Wieso zahlt nich jeder seine eigene Rente?

17 Antworten

Viele Menschen koennen nicht genug Geld ansparen, um ihr Leben im Rentenalter, das heutzutage auch einmal 30 bis 40 Jahre umfassen kann, finanzieren zu koennen, weil entweder die Arbeit, der sie nachgehen, nicht gut genug entlohnt wird, oder besondere Umstaende sehr hohe Ausgaben notwendig machen. Daher ist die Einschaetzung, dass "man sich doch keine Sorgen mehr um seine Rente machen" muesste, fuer zahlreiche Menschen voellig unzutreffend.

http://de.wikipedia.org/wiki/Generationenvertrag

Wenn der Generationenvertrag "sauber" umgesetzt und nicht so verwässert worden wäre, hätte das vermutlich gut funktioniert. Es ist eigentlich auch deutlich sinnvoller, als Geld herumliegen zu lassen.

Aber leider wurde schon gleich zu Anfang ein elementarer Teil nicht umgesetzt: Die finanzielle Unterstützung der Kinder und Jugendlichen. Dadurch wurde diese Last bei den Eltern abgeladen was wiederum dazu führt, dass einige gar keine Kinder bekommen haben und heute somit immer weniger Einzahler exisitieren.

Zudem war gesetztlich vorgesehen, dass es es z. B. ein Fond geben sollte um die aus damaliger Sicht mehrere Jahrzehnte später aufkommenden "verbeamteten" Rentner finanzieren zu können. Blöd nur, dass keine einzige Regierung dafür gesorgt hat, dass dort Geld eingezahlt wird.

Ab den 1980er Jahren kommt noch hinzu, dass die gesetztliche Rentenversicherung - wie alle anderen Sozialversicherungen - mit "versicherungsfremden" Leistungen belastet wurden.

Und trotz dieser "Ausbeutung der gesetzlichen Rentenversicherung" geht es den "Privaten" - die ja das von dir gemeinte Anspar-Prinzip nutzen - nicht besser. Die Überschussbeteiligung wird wohl im Laufe der Jahre immer weiter schrumpfen.

Eine SEHR gute Frage:

Nach dem Krieg war kein Kapital vorhanden um Renten auszuzahlen, deshalb hat man das Umlageverfahren eingeführt mit allen heute bekannten Folgen.

Ich hab mich 1966 als 8 Jähriger schon über dieses "komische System" gewundert. Meine Mutter erklärte mir das Rentensystem, weil mich das interessiert hat, wo Opa seine Rente herbekommt und hatte dann immense Zweifel, dass das "auf ewig" gut gehen würde. "Was, wenn wenig oder keine Kinder mehr geboren werden?. Was, wenn die "neuen" Menschen nicht arbeiten wollen oder können?"

Naja, die Politiker damals haben nicht so weit gedacht - jetzt auf einmal schreien sie "demokrafischer Wandel".

Jetzt wäre es natürlich gut, eine "Zinsrente" zu haben, die noch dazu den Vorteil bietet, dass das "Restkapital", dass beim Tod übrig ist, vererbt werden kann. So profitiert höchstens noch der Ehepartner, aber schon die Kinder gehen leer aus.

Rentner tot=Rente futsch. Rentier (nicht das Tier ;-)) tot= Kapital vorhanden.

Klar ist demographischer Wandel ein Problem aber ich würde es nicht als das primäre Problem sehen schließlich hat der Staat immer noch Rekordsteuereinnahmen. Das die Kassen jedes mal leer sind hat den Grund das der deutsche Staat nicht mit dem Geld umgehen kann und Kapital permanent mit gigantischen Fehlinvestitionen wie BER, Stuttgart 21, Drohnenprojekte, usw... vernichtet. In Sachen Geldvernichtung ist D Weltmeister ^^

@elgreeco

Das stimmt in der Tat, Steuerverschwendung allerorten, man sollte wirklich Politiker nach Leistung bezahlen und es sollte eine direktere Demokratie geben - wenn sich einer Verschwendung leistet muss die möglichkeit bestehen, den sofort abzuwählen (oder natürlich auch "die".

