Wozu Ausbildung Sportsoldat Bundeswehr?

5 Antworten

Wer in der Bw in einer zivilähnlichen Verwendung wie z.B. Kraftfahrer, Koch oder Fernmeldetechniker und anderen mehr ist, kann die in der Dienstzeit erworbenen Kenntnisse später beruflich weiternutzen, z.B. eine verkürzte Lehre absolvieren, einen Meisterlehrgang besuchen oder weiterführende Berufsfachschulen/Hochschulen besuchen.

Sportler haben es da nicht ganz so einfach. Es gibt schließlich keine Berufs-Langstreckenläufer, Berufs-Weitspringer oder Berufs-Kugelstoßer usw.

Der ehemalige Sportsoldat kann sich in einem Tätigkeitsfeld rund um den Sport umsehen: Masseur, Trainer, Sportpädagoge usw.

Das ist keine Ausbildung in dem Sinne. Als Sportsoldat eingestellt werden meist Spitzensportler, die bereits im Nationalkader ihres jeweiligen Sportverbandes sind. Die kriegen dementsprechend eine rudimentäre militärische Ausbildung, werden aber für ausgedehnte Zeiträume vom regulären Dienst freigestellt, um ihre Trainings absolvieren zu können.

Das ganze ist wohl der Tatsache geschuldet, dass international meist eine Verbindung zwischen Verteidigungsministerien und Spitzensport besteht. Die Bundeswehr macht da halt auch mit, indem sie deutsche Spitzensportler auf diesem Wege fördert. 

Ich glabe nicht, dass es eine Ausbildung dazu gibt. Du musst bestimmte Kriterien erfüllen, um Sportsoldat werden zu können. Abgesehen von einer gewissen finanziellen Absicherung wird den SportsoldatInnen dann noch angeboten eine Lehre zu machen, damit sie nach der Sportlerkarriere was in der Hand haben.

Kritisiert wird allerdings, dass das Ganze freiwillig geschieht und viele SportlerInnen sich gar nicht oder erst zu spät darum kümmern.

Das ist eine Unterstützung des Staates für Leistungssportler, die ja sonst kein reguläres Einkommen hätten - und nicht in jeder Sportart fließen ausreichend Sponsorengelder...