Wofür lebt man, wenn nach dem Tod nichts passiert?
Wenn nach dem Tod nichts kommt (also kein ewiges Leben o.ä.), wofür lebt man dann?
Was ist das Ziel des Lebens, wenn man sich nach dem Tod auflöst und für immer verschwunden ist? Glücklich sein und ein gutes Leben führen? Wie ist das bei euch?
P.S.: Diese Frage soll übrigens keine Unterstellung sein, dass manche Menschen kein Ziel oder Sinn im Leben haben, nur weil sie nicht an die Ewigkeit glauben. Es ist eher eine Frage, die aus einer Melancholie entsteht und auf persönliche Meinungen anspielt.
23 Antworten
Man lebt für das Leben. Und das Leben geht auch nach deinem Tod weiter. Nur eben ohne dich.
Du hast keine Welt für dich, sondern eine gemeinsame mit allen anderen Lebewesen. Wenn du diese Verbundenheit verstanden hast, wird dir der Sinn auch klar.
Das Leben ist eine geschenkte Zeit, bei manchen Menschen laenger und bei anderen wieder mit Schwierigkeiten, die durch Krankheiten und Unfaelle eintreten koennen.
Jeder versucht sich zu verwirklichen, um ordentlich ueber die Runden zukommen, die das sind, Beruf, Familie, ein gesichertes Einkommen und natuerlich eine Wohnstaette, die ihren Namen verdient.
Dann ist da noch der Neid und die Gier, die z.Zt. als gesellschaftsfaehig gelten.
Dieser Ansicht bin ich nicht, denn dadurch entsteht an anderer Stelle Not und Schmerz, koerperlich und seelisch.
Das war es schon, wenn sich der Kreis schliesst, dann machen die Nachkommen weiter.
Die schlimmsten Unterbrechungen im Leben, sind diese verdammten Kriege, inszeniert von einer Minderheit und die gesamte Menschheit muss durch die Hoelle dabei gehen.
Mein Ziel ist es, die endliche Zeit die ich existiere so glücklich zu verbringen wie möglich.
Wenn wir einmal betrachten, was wir an Informationen haben.
- ich existiere
- ich sterbe
- Es gibt keine Anzeichen, dass ich danach noch in irgendeiner weise existiere
Dann gibt es keine andere Möglichkeit.
Deine Frage lautet, was soll ICH mit meinem Leben machen, wie kann ich mir einen Sinn geben.
Du fragst danach, wie Du das Selbstbild einer Trennung von allem anderen aufrecht erhalten kannst, ohne Schmerzen zu erleiden. Einen leisen Weltschmerz verspürst Du bereits jetzt. Wie soll erst der Tod sein, wenn dieses ICH unweigerlich zerfällt?
Vielleicht sollten wir uns nur klar darüber werden, wer “ich” und “wir” sind. Erst, wenn wir die Trennung von uns und allen Wesen, deren Leiden und Wünschen, überwinden, verstehen wir, dass der Tod nur ein weiterer Übergang ist, der den Regeln von Ursache und Wirkung folgt.
Übrigens sagt doch Dein Name hier schon viel aus: born to love. Ein schöner Gedanke.
"Wenn nach dem Tod nichts kommt ..."
Der "Gott" der Würmer, Bakterien und Pilze sieht den Tod eines Menschen aus einem völlig anderen Blickwinkel.