@Riccardo

Ne das kannste nicht machen, wo sollen die "armen" Jungs denn sonst hin? Dann hätten die ja gar keinen Job mehr. Viele von denen kommen aus der freien Wirtschaft und habens dort nicht gepackt deswegen sitzen die jetzt im Bundestag. Irgendwas müssen sie ja machen. Dann machen sie halt das was sie am besten können: Exorbitante misswirtschaft betreiben.... ... im Prinzip hätten wir so viel Geld durch Steuern das wir die Strassen damit teeren könnten aber zahlen wir halt eben hierfür die Zeche und retten dazu noch die halbe Welt vor dem finanziellen Abgrund,... wir sind für jeden Spaß zu haben, so what?! ^^

@elgreeco

Der Etat für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung liegt bei ungefähr 9 % des Bundeshaushalts und davon ist nur ein kleiner Teil für Investitionen und davon ein kleiner Teil Verschwendung. Dass man davon die ~ 45% des Haushalts, der für Arbeit und Soziales verwand nicht bezahlen kann sollte auch dir einleuchten.

"Was, wenn wenig oder keine Kinder mehr geboren werden?

Als die Rentenumlage eingeführt wurde, lebten in Deutschland keine 60 Millionen Menschen. Heute sind es mehr als 80 Millionen.

Als die Rentenumlage eingeführt wurde, lebten auf diesem Planeten kaum 1,5 Milliarden Menschen. Heute sind es knapp 8 Milliarden.

Man muss wirklich das Gemüt eines 8-Jährigen haben, um zu glauben, dass die "Zahler aussterben" könnten.

Was, wenn die "neuen" Menschen nicht arbeiten wollen oder können?

"Nicht wollen" ist eine schwierige Angelegenheit in einem auf Geld fokussierten Gesellschaftssystem.

"Nicht können" trifft es schon eher: Schaue dich in den Fabriken um. Wo einst Zehntausende Menschen arbeiteten, sind heute noch ein paar Hundert beschäftigt. Und auch die werden über kurz oder lang weichen und den wenigen Dutzend, die dann dort noch Arbeit haben werden, Platz machen müssen.

Und das Ausweichen in die Dienstleistungsgesellschaft hat sich ebenfalls als fataler Irrtum erwiesen. Und dieser wird noch dazu dadurch bestärkt, dass ausgerechnet Selbständige und Beamte, also klassische "Dienstleister", gar nicht am Rentensystem beteiligt sind.

Naja, die Politiker damals haben nicht so weit gedacht

Doch, haben sie! Adenauer (das war der Typ, der das Rentensysteme eingeführt hat) kannte das Problem. Seine Berater und zahllose Experten der Opposition hatten deutlich und sehr präzise auf die Fehler im System hingewiesen.

Allerdings sicherte ihm die Einführung die Regierung. Also führte er es ein. Immerhin war er ein alter Mann und es war ihm schlicht egal, was nach seinem Tod passieren würde. Das Einzige, was zählte, war der Machterhalt.

Das Gleiche gilt für alle Parteien, die nach ihm regierten: Nach seiner Einführung an eine Reform, gar an eine völlige Novellierung zu denken, käme einem ungeheuren Machtverlust gleich. Niemand wollte das auf sich nehmen oder für seine Partei riskieren.

etzt auf einmal schreien sie "demokrafischer Wandel".

Es geht nicht um "demographischen Wandel", sondern um die Finanzierungsbeteiligung. Würden sich in Deutschland ALLE an der Rentenfinanzierung beteiligen, könnte man rein rechnerisch die Rente um 100% erhöhen und hätte immer noch Überschüsse.

Da aber zahllose - vor allem aber zahlungskräftige - Gruppen, vom Poltiker über den Beamten bis zum Selbständigen, für die Finanzierung ausfallen, zugleich die Löhne und Einkommen und damit die Rentenfinanzierung systematisch gedrückt werden (die heutige Kaufkraft eines Arbeitnehmer-Durchschnitts-Haushalts liegt wieder auf dem Niveau von 1974 und sinkt weiter), entsteht notgedrungen eine immer weiter aufklaffende Finanzierungslücke.

