Wieso schmeckt Schokolade so gut ... und wieso schmecken Plätzchen so süß und Lebkuchen würzig ...?
Also, die Frage ob Plätzchen oder Kekse, die ist nun dank eurer Hilfe geklärt und ebenso die Frage ob Weihnachtsbaum oder nicht und wenn ja welchen. (Übrigens: eine Tanne aus heimischen Wäldern muss es sein, und eine die guuuut duftet und anschließend auch noch im Zoo an die Elefanten verfüttert werden kann.)
Und weil es im ganzen Haus schon vorweihnachtlich duftet, nach Plätzchen und nach Zimt und nach Schokolade und nach den Nadeln vom Adventskranz und auch nach den Kerzen (und nach diesen ganz besonders, da sie aus Bienenwachs sind), geht mir schon wieder eine Frage im Kopf herum:
Weihnachten ist doch die Zeit der Düfte und Gerüche und Geschmäcker.
Und die Schokolade gut schmeckt gut … der Lebkuchen würzig, die meisten Plätzchen süß, der Honig nach Honig und die Mandel nach Mandeln? Warum ist das so ...
Gut … wir alle wissen, wir haben Geschmackspapillen auf unseren Zungen und diese nehmen alle Geschmäcker wahr, wenn auch überall unterschiedlich.
Und … wir alle wissen, dass es kaum Schmecken ohne Riechen geben kann …
Und … wir alle wissen auch, dass beim Essen alle 5 Sinne angesprochen werden.
Ja … das wissen wir alle. Aber wieso schmeckt nicht alles für jeden gleich und wieso schmeckt nicht jedem alles und wieso „stinkt“ Käse und schmeckt doch so gut, und wieso schmeckt nicht alles gut ... was gut riecht?
Im Englischen gibt es für Geschmack und Geruch den Begriff FLAVOR … der alles beinhaltet, den Gesamteindruck umfasst, im Deutschen gibt es das nicht oder … kennt von euch vielleicht jemand ein solches Wort?
Diese und ähnliche Gedanken und Fragen gehen mir durch den Sinn, während ich hier sitze, mich am Schein der Adventskerzen erfreue, die vorweihnachtlichen Düfte genieße, meine Lieblingsmusik höre, ab und zu von den (zerbrochenen …ne, was ihr jetzt schon wieder denkt ;-) ...oder sonst irgendwie missratenen) Plätzchen nasche und über das Fell unserer frechsten Schmusekatze streichle. (Und so mit allen fünf Sinnen diese kurze Stunde genieße.)
5 Antworten
Das liegt daran das dein Olphaktorischer Kortex (also der Gehirnbereich welcher für Gerüche zuständig ist) eng mit deinem Limbischen System (ein Komplex aus versch. Hirnarealen, welche für Gedächtsniss, Erinnerund sowie für Gefühle zustandig ist) verschaltet ist. Somit erklärt sich dann auch warum Geschmäcker für jeden unterschiedlich sind, sie hängen halt mit den Gefühlen zusammen die wir hatten als wir diesen Geschmack das erste mal bewusst wahrgenommen haben.
Warum manche Leute gewisse Nahrungsmittel nicht mögen liegt entweder an Elterlicher Prägung oder halt an schlechten Erfahrungen damit (s.o.).
Deshalb erinnert mich z.B. der Geruch vom frisch ausgepackten Lego (bzw Plastik ^^) immer an Weihnachten und meinen Vater (an Weihnachten weil es da das Lego gab und an meinen Vater weil dieser selbiges mit mir aufgebaut hat :D).
PS: (nur weil ich ein Klugscheißer bin ^^) Deine Zunge kennt nur 5 Geschmacksrichtungen (Süß, Sauer, Salzig, Bitter und Umami), den Rest besorgt deine Nase
Flavor bzw Flavour = Aroma
Ansonsten: keine Ahnung, wer versteht schon Gehirne? Wir mögen, was wir kennen und was wir, evolutionär gesehen, gelernt haben, zu bevorzugen. Also vor allem Fett und Zucker, da das ja nicht immer so reichlich zur Verfügung stand. Salziges mögen wir wegen der Minerale und Buntes wegen der Vitamine und Phytodingens. :P
Hallo Nun für Schokolade habe ich eine wissenschaftliche Erklärung; In Schokolade ist in geringen Mengen des Naturstoffs Ananamid enthalten. Ananamide kommen auch endogen im Körper vor. Sie diehen quasi als Botenstoffe / Belