Würdet ihr mir raten erzieherin zu werden?

11 Antworten

kommt drauf an ob dir das liegt. Der Beruf eines Erziehers setz eine hohe Psychische Belastung voraus. In einem Kindergarten oder in einer Tagesstätte bist du halt einem hohem Lärmpägel ausgesetzt. Du brauchst halt einen gewissen Überblick da du dich ja um mehrere Kinder gleichzeitig kümmern musst, aber wenn du das gut menitschen kannst dann ist das kein Problem. Ich würde ja an deiner Stelle mal ein Praktikum so über die Ferien in einem Kindergarten machen und das am besten für mehrere Wochen so 4 Wochen soll das schon mindestens sein um beurteilen zu können ob einem so etwas überhaupt liegt. Ohne zu wissen was den so deine Stärken und Schwächen sind und ohne dich überhaupt neher zu kennen können wir keine konkreten angaben machen ob du Erzieherin werden solltest oder nicht. Für mich wär Erzieherin nix da es eben schon eine hohe pschische Belastung darstellt, aber es muss ja nicht gleich heisen nur weil mir so etwas nicht liegen würde, dass es dir dann genauso wenig liegt.

Ich würde definitiv davon abraten. Ich selbst, bin männlich, habe selbst Kinder und bin gelernter Jugend- und Heimerzieher. Das ist der "große Erzieher", der nicht nur im Kindergarten, sondern auch im "Heim", Krankenhaus, Psychiatrie, Reha- Bereich etc. arbeiten kann und gebraucht wird, das Einsatspektrum ist schier unerschöpflich. Als Mann bin ich wesentlich gesuchter auf dem Arbeitsmarkt als weibliche Erzieher(weil noch mehr Mangelware), aber das ist nicht ohne Grund so. Seit gut 2 Jahren arbeite ich wieder in der Industrie, nach zehn Jahren Erzieherjob, besser so.

Die Probleme an dem Beruf: - Erzieher sein bedeutet, dass man im sozialen Bereich arbeitet. Der soziale Bereich ist, anders als Industrie, Handwerk oder Finanzsektor, kein produktiver Bereich, im Sinne der kurzfristig orientierten Wirtschaft, sondern ein unproduktiver Bereich, der keinen Wert schöpft sondern in erster Linie Geld kostet. Geld, welches in den meisten Fällen, von Kommunen/Gemeinden aufgebracht wird, die eigentlich kein geld haben. Daher sind Erzieher vorallem eines => unterirdisch bezahlt. - 2. Menschen erziehen heißt im Grunde, Menschen zu manipulieren, in ihrem Verhalten subtil zu steuern, zu lenken zu beeinflussen. Nicht selten nutzen Erzieher diese Fähigkeiten gegen ihre Kollegen und weniger bei der Arbeit mit ihrem Klientel. Daraus folgt => wenn man sich nicht gerade mit hoffnungslos verzogenem Klientel herum plagt, arbeitet man mit noch erziehungsbedürftigeren Eltern und nebenbei ist man permanent den Mobbingattacken und Intrigen des Kollegiums ausgesetzt. Schlechter als bei Erziehern, ist das Betriebsklima kaum irgendwo(Mobben auf hohem Niveau, dank Ausbildung in Psychologie & Pädagogik) - Viele Sozialpädagogen bekommen als solche keinen Job, und arbeiten dann als Erzieher, beahlt wie ein Erzieher. Viele Erieherstellen werden aus Kostengründen mit Kinderpflegern besetzt(weil billiger als ein Erzieher). Und immer gibt's dumme Menschen, die bereit sind, für noch weniger Geld den Job zu machen, die einem damit Konkurenz machen, getreu dem Motto: " Ich bin dreißig, aber ich wohne noch bei Mami, daher Chef ist es kein Problem, wenn ich nur 800 Euro im Monat bekomme, ich mach den Job, Hauptsache Arbeit." Ganz schlimm ist in der Richtung auch die Fraktion aus der ehemaligen Zone, die lassen sich besonders gut im Preis drücken: Nü freilich Cheffe, bei mir in Sachsen war ich 6 Jahre Hartz IV, V und VII, ich bin ja so froh endlich Arbeit zu haben, da ist das Geld nich so wichtisch." - wer im Heim gearbeitet hat weiß, dass ein Mensch der sechzehn Jahre gebraucht hat, um so ein Vollpfosten zu werden wie er ist, eigentlich mind. genauso lange braucht, um annähernd normal zu werden. So viel Zeit haben Erzieher aber nicht, weil die Betreuung im Hartz IV-. fähigen Alter, in aller Regel beendet wird. Spätestens wenn der junge Erwachsene die 20 Jahre- Marke geknackt hat, lässt er sich kaum noch als bedürftig oder unter das Jugendhilfegesetz fallend verkaufen, er wird dann sich überlassen(Endstation Hartz IV) oder man bekommt in auf die selig behinderten Schiene mit Vormund und Pi Pa Po, dann ist noch 'ne Weile was zu machen. Frustrierende Arbeit, die Erfolgsquote ist erbärmlich. Von daher, wenn du irgendetwas kannst, was anderswo zu verwerten ist, dann lass die Finger weg von Berufen wie Altenpfleger(alte Menschen sind kaum anders wie Kinder, so wie es begann, so endet es eben auch), Erzieher, Krankenpfleger usw...ist absolut das Letzte. Weniger Geld für noch höhere Wochenarbeitszeit gibt's kaum irgendwo.

Erzieherin ist z.Zt. ein absoluter Mangelberuf. Wegen der Kindergartenplatzgarantie und der Krippenplatzgarantie werden sie gesucht. Die Ausbildung dauert ziemlich lang, die Bezahlung ist mittelmäßig, aber wer Spaß mit Kindern hat, macht es trotzdem gern. In meinem Bekanntenkreis sind sehr viele Erzieherinnnen, die trotz nölender Eltern ihren Beruf gut und gern ausüben und nicht tauschen möchten.

Nee, dafür fühlte ich mich nicht berufen. Soviel soziales Engagement steckt in mir nicht drin.

....aber wenn es in dir drin ist, dann solltest du es auf jeden Fall machen !

Eine wertvolle Eigenschaft !

Klar die fehlen auch aber besser wäre Altenpflegerin.Kinderpflegerin kann ich dir nur abraten,wirst du nicht viel von haben

So schlimm, KInderpflegerin zu sein?

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@LaLaschnuqqi

Kinder unter 3jahren darfst du nicht betreuen dafür sind die Erzieher zuständig,wenig bezahlt und als Erzieher hast du mehr Möglichkeiten woanders auch tätig zu sein außer in Kitas,z.B. Hort/Heim

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