Jetzt wäre es natürlich gut, eine "Zinsrente" zu haben

Wäre es das? Griechenland führte eine derartige "Zinsrente" in den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts ein. Nach der Pleite diverser "Rentenversicherer" knapp zwei Jahrzehnte später musste für Hunderttausende griechische Rentner eine neue Finanzierung her, wollte man nicht mitten in Europa eine Hunger- und Sterbewelle sondergleichen provozieren. Also sprangen die verbliebenen "Umlage-Zahler" für die "Nicht-mehr-.Zins-Bezieher" ein, ohne dass sich diese in den vergangenen 20 Jahren am System beteiligt hatten. Das brachte zu der sowieso schon schwierigen Lage gleich noch einen ganzen Sack neuer Probleme. Für die Menschen. Für den Staat.

Rentner tot=Rente futsch. Rentier (nicht das Tier ;-)) tot= Kapital vorhanden.

... Vorausgesetzt, du hattest dein Geld nicht auf der Commerzbank, bei den Lehman Brothers, auf der Kaupphing-Bank, oder auf einer der anderern zahllosen Banken, die es dann mal eben verzockt haben.

Banken bewahren dein Geld schon seit gut 100 Jahren nicht mehr in Tresoren auf. Sie "arbeiten" damit. Und wer arbeitet, macht Fehler. Auch im Finanzsektor. Zahllose "Rentenzusatz-Fonds" können dir das bestätigen...

Und im Falle einer, wie du zweifellos wissen wirst, nicht unwahrscheinlichen "Rentier-Backbone-Pleite" (oder auch nur im Falle von Minder-Renditen) schaut der Typ ziemlich traurig in seine Bettelmütze, wenn er auf der Einkaufsmeile die "gesamtgemeinschaftlich versicherten Rentner" um einen Euro anhaut...

Mein Tipp: Lerne schon mal Gitarre spielen. Dann kannst du für deine Rente auch noch arbeiten, wenn du dich dank zahlreicher Altersgebrechen ansonsten nicht mehr bewegen kannst.

@Unsinkable2

Also dass die Kaufkraft heute auf einem Niveau von 1974 liegen soll, halte ich ja für eine sehr gewagte These. Die Reallöhne sind 2012 zum dritten mal in Folge gestiegen laut statistischem Bundesamt, insofern kann das nicht ganz stimmen. In Puncto Finanzierungsbeteiligung gebe ich dir zwar Recht, dass es in dem Bereich noch Potentiale gibt, aber das demografische Problem bleibt bestehen, je mehr Rentner in Zukunft auf einen Arbeitnehmer (oder eben auch alle anderen, die Geld verdienen) kommen, desto mehr gerät das System an seine Grenzen. Auf lange Sicht gesehen, war eine Rendite auf Inflationsniveau überhaupt kein Problem. Dass das in dieser historischen Niedrigzinsphase nicht mehr ganz so einfach zu erreichen ist, stimmt natürlich, aber früher oder später muss diese Politik auch wieder enden.

@Interessierter8

Die Reallöhne sind 2012 zum dritten mal in Folge gestiegen laut statistischem Bundesamt, ...

Davor sind sie fast 15 Jahre lang kontinuierlich um insgesamt etwas mehr als 15% gefallen. Insofern macht der Reallohnzuwachs von 1,5%, 1,2% und 0,5% hoffentlich auch in deiner Mathematik nicht allzu viel aus:

100 (nominal) - 15 + 1,5 + 1,2 + 0,5 = ... Kommt da mehr als 100 raus? Oder weniger?

... insofern kann das nicht ganz stimmen.

Nicht alles, was sich "viel" anhört, ist auch "viel". ;)

Reallöhne beinhalten im Übrigen auch keine Gebühren und erst recht nicht "Nebenkosten" und sonstige Kosten, die nicht im offiziellen Warenkorb enthalten sind.

Darüber hinaus ist der Warenkorb ebenfalls nur ein Politikum, mit dessen Hilfe du über die realen Kaufkraftverhältnisse getäuscht wirst: Beispielsweise werden Nahrungsmittel heute um 3 Prozentpunkte niedriger gewichtet, als noch vor gut 15 Jahren. Damit sind Preissteigerungen, wie beispielsweise bei Butter (> 15%) in der theoretischen Rechnung fast völlig aufgefangen worden. Und wenn du heute nicht mindestens 15% weniger Butter isst, als du es noch vor rund 15 Jahren gemacht hast, dann kannst du dir heute eben rund 15 - x% weniger Butter leisten; trotz gestiegenem Reallohn.

