Wieso waren die Nazis keine Sozialisten?
Mir wird immer wieder gesagt, die Nazis wären keine Sozialisten, aber ich frage mich wieso, es treffen doch alle Eigenschaften von Sozialismus zu, oder?
Ich habe diese Darstellung entdeckt
"Hitler und Marx wollten das selbe:
Marx wollte die Arbeiter sozialisieren
Hitler wollte die Deutsche Rasse sozialisieren
Marx wollte ein Arbeiter Kollektiv
Hitler wollte ein Rassen Kollektiv
Marx wollte eine "Diktatur des Proletariats"
Hitler wollte einen "Volksstaat"
Marx wollte einen Klassensozialismus
Hitler wollte einen Rassensozialismus"
Was ist daran falsch? Kann mir das bitte jemand genauer erklären?
11 Antworten
Es mag zum Anfang der NSDAP durchaus auch Sozialisten in der Partei gegeben haben, aber sie waren es nicht. Sozialismus ist international, Hitler folgte einer Rassenideologie. Zudem war Hitler gar nicht daran interessiert den Kapitalismus zu beseitigen, ganz im Gegenteil, solange man "Arier" war, war es der "gute" Kapitalismus. Kapitalismuskritik erschöpfte sich im Antisemitismus. Dieser Gedanke der "Volksgemeinschaft" diente eher als Trostpflaster für die unterpreviligierten zumindest mal zur wertvolleren Rasse zu gehören und so den Status Quo zu akzeptieren bzw. noch mehr zu verzichten.
Es gab unter Hitler zwar auch durchaus soziale Reformen, wie z.B. der 1.Mai Feiertag oder Urlaubsanspruch, das diente aber eher dazu die Arbeiterklasse, die eher nicht zur NSDP tendierte einzubinden und fürs Regime zu begeistern.
Das sind ziele des Marxismus. Hitler war kein Marxist, er war Sozialist
Gebe ich gerne zurück, du verwechselst Sozialismus mit Marxismus, ein klassischer Fehler!
Das ist Marxismus, ja...aber Hitler war ja ein SOZIALIST!!!!!!!
Nein, du hast ja wirklich GAR KEINE Ahnung... Marxismus ist Teil des Sozialismus!!!! Sozialismus gab es schon weit vor Marx!!!!!! Informier dich!!
Nein, du hast ja wirklich GAR KEINE Ahnung...
Warum führst du Selbstgespräche?
Marxismus ist Teil des Sozialismus!!!!
Kommt auf die Definition an. Nach Marx ist der Sozialismus die "Diktatur des Proletariats", eine Übergangszeit vor dem Kommunismus.
Du merkst aber noch, was du da schreibst? Marxismus ist eine Form des Sozialismus. So wie der Daumen eine Form eines Fingers ist. Nationalsozialismus ist dann quasi der Zeigefinger, aber beides sind Sozialismen/Finger der Hand.
Nochmal: Laut Marx ist der Sozialimus die Übergangszeit zum Kommunismus. Das heißt, dass laut Marx der Sozialismus Teil des Marxismus ist.
Und der Nationalsozialismus hat genau so viel mit Sozialismus zu tun, wie die Deutsche Demokratische Republik oder die Demokratische Republik Kongo mit Demokratie zu tun hat.
Das heißt es nicht. Wie kommst du zu diesem Irrschluss? Laut Marx ist der Marxistische Sozialismus der Weg zum Kommunismus. Er hat den Sozialismus neu ausgelegt.
Laut Marx ist der Marxistische Sozialismus der Weg zum Kommunismus. Er hat den Sozialismus neu ausgelegt.
Ich habe nichts anderes behauptet.
Alles was du hier aufzaehlst passt nicht, der sozialistische Gedanke hat mit dem Nationalsozialismus der Nazis nur den gleichlautenden Anhang sonst nichts.
Das Dritte Reich war nach der Reichtagsbrandverordnung und dem Ermaechtigungsgesetz eine Diktatur reinsten Wassers, was sollte daran sozialistisch gewesen sein? Somit sollte das Wort taeuschen was scheinbar Heute noch zutrifft. Ein Einparteiensystem der NSDAP, kein Parlament, rein gar nichts, was einem sozialistischen Gedanken Ehre machen koennte. Alles Bluff, sonst nichts.
