Wieviel Kostgeld sollte man von seinem Kind (Azubi) nehmen?

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Ich würde sagen 1/3 seines Gehaltes sollten es schon sein! Wenn ihr es nötig habt, mehr. Allerdings würde ich, wenn ihr das Geld nicht braucht, es für ihn sparen und ihm am Ende seiner Ausbildung geben.

Für mich geht es gar nicht ums Geld, sondern darum, dass sie lernen, dass sie jetzt erwachsen sind und selber was für die Familie tun müssen. Bis jetzt haben sie ja nur gekriegt. :-)

1000 DH´s von mir.

genau so sehe ich das auch.

der lernschritt, wie teuer das leben sein kann, ist wichtig und sollte gemacht werden, so lange noch nicht tief gefallen werden kann. damit würde so einigen ein absturz erspart bleiben.

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das kommt immer auf die örtlichen Verhältnisse an. Wenn er im Betrieb Mittagsessen bekommt wären für Frühstück, Abendessen und Wochenende 100 € Kostgeld angemessen, wenn nicht - 150 € und für die restlichen Mehrkosten im Haushalt (Strom, Wasser GEZ etc zusätzliche 100 €, wobei das natürlich nicht die tatsächlichen Kosten widerspieglt, sondern lediglich ein Haushaltsbeitrag sein kann.

Ich mußte damals 1/3 abgeben, was ich seinerzeit schon viel fand. Mein Sohn muß nichts abgeben, allerdings unterhält er auch ein Auto und hat hohe Spritkosten, allerdings ist seine Ausbildungsstätte auch in einer anderen Stadt. Er zahlt vom Toilettenpapier über Kleidung bis zum Futter für seine Katze und Schulsachen alles selbst. Ich gönne ihm sein Leben, er fährt demnächst wieder zum Hurricane für mehrere Tage und ist auch sonst schon mal unterwegs. Das könnte er alles nicht so, wenn er noch Kostgeld zahlen müßte. Man weiß nie, was im Leben noch so kommt und ob es immer gut mit einem meint. Er will demnächst nach der Ausbildung noch studieren, da muß er mit seinem Bafög auskommen. Er muß auch jetzt mit seinem Geld rechnen, und er weiß es zu schätzen, daß er nichts abgeben muß und weiß auch, daß er notfalls (wirklich notfalls) auf meine Unterstützung zählen kann. Aber er weiß, wie teuer das Leben ist und will gerade deswegen beruflich besser sein als es mit seiner jetzigen Ausbildung möglich wäre. Als Mutter will ich doch, daß mein Kind glücklich ist und wer weiß, vielleicht ist ja jetzt die glücklichste Zeit in seinem Leben bei dem, was er sich mit seinem Ausbildungsgehalt leisten kann.

wer weiß, wer weiß. natürlich kan man nicht alles planen und vorher wissen.

daß er für seine eigenen kosten aufkommt, ist doch schonmal was, hat im prinzip doch den gleichen effekt, wie kostgeld, von dem dann alles fürs kind gezahlt wird.

es geht im prinzip doch nur darum, daß der nachwuchs lernt, mit geld umzugehen und wie eteur das leben sein kann.

ihr habt das ohne kostgeld geregelt, ist aber das gleiche prinzip.

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Also auch ich hab früher an meine Eltern Kostgeld zahlen müssen und auch mein Mann hat das damals an seine Eltern abgegeben.

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Ob ich das selbst eines Tages bei meinem Sohn machen werde, bezweifel ich noch. Einerseits finde ich es ok, wenn Kinder einen Job / Ausbildung haben und sich dementsprechend zu Hause beteiligen müssen, anderseits ist das Leben so teuer, dass ich mich frage, ob es gerecht ist was zu nehmen, wenn das Gehalt noch so niedrieg ist.

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Die Höhe des Kostgelds sollte allerdings nie mehr als 1/3 des Gehalts überschreiten, lieber sogar noch etwas drunter.

ich finde, das ist keine art der ungerechtigkeit, sondern ein lernprozeß. wie sonst sollte man lernen, daß das leben geld kostet und wie teuer es ist, wenn man alles für umsonst von mama bekommt und seine kohle für hobbys, weggehen,..... aus dem fenster hauen kann.

ich denke, die abgaben sollten definitif in relation zum gehalt des kindes stehen.

schau doch mal, was du an laufenden kosten im monat hast und wie das in relation zu deinem einkommen steht.

sohnemann oder tochter will ja auch irgendwann ne eigene wohnung beziehen, muß selbst essen kaufen,..... da ist es doch besser, wenn vorher schon gelernt wurde, daß eben nicht alles, für hobbys etc. ausgegeben werden kann.

und daß das leben teuer ist, ist in meinen augen auch ein wichtiger punkt, den man schon vor dem auszug gelernt haben sollte, auch wenn man mit solchen ideen beim nachwuchs sicher auf wenig begeisterung stößt. ;)

wenn du die kohle nicht für dich brauchst, dann könnte man das kostgeld, das gezahlt wird auch anlegen, für den fall, daß der nachwuchs ausziehen möchte, ist dann ein schöner batzen entstanden, den man für renovierung, möbel, kaution,..... ausgeben kann.

damit hätte man dann zwei fliegen mit einer klappe geschlagen.

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Meine Eltern haben egt. überhaupt keine Geldprobleme, aber ich sollte jeden Monat 100€ Kostgeld abgeben während meines Studiums, und zwar unabhängig davon, ob ich einen Job hatte oder nicht. Als ich ausgezogen bin, haben sie mir das ganze Geld wiedergegeben =). Ich find es auf die Art und Weise sehr gut, dadurch habe ich früh (oder besser: nicht zu spät) gelernt, was es heist, für sich selbst (zumindest ein bisschen) zu sorgen und auf sein Geld zu achten. Der Vater einer Meiner Freunde wollte 350€ Kostgeld ("Das ist noch lange nicht das, was du später alleine zahlen must" war die begründung), worauf hin es in der Familie einen riesen Krach gab der damit endete, das mein Freund in eine WG gezogen ist mit 19.

Ich halte Beträge um 100€ für angemessen, +/- je nach eurer finanziellen Situation die mich nichts angeht. Prozentual halte ich für nicht gut, er soll ruhig lernen das von viel Arbeit viel kommt und bei wenig Arbeit halt nur wenig fürs Vergnügen übrig bleibt.

wenn man prozentual rechnet, ist entsteht aber genau der gleiche effekt. 1 prozent von 100 euro ist nur einer, 1% von 1000 euro, sind 10,..... ist später ja auch so, je mehr man verdient, desto mehr abgaben zahlt man, aber desto mehr hat man auch raus.

ich finde die prozentuale berechnung um einiges besser und gerechter, aber egal, wie man es regelt, man sollte konsequent dabei bleiben.

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