Gleiches gilt für die Spritpreise. Die Warenkorbanpassung um 0,3 Prozentpunkte nach unten hat bereits einen Teil der Spritteuerungen aufgefangen Theoretisch. Denn wenn du heute immer noch die gleiche Strecke zur Arbeit fahren musst, ist das praktisch nicht der Fall, wie dir jeder Tankwart erklären wird. ;)

Es gibt aber auch positive Nachrichten: So wurden etwa elektronische Geräte im Haushalt, wie beispielsweise Fernseher, um 3 Prozentpunkte aufgewertet. Damit wird der Preisverfall der Fernseher dazu genutzt, einen erheblichen Teil der Sprit- und Lebensmittelpreise zu nivellieren. Da du aber dummerweise nicht jede Woche einen Fernseher kaufst; Butter und Sprit, um bei meinen Beispielen zu bleiben, aber schon, nivelliert das Statistische Bundesamt die Preissteigerungen an anderen Stellen rechnerisch geschickt weg.

Nett, nicht wahr?!

Trotz (scheinbar, denn wie ich oben bereits ausführte, sanken sie vorher erheblich) gestiegener Reallöhne ist deine Kaufkraft also immer noch fleißig im Sinken begriffen. Und das wird sie so lange machen, bis (a) der Warenkorb realistischer angepasst wird (was nicht geschehen wird, solange sich Politik darüber definiert), oder (b) dein Reallohn die Preissteigerungen nicht nur als "theoretischen Index" sondern als "praktischen Gegenwert" mitmacht.

Dann jedoch müsste die jährliche Reallohnsteigerung nicht, wie zuletzt, bei 1,5% liegen, sondern sie müsste - ungefähr, ich habe keine Lust, das jetzt genauer auszurechnen - bei 3,5-4% liegen. Jährlich. Alles darunter senkt deine Kaufkraft auch weiterhin...

In Puncto Finanzierungsbeteiligung gebe ich dir zwar Recht, dass es in dem Bereich noch Potentiale gibt, aber das demografische Problem bleibt bestehen, je mehr Rentner in Zukunft auf einen Arbeitnehmer (oder eben auch alle anderen, die Geld verdienen) kommen, desto mehr gerät das System an seine Grenzen.

Auch das ist nicht richtig: Die leistungsstärksten Gruppen (darunter Beamte, Selbständige und Poltiker) sind gar nicht einbezogen worden. Hier macht also eine "1:1"-Aufrechnung gar keinen Sinn. Würden diese Gruppen im gleichen Maß herangezogen, wie es mit den "zwangsrekrutierten Gruppen" gemacht wird, könnte man - rein rechnerisch - die aktuell ausgeschüttete Rente um 100% erhöhen und trotzdem noch Rücklagen bilden.

Das bedeutet schlicht: Die noch nicht beteiligten Gruppen haben mehr "Abgabe-Potenzial", als alle bereits herangezogenen Gruppen zusammen.

Globaler ausgedrückt: Das gesamte private Volksvermögen wächst kontinuierlich und in gigantischen Mengen. Da eine solidarische Rentenbeteiligung lediglich "umschichten" aber nicht "vernichten" würde, wären weiteren Zuwächsen keine Wege versperrt und folglich kann auch von einem demographischen Problem keine Rede sein.

Tatsächlich ist es nämlich nur ein Verteilungsproblem: Und hier ist es durchaus verständlich, dass jene, die viel haben oder gerade dabei sind, viel zu raffen, nicht gern abgeben wollen und darüber gern vergessen, dass es jene, die heute Rentner sind, waren, die ihnen überhaupt erst die Chance gaben, viel bekommen zu können...