Hitler behauptete gelegentlich ein Sozialist zu sein, doch mit der Idee hatte er nichts im Sinn. Die öffentlichen Bekenntnisse zum sozialistischen Denken waren nichts anderes als ein taktischer Schritt. Sozialistische Parolen sind wie sein Bekenntnis zur Tradition, zu konservativen Werten oder zum Bekenntnis zum Christentum manipulative Schlagwörter, die der reinen Tarnung dienten. In der Phase der Judenenteignung (hier ging es einzig und allein um die Juden und nicht etwa um die Entmachtung der Kapitalisten), hätten diese Betriebe ja einfach auch, nach der Enteignung verstaatlicht werden können, nein, sie wurden zu Bruchteilen ihres eigentlichen Wertes arischen Geschäftsleuten angeboten und verkauft. Sollte das etwa eine sozialistische Idee gewesen sein? Mitnichten! Es kann mit diesen Fakten also keine Rede davon sein das die Nationalsozialisten "Sozialisten" waren!
Doch Natürlich, das ist das "Deutsche Volk" Sozialisieren, eine Grundsozialistische Idee!
- Sozialisten sind für die Bildung von Gewerkschaften, um den Arbeitern zu erlauben, bessere Vertragsbedingungen auszuhandeln. Nationalsozialisten und Faschisten bevorzugen Zunft-ähnliche Strukturen, wo Arbeitnehmer und Arbeitgeber zusammen sind, was die Verhandlungsmacht der Arbeitnehmer unterminiert. tatsächlich haben die Nazis auch Gesetze verabschiedet, die Arbeitgebern mehr Macht geben, z.B. Kündigungsverbot für arbeitnehmer. Am extremsten war es dann im 2. Weltkrieg, wo die Deutschen ja dann massiv auf Sklavenarbeit zurück griffen, die Deutschen hielten in der Nazi-Zeit über 13 Millionen Sklaven.
- Sozialisten sind für Frieden zwischen den Völkern. Die Nazis waren von Anfang an für Krieg
- Sozialisten sind für die Gleichheit aller Menschen. Die Nazis waren von Anfang für Diskriminierung und Rassismus.
- Sozialisten sind für regen internationalen Austausch. Nazis waren für Autarkie und Nationalismus
- Sozialisten sind dafür, dass man Schwächeren hilft. Nazis waren dafür, dass man Schwächere umbringt (siehe Aktion T4 - Ermordung von Behinderten und psychisch Kranken)
Seien hier mit "Sozialisten" "autoritäre Sozialisten" bezeichnet. Ein Sozialist ist genau dann autoritär, wenn er
- die Erlangung von Macht in einem Staatsapparat fordert oder sich an einer solchen beteiligt
- sich für Reformen in einem Staatsapparat einsetzt
- andere Arten und Weisen der Veränderung einer Gesellschaft ohne die leitende Funktion einer Partei oder eines anderen leitenden Organs für falsch erachtet.
- oder eine "Diktatur/Herrschaft des Proletariats" gutheißt.
Daraus folgt die Bezeichnung autoritärer Sozialist im wesentlichen für: Kommunisten, Sozialdemokraten.
Sozialisten sind für Frieden zwischen den Völkern.
Dennoch unterstützten die Sozialdemokraten mehrerer Länder, mindestens aber Deutschlands, 1914 die kriegerischen Kampagnen der Staaten.
Sozialisten sind für die Gleichheit aller Menschen.
Das hängt von der genauen Definition der Gleichheit ab, ist aber im wesentlichen richtig. Meist geht es um die "Gleichheit aller Menschen vor dem Gesetz".
Sozialisten sind dafür, dass man Schwächeren hilft.
Nein, das ist nicht immer richtig. Mehrmals in der Geschichte haben gerade Sozialisten die Eugenik unterstützt.
Zitat von Wikipedia:
"Es folgte – ebenfalls 1929 – Dänemark mit einem entsprechenden Gesetz [zur Zwangssterilisation], 1934/35 Schweden, Norwegen, Finnland, 1937/38 dann Island und Lettland. Fast alle diese Staaten waren damals demokratisch – oft sozialdemokratisch – regiert."
https://www.br.de/nachricht/faktencheck/waren-die-nazis-links-100.html
https://www.volksverpetzer.de/analyse/nazis-nicht-links/
Marx wollte nicht "die Arbeiter sozialisieren" (was soll das überhaupt bedeuten), Hitler schon gar nicht "die Deutsche Rasse". Hitler wollte auch keinen "Rassensozialismus", Hitler hatte keinerlei sozialistische Tendenzen. Das Vermögen der enteigneten Juden wurde nicht "sozialisiert", sondern zu einem großen Teil den nichtjüdischen Wettbewerbern übergeben. Was die Diktatur des Proletariats ist solltst du dir vielleicht noch mal durch lesen, dann wird dir auch klar was der Unterschied zum von Hitler gewünschten "Führerstaat" (wo hast du überhaupt den völlig abwegigen Begriff "Volksstaat" her?) ist. Wo wollte Marx ein "Arbeiter Kollektiv" und wo ist das definiert? Marx und Engels haben umfangreiche theoretische Werke hinterlassen, bestimmt findest du den Begriff irgendwo, oder? Oder plapperst du das nur nach? Wo hat Hitler von einem "Rassen Kollektiv" gesproche? Und was überhaupt ist ein "Klassensoziaismus"?
Kurz gesagt, du schmeißt hier ein paar Begriffe in die Runde, von denen du keinerlei Ahnung hast was sie überhaupt bedeuteten sollen, bringst sie in einem Scheinzusammenhang und sagst dann "na jetzt erklärt mal".
Da ist nichts zu erklären, das ist einfach Unsinn.
Je mehr ich von dienem Quatsch lese um so schlimmer wirds...du revidierst ja den gesamten Marxismus!!! Das ist alles online nachzulesen! Bitte tu das!
Das ist alles online nachzulesen!
Das ist die typische Aussage von Leuten die keine Ahnung haben von dem was sie schreiben und es auch nicht belegen können. Denn wenn es so einfach "online nachzulesen" wäre könntest du mir ja einen Link liefern, oder? Ich warte erst mal auf den Beleg dafür das Hitler einen "Rassensozialismus" wollte und das Marx die ARbeiter "sozialisieren" wollte. Kleiner Hinweis: Unter "sozialisieren" versteht man in der aktuellen linken Sprechweise dass Produktionsmittel in staatliches Eigentum überführt werden. Das wollte Marx sicher nicht mit den Arbeitern machen.
Junge. Du verneinst hier den GESAMTEN Marxismus
Da kann dir keiner Helfen das ist Realitätsleugnung.
https://en.wikipedia.org/wiki/Socialization_(Marxism)
So kleiner damit auch der Letzte es findet!
Dann zitiere ich mal aus der gerade von dir verlinkten Seite:
In the theoretical works of Karl Marx and Friedrich Engels and subsequent Marxist writers, socialization (or the socialization of production) is the process of transforming the act of producing and distributing goods and services from a solitary to a social relationship and collective endeavor.
oder auf gut Deutsch wie ich bereits geschrieben habe
Unter "sozialisieren" versteht man in der aktuellen linken Sprechweise dass Produktionsmittel in staatliches Eigentum überführt werden.
Und wo werden nun "Arbeiter sozialisiert" wie du das behauptet hast. Wenn man mit Quellen etwas belegen will sollte man diesen Prozess auch beherrschen.
Kannst du bitteschön erklären was dieser Unsinn zu bedeuten hat? Das ist ein völlig abwegiger Begriff, den es nirgendwo gibt. Und du hast ausserdem auch geschrieben "Arbeiter sozialisieren", da solltest du auch noch eine Definition herbei schaffen. Bisher ist dir beides nicht gelungen, was mich jetzt auch nicht wirklich wundert.
Hi DerRoll,
Vielen Dank für diesen ebenso 'krassen' wie eindeutigen und kämpferischen Kommentar !!!
Ich bin ganz Deiner Meinung, hatte aber nicht die Zeit meine Meinung so gut zu formulieren.
Auch wenn es Dir egal seien sollte:
Von mir erhältst Du 5 * für Ethik und Humanismus!
MFG
automathias
Das Vermögen der enteigneten Juden wurde nicht "sozialisiert", sondern zu einem großen Teil den nichtjüdischen Wettbewerbern übergeben.
Ich empfehle Dir folgende Lektüre: Aly, Götz: Hitlers Volksstaat, Raub, Rassenkrieg und nationaler Sozialismus. Fischer Verlag 2006.
Ich bin nicht wirklich sicher warum ich dieses Machwerk
https://de.wikipedia.org/wiki/Hitlers_Volksstaat
lesen sol. Ich habe auch nicht geschrieben dass der nationalsozialistische Staat nicht von der Enteignung der Juden profitiert hat. Aber den nationalsozialistischen Staat "sozialistisch" nennen und damit zu behaupten dass das Eigentum "sozialisiert" wurde, ist falsch. Es wurde verwendet um eine schreckliche Militärmacht zu fördern, auch auf Kosten des eigenen Volkes. Das hat mit "Sozialistisch" genau gar nichts zu tun, wie auch übrigens ein "Sozialstaat" wie er im Buch beschrieben wird nicht sozialistisch sein muß.
Sozialistisch wäre es gewesen, Firmen wie Fokker, Porsche, Daimler, Focke-Wulf, IG Farben, Krupp etc. tatsächlich in Gemeineigentum zu verwandeln. Das genaue Gegenteil war aber der Fall. Alle diese Firmen haben sich am zweiten Weltkrieg bereichert und dabei witzigerweise aufgrund des inneren Konkurrenzdrucks auch noch zur Schädigung der Wehrfähigkeit.
Es war eben ein Rassensozialismus, also stimmst du zu, dass sie Sozialisten waren?