Woher kommt die Körpertemperatur?

6 Antworten

Im Körper von warmblütigen Tieren entsteht die Wärme durch chemische Reaktionen unter Verbrauch von Energie.

Warmblütigkeit hat den Vorteil, dass wir nicht auf die äußere Zufuhr von Wärme angewiesen sind, deswegen können Warmblüter auch in kalten Regionen leben und im Winter aktiv bleiben.

Sie hat den großen Nachteil, dass wir viel Energie brauchen. Wenn wir nicht regelmäßig essen, verhungern wir. Es ist kein Zufall, dass Kalorien Wärme-Einheiten sind!

Große wechselwarme Tiere wie z.B. Krokodile müssen im Extremfall nur einmal im Jahr fressen. Da schlagen sie sich den Bauch voll, aber den Rest des Jahres legen sie mehr oder weniger nur herum. Da sie wenig Energie verbrauchen (die Sonne heizt sie auf) reicht einmal Fressen für sehr lange Zeit aus.

Um so hungriger sind sie dann, wenn die nächste Wanderung der Gnus beginnt ...

Schöne Antwort!

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Ich dachte Wärme entsteht durch mechanische Arbeit, also zum Beispiel Druck oder Reibung.

Das Wärme nicht nur durch mechanische Arbeit entsteht, siehst du schon daran, dass es warm wird, wenn du ein Feuer anzündest.

Weil wir unsere Nahrung verbrennen. Wir atmen Sauerstoff ein, verbrennen damit die Nahrung, und atmen die Verbrennungsprodukte wie CO2 und H2O wieder aus. Feuer, d.h. ein Verbrennungsvorgang, gibt Wärme ab. 

Diese Verbrennung findet hauptsächlich in den Mitochondrien der Zellen statt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Mitochondrium

Mitochondrien regenerieren über die Atmungskette das energiereiche Molekül Adenosintriphosphat. Neben dieser oxidativen Phosphorylierung erfüllen sie weitere essentielle Aufgaben für die Zelle,

Sagt dir der Begriff Stoffwechsel irgend etwas?

Bei endothermen Tieren wie Vögeln und Säugetieren wird die gleichmäßige Körpertemperatur durch die Stoffwechselaktivität der Tiere erzeugt. Dies äußert sich insbesondere im Grundumsatz des Stoffwechsels (vgl. auch Mikrovibration).

https://de.wikipedia.org/wiki/Gleichwarmes_Tier

Menschen sind Warmblüter. Ihre innere Körpertemperatur liegt bei 37 Grad Celsius. Diese Kerntemperatur muss der menschliche Körper im Gleichgewicht halten. Sie darf nur minimal abweichen. Nur wie hält der Körper seine Temperatur?
Jeder menschliche Körper hat zwei Temperaturzonen: Neben der Kerntemperatur, die vor allem den Kopf und die wichtigsten Organe umschließt, gibt es noch die sogenannte Schalentemperatur. Diese kann und darf je nach Notwendigkeit steigen oder sinken. Sie umfasst die Teile des menschlichen Körpers, die außen liegen, also Arme und Beine und alle Teile um die inneren Organe herum. Über diese äußere Schale nimmt der Körper Wärme auf und gibt sie wieder ab. Und darüber kann er auch die Kerntemperatur regulieren.
Wenn die Umgebungstemperatur zum Beispiel sehr kalt ist, gibt die Körperschale sehr viel Wärme nach außen ab. Und diese entzieht sie auch dem Körperkern. Damit die Temperatur dort aber nicht zu sehr sinkt, wird weniger Blut in die Körperschale transportiert. Die Hände und Füße kühlen dann ab und der Körper beginnt zu zittern. Dieses Zittern ist ein Schutzmechanismus. Die Muskeln bewegen sich rhythmisch um den Körper aufzuwärmen. Muskelbewegungen erzeugen nämlich sehr viel Wärme. Deshalb ist es auch gut, sich bei Kälte viel zu bewegen.

(Quelle: wdr.de)