt nicht. Bei uns Funktioniert das super. Es geht aber um die meisten Falle und da läuft es nicht super wenn Generationen aufeinander prallen. Ich bin in die Nähe meiner Mutter gezogen um sie zu unterstützen. Ich war drei Monate durchgehend bei ihr, trotz eigener Wohnung. Ich hatte auf das hin und her fahren keine Lust und blieb direkt vor Ort. Jedenfalls war ich ziemlich platt, es ging nur um ihre Angelegenheiten und ich kam gar nicht zu Ruhe. Hab ihr vor drei Tagen gesagt: Mama, sei mir nicht böse aber ich habe Heimweh. Ich muss einfach mal für mich sein und tun was ich möchte. Sie hat es zum Glück verstanden und ich bin schnell da wenn sie mich Brauch. Du kannst dann aber nicht abhauen so wie ich, du wohnst dann da.