Da die Benennung als "Verteilungsproblem" aber soziale Konflikte erzeugen würde, weil ein ganzer Haufen Menschen weise mit dem Kopf nicken und sagen würde: "So ist es. Solidarisch heißt 'ALLE' und nicht nur 'ICH'.", klingt "demographisches Problem" doch viel besser; macht es doch einen Nebenkriegsschauplatz auf, auf dem man sich austoben kann...

Auf lange Sicht gesehen, war eine Rendite auf Inflationsniveau überhaupt kein Problem.

... was gerade mal den Wert des Geldes erhalten würde. Sehr witzig. Wolltest du die Rentner ab dem (durchschnittlich) 7. Rentenjahr dann ausweisen oder erschießen? Oder welche Pläne hast du? ;)

@Unsinkable2

Ich weiß nicht, wie du auf die 15% kommst, ich hab da andere Zahlen von ~1% gefunden, das ist aber sowieso nicht der Punkt, warum eine Finanzierungslücke entsteht, denn die Renten sind ja an die Reallöhne gekoppelt. Und die können im im internationalem Wettbewerb nicht von oben so festgelegt werden, wie dir das gerade passt.

Das Wachstum aller Einkommen aller Bevölkerungsgruppen kann den demografischen Faktor nicht kompensieren und deinen Vorschlag die Rente aus Vermögensabgaben zu finanzieren sehe ich auch kritisch, man sollte die Kuh nicht verjagen, die man melken will.

Deine polarisierenden Ausführungen zu den Änderungen des Warenkorbs sind reine Polemik

Der Verbraucherpreisindex wird anhand eines Verbrauchsschemas, des sogenannten Warenkorbs, berechnet, der alle Güter und Dienstleistungen enthält, die den typischen Verbrauchsgewohnheiten eines Durchschnittshaushalts entsprechen.

Wenn die Deutschen mehr Geld für Fernseher und weniger Geld für Schreibmaschinen ausgeben, ist es doch logisch die Gewichtung und Zusammensetzung des Warenkorbs anzupassen.

Bei der Frage und einigen Antworten geht es wohl darum, ob nicht ein kapitalgedecktes Rentensystem vernünftiger wäre: während des Berufslebens wird Geld angespart, dass einem später zur Verfügung steht.

Das klingt zunächst sehr einleuchtend, hat aber einen Haken, an die die meisten nicht denken. Auf die Gefahr hin, dass mich jetzt viele lynchen möchten: Egal, wie man das Rentensystem organisiert, läuft es immer auf ein Umlagesystem heraus!

Geld hat nun einmal keinen eigenen Wert, sondern steht nur für die Güter und Dienstleistungen, die aktuell und in nächste Zukunft erzeugt werden. Es nützt Rentnern gar nichts, wenn sie Geld angespart haben, aber nicht soviel erzeugt wird, dass sie mitversorgt werden können. Es ist zwangsläufig so, dass diejenigen, die heute arbeiten, für die mitproduzieren, die heute nicht mehr arbeiten.

Durch die Beträge zur Rentenversicherung merkt man das sofort. Wenn die Bank, bei der ein Rentner Geld angespart hat, als Aktionär Geld aus einem Unternehmen zieht, fällt es den Arbeitnehmern nicht so schnell auf, denn das erscheint nicht auf ihrer Abrechnung. Trotzdem steht dieses Geld nicht mehr für Löhne und Gehälter zur Verfügung und so zahlen sie indirekt doch wieder für die Renten.

Genauer, aber dafür auch etwas komplizierter, hat das Gerhard Mackenroth 1952 formuliert.

Jeder zahlt ja seine eigene Rente!

Nur, dieses Geld wird "verwaltet".

Das heißt das es in großen Fonds in Aktienspekulationen eingesetzt werden, um den Wert zu steigern.

In einer unstabilen Phasen der Weltökonome (Wo wir uns heute befinden!) ist solcher Politik sehr gefährlich, denn wenn der Markt kracht kann das Geld verlorengehen!

Wenn (wie bald) man dann einen schwachen Staat hat, der sich nich leisten kann, dieses Geld zu remboursieren gibt es keine Rente mehr!!

Män täte also gut daran, in solchen unsicheren Zeiten, dieses Rentengeld niemals in Spekulationen zu benützen!

Das wird man aber (wie üblich!;-) nicht verstehen, ehe es zu spät ist!