Woher kommt dieser „Frauenhass“?

8 Antworten

Mir fällt spontan dazu ein, dass es früher mal anders war. Da gab es viele weibliche Göttinmen und Fruchtbarkeitskulte. Diese wurden mit dem Aufkommen der monotheistischen Religionen nicht nur verboten, sondern auch buchstäblich zerstört. Frauen waren vor allem Eigentum, was auch die mosaischen Gebote zeigen. Außerdem war ihre Aufgabe Kinder (Söhne) zu gebären und großzuziehen.

Frauen wurden, wenn sie Stärke zeigten oder Machtansprüche stellten von Männern bekämpft oder sogar vernichtet.

Die frühere Rolle der Frau war für die Männer einfach bequemer. Natürlich wollen viele Männer diesen Status zurück haben, und durch die vielen Menschen, die so ein Rollenverständnis aus dem östlichen Mittelmeerraum auch wieder nach Westeuropa gebracht haben, sind wir anscheinend auf dem besten Weg dazu.

Woher ich das weiß:Hobby

der „frauenhass“ hat seine wurzeln in alten rollenbildern… früher wurden männer als „stärker“ angesehen, da sie jagten und verteidigten, während frauen kinder hüteten und das haus führten… diese rollenverteilung hat sich über jahrhunderte verfestigt und führte dazu, dass frauen oft weniger rechte hatten… diese einstellung wirkt teils bis heute nach, verstärkt durch traditionen und das festhalten an alten rollenbildern…heutige ablehnung gegen frauen kommt oft aus unsicherheit, wenn frauen für gleichberechtigung eintreten oder sich in männerdomänen bewegen… dies löst bei manchen angst aus, alte muster werden jedoch zunehmend aufgebrochen…

wissenschaftlich betrachtet waren frauen in der steinzeit weniger unterdrückt als später… in vielen jagd-und-sammler-gesellschaften hatten sie oft wichtige rollen in der nahrungsbeschaffung und entscheidungsfindung, was für die gruppe überlebenswichtig war… eine starke hierarchie oder unterdrückung wäre nachteilig gewesen, da die gesellschaft auf die talente und arbeitsteilung beider geschlechter angewiesen war…der umbruch kam mit dem aufstieg von ackerbau und viehzucht… sesshafte lebensweisen führten zu besitz und erbfolgen, was männer in eine dominierende rolle brachte, da die kontrolle über land und vieh an bedeutung gewann… auch der glaubenswechsel vom weiblichen mond zur anbetung der männlichen sonne in patriarchalen kulturen und die entstehung des monotheismus trugen dazu bei, dass männer als „stärker“ angesehen wurden… diese neuen strukturen festigten sich und führten über jahrtausende zu einer starken ungleichheit…

der heutige „frauenhass“ zeigt sich teils in bewegungen wie den „incels“ (unfreiwillig zölibatäre männer), die frauen für ihre eigene ungewollte einsamkeit verantwortlich machen… psychologisch wird dieser hass oft als projektion eigener unsicherheiten oder minderwertigkeitsgefühle gesehen… menschen, die sich abgelehnt oder benachteiligt fühlen, suchen oft schuld bei anderen, statt die gründe in sich selbst zu erkennen… bei incels führt das zu einer ablehnung von frauen, die in foren und communities verstärkt und radikalisiert wird…

Ich merke davon nichts, also, dass ich als Frau nicht geachtet würde oder gar ein Hass besteht.

Es war ursprünglich sehr wichtig, dass wir Frauen gleiche Rechte bekommen. Denn das erlebte ich noch und auch den Durchbruch. Gerade so, wie sich Homosexuelle ihre Gleichberechtigung einst erkämpften.

Damals ging es um Rechte, die dann zum Glück angepasst und im Gesetz verankert wurden.

Per Gesetz ist hier in Mitteleuropa jede Person, egal welchen Geschlechtes oder sexueller Ausrichtung gleichberechtigt und das ist auch gut so.

Nur kann man niemanden verdonnern, denjenigen einzustellen, der zwar die besseren Qualifikationen mitbringt, aber halt nicht ins Firmenbild passt. Das kann auch optisch der Fall sein.

Es bleibt der Wettbewerb und da hat man sich eben selbst durch zu boxen. Wenn ich einen Damenbart pflege, fettige Haare habe und 130 kg wiege, eigne ich mich kaum für eine Rezeptionsstelle, obwohl ich 6 Sprachen fliessend sprechen und schreiben kann.

Wenn ich mich unter dem sonstigen Wert anbiete, was den Lohn betrifft, dann habe ich einfach schlechter verhandelt.

Feministinnen aber auch Homosexuelle in der heutigen Zeit, wo per Gesetz alles klar ist, erweisen einen Bärendienst, denn es nervt, am Ende nur noch. Und von daher kommt vielleicht inzwischen der Frauenhass, wobei es sich auch hier wieder um eine Minderheit handelt.

Denn ich bin zufrieden und wenn nicht, weiss ich, dass ich mich selbst an der Nase nehmen muss.

Du musst einfach nur einmal bewusst dich umschauen und die Dinge nicht als selbstverständlich ansehen. Dann wirst du merken, dass Frauen ganz anders handeln und und ganz anders behandelt werden wollen.

Das Schöne an der Freiheit heutzutage ist ja, dass sich Effekte, die vorher massiv unterdrückt wurden, jetzt sich ganz klar darstellen. Und da ist genau ein ganz klarer Trend: Frauen wollen nicht mehr sexualisiert werden, sexualisieren sich aber heute immer mehr selbst, unter ihren Bedingungen. die größten Früchte dieses Trends sieht man in der Instagramm, Onlyfans und in der Erwachsenenunterhaltung.

80% der Erwachsenenangebote sind VON FRAUEN auf Heterosexuelle Männer ausgerichtet. Instagramm & Co ist voll von Frauen, die sich selbst darstellen oder anderen Frauen zeigen, wie sie sich am Besten darstellen.

Bitte folgende Aussagen nur als Sachverhaltsdarstellung und nicht als Bewertung sehen!

Der Frauenhass kommt jetzt daher, dass Frauen heute bzgl ihrer Sexualität ...

... sie nicht mehr zwangsweise in festen Partnerschaften (Ehen) "anbieten" müssen
... sie nicht sozialverträglich verteilen, sondern Lifestyle und sozio-ökonomische Gründe die Partnerselektion bestimmen

und echte Intimität und Sexualität für Männer extrem teuer geworden ist.

Zudem gibt es für Frauen viele Vereinfachungen und weniger Verantwortlichkeit. Für Männer gibt es zum Beispiel einen militärischen Zwang. Es gibt in bestimmten Bereichen Frauenquoten. Das stößt bei manchen Männern auch nicht auf großes Verständnis, vor allem wenn Frauen immer Gleichberechtigung fordern.

Man kann also zusammenfassend sagen: Bei Frauenhassern stößt insbesondere das Konzept "Gleichberechtigung ja, aber nur wenn sie mir nützt" auf. Und sie prangern den seit den 60ern erschwerten und günstigen Zugang zu Intimität und Sexualität an, denn hier gibt es ein sehr offensichtliches sexuelles Machtgefälle zugunsten der Frau, weil es einen massive Nachfrage von Männern gibt.

Niemand (bis auf Incels) hasst Frauen, sie sind bloss (wie z. B. ich) keine Feministen.

Ich liebe Frauen, bin aber der Meinung das "die" Frau damit nicht um kann (Rechte/Freiheit ind dem gesprochenen Sinne).


maria38000  10.11.2024, 12:00

Was heißt "um", fehlt da etwas an dem Wort?