wieso verraten teilweise die Straßenschilder/Stadtnamen etwas über ihre ursprünglichen Bewohner?

3 Antworten

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Straßennamen gehen sehr oft auf Berufsbezeichnungen zurück - es war im Mittelalter üblich, dass ähnliche, also zur gleichen Zunft gehörende Berufe möglichst nahe beisammen wohnten, sich also eine Gasse oder Straße teilten. In Würzburg gibt es z.B. eine Plattnergasse (nach den Plattenschmieden benannt), in Worms eine Bechergasse (Bechermacher), in Prag eine Spornergasee und in Breslau eine Mäntlergasse. In zahllosen Städten findet man Schustergassen und Müllerstraßen und dergleichen. Manche Straßennamen geben Aufschluss über die soziale Schicht oder Bevölkerungsgruppe, die einst dort lebte, z.B. Judengasse oder Ritterstraße. Auch Schutzpatrone von nahen Kirchen waren mögliche Namensgeber.

Stadtnamen haben meist eher einen geographischen Hintergrund.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium Germanistik (Schwerpunkt Mediävistik)

Also Straßennamen kaum, die bekommen meist willkürlich irgendwelche Namen von berühmten Leuten die meist noch nicht mal in der Stadt überhaupt waren. Aber Dorf- und Stadtnamen sind da schon näher dran. Meist aber eben zur Situation einige Hundert Jahre vorher. .... also Beispiel:  München entstand um ein Mönchskloster herum. In Salzburg waren Salzbergwerge und auch ne Burg ... usw.

Meinst du die Personen, nach denen die Straßen benannt wurden?

Nein 

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