Woher weiß ich, ob ich für eine Stelle geeignet bin?
Ich schaue mir gerade Stellenauschreibungen an mit dem dazugehörigen Anforderungsprofil.
Der Arbeitsgeber möchte dann später nach Durchicht der Bewerbungsunterlagen den Bewerber im Vorstellungsgespräch pesönlich kennenlernen.
Der Arbeitgeber entscheidet dann, ob geeignet oder nicht . Aber die geeignetheit / Eignung kann je nach Entscheidung eine eigene Bestimmung / Abwägung erfolgen. Es finden sich bestimmt immer Gründe einen Bewerber nicht zu nehmen. Im Vorstellungsgespräch wird ja auch nicht indirekt gessagt, in dieser fachlichen Frage sind sie geeignet oder nicht.
Woher weiß ich, ob ich für eine Stelle geeignet bin? Die Stellenausschreibung ist nur ein Grundgerüst des zukünftigen Arbeitsplatzes, finde ich.
Im Vorstellungsgepsräch wird das gesagte notiert, damit sie die Vergleichbarkeit festhalten, aber fachlich kann man sich ja eigendlich immer einarbeiten.
Wo ist die Grenze, dass muss man haben (Anforderung) und was kann mann als Vorkentniss als wüsncheswertes mitbringen.
Im Vorstellungsgepsräch bekommt man diese Konstellation ja nicht mit, um sich in späteren Vorstellungsgepsrächen besser zu präsentieren bzw sich vorzubereiten oder die spezielle Weiterbildung vorzunehmen, damit man die Eignung verbessert.
Woher weiß ich, ob ich für eine Stelle geeignet bin?
5 Antworten

Die formalen Qualifikationen (= Ausbildungs- oder Studienabschluss, Weiterbildungen, Spezialisierungen, Vorerfahrungen etc.) sollte man schon so wie gefordert oder zumindest sehr nah dran erfüllen. Je nach Beruf/Stelle/Arbeitgeber können die sogar absolut zwingend sein, um den Job per Gesetz überhaupt ausüben zu dürfen!
Danach sollte man schauen, welche Aufgaben zu erfüllen sind. Wenn man da keine Vorstellung hat, wie man diese fachlich korrekt angehen muss, ist das ein Zeichen, dass die Stelle nicht passt. Hat man hingegen im Rahmen von Ausbildung und Berufserfahrung von allem, was da steht, schon mal gehört und bei dem meisten eine klare Vorstellung, was dahinter steckt und wie man das machen muss, dann stehen die Chancen gut, dass es passt.
Bei den SoftSkills und so sollte man sich vor allem überlegen, ob diese eine Stelle und eine Art, zu arbeiten, beschreiben, die einem liegen könnten. Wenn man zum Beispiel eher ungern mit anderen zusammen im Dialog arbeitet, wäre eine Stelle, wo Teamfähigkeit und viel Kommunikation gefragt ist, nicht passend, man würde dort nicht glücklich werden.
Insgesamt gilt so als grobe Orientierung, dass eine Bewerbung Aussicht auf Erfolg bietet, wenn man ca. 60-70% der gewünschten Fähigkeiten mitbringt. Natürlich auch hier immer mit besonderem Fokus auf den formalen Qualifikationen!

Wenn du im Großen und Ganzen den genannten Anforderungen entsprichst, bist du geeignet. Das heißt aber nicht, dass du die Stelle auch bekommst.
- Könnten andere noch besser geeignet sein.
- Könnten persönliche Aspekte dazu führen, dass man sich für einen anderen Bewerber entscheidet. Schließlich suchen die jemanden, der auch persönlich in das Team passt und wenn da die "Chemie" nicht stimmt, wird es nichts mit der Stelle.

Ein Sprichwort, welches mich durch mein Arbeitsleben leitet:
Totale Kompetenz bei absoluter Ahnungslosigkeit ausstrahlen
oder auch
Sicheres Auftreten bei totaler Ahnungslosigkeit
Es ist nicht entscheidend, wirklich alles zu können, sondern dass man sich in der Lage sieht, zügig ggf. eine fehlende Fähigkeit zu erlernen und dann in gute Arbeitsleistungen umzusetzen.

Die Anforderungen in Stellenanzeigen sind nach der Wichtigkeit geordnet. So steht zum Beispiel oben
- Maschinenbauingenieur mit 3 Jahren Berufserfahrung
und unten steht
- teamfähig, kommunikativ, freundlich.
Wenn du die ersten 3 Stichpunkte erfüllst, dann bist du potenziell geeignet und kannst dich bewerben

Genau weiß man das eigentlich immer erst hinterher.
Vorher kann man sich da nur aufs eigene Bauchgefühl verlassen (und bisher erworbene Kenntnisse und Fähigkeiten).