Wird haldol als tödliche Medizin angesehen?
Hallo, meine Freundin bekommt jeden Montag eine Dosis haldol von ihrem artzt gespritzt und das fast 10 Jahre lang, nun hat sie sich gefragt warum sie dies überhaupt bekommt weil sie nie wusste warum sie dies bekommt. Nun die Frage ob man es durchführen darf oder es illegal gemacht wird.wer bekommt dieses Mittel gespritzt und wozu dient dieses ?
6 Antworten
Haldol ist in den meisten Klapsen noch immer das Mittel der Wahl bei Schiziphrenie. Ein guter Freund in meiner Selbsthilfegruppe hat es auch jahrelang bekommen. Jetz ist der tot, aber nicht vom haldol, sondern von einem Herzinfarkt.
Ich wundere mich immer wieder über das Misstrauen, das Ärzten entgegenschlägt. Ich führe das auf mangelnde Bildung und zu viel Fernsehen zurück.
Ich führe das auf mangelnde Bildung und zu viel Fernsehen zurück.
Zustimmung!
... dann noch "Morbus google" bzw. "Morbus Internet", das gehört wohl mittlerweise zu den häufigsten "Krankheiten"
Im Falle von Haldol ist ein Misstrauen aber mehr als berechtigt, zumindest ist ein kritisches Nachfragen als Betroffene bzw. Freundin in diesem Fall sehr wünschenswert. Das ist kein Medikament wie jedes andere: Hoffentlich ist der verordnende Arzt ein ausgebildeter Fachmann mit entsprechender Erfahrung und hoffentlich hat er auch andere Möglichkeiten der Behandlung in Erwägung gezogen. Eine gesunde Skepsis ist, wie sonst auch, nicht verkehrt.
Haldol ist ein Neuroleptikum und mildert die Aufnahme von Dopamin im Zentralen-Nervensystem. Wird häufig zur Behandlung von Psychosen eingesetzt.
Quelle: <a href="http://flexikon.doccheck.com/de/Haloperidol">http://flexikon.doccheck.com/de/Haloperidol</a>
Wenn das so ist, denke ich, sie sollte sich auch mal an anderer Stelle Rat holen, ob das wirklich über einen derartig langen Zeitraum nötig ist. Hier muss ja vorab eine Aufklärung stattgefunden haben. Ist wohl schon zu lange her.
Haldol ist ein extrem starkes Beruhigungsmittel, welches unter die "Psychopharmaka" fällt. Es wird bei Psychosen und Wahnvorstellungen eingesetzt, aber auch z. B. im Drogen- und Alkoholentzug (z. B. zur Vorbeugung eines schweren Delirs)! Wenn deine Freundin nicht weiß, warum sie das gespritzt bekommt, dann ist sie entweder geistig sehr verwirrt oder aber sie verschweigt dir bewusst etwas, worüber sie mit niemanden sprechen will und sie auch nicht bereit ist, es aufzuarbeiten. Es ist allerdings schon sehr bedenklich, dass das in diesem Falle "ambulant" gemacht wird. Denn normalerweise wird "Haldol" nur in einer "psychotherapeutischen Einrichtung (= Krankenhaus mit psychatrischer Unterbringung)" mit ständiger ärztlicher Aufsicht verabreicht!
Es ist allerdings schon sehr bedenklich, dass das in diesem Falle "ambulant" gemacht wird. Denn normalerweise wird "Haldol" nur in einer "psychotherapeutischen Einrichtung (= Krankenhaus mit psychatrischer Unterbringung)" mit ständiger ärztlicher Aufsicht verabreicht!
Ohne mehr Information ist deine Aussage eine sehr Gewagte.
Haldol kann und wird recht häufig ambulant verabreicht, wenn auch eher selten gespritzt. Es kann z.b. auch als Co-Analgetikum bzw. Antiemetikum eingesetzt werden (dann deutlich geringer Dosiert, als im psychiatrischen Behandlungsfall.
Aber eigentlich ist es doch ganz einfach: Den Arzt fragen...
Hi unbekannt123,in Ihrem Fall wird Hallo als Depotspritze einmal wöchentlich intramuskulär gespritzt.Es dürfte sich um eine Art Schizophrenie mit aktiven Symptomen wie Denkstörungen,Wahnideen etc handeln.Da ist Haldol noch immer ein Mittel der Wahl.ob ein atypisches Neurolepticum wie Olanzapin möglich wäre,muss vom verordneten Arzt beurteilt werden.LG Sto
Auf die starke und sehr naheliegende Idee, dass mal ihren Arzt zu fragen, kamt ihr bislang nicht? Warum sollte ein Arzt denn etwas Derartiges machen, wenn es illegal wäre und was hätte er wohl davon?
Ihre Eltern wissen es auch nicht? Das wäre aber sehr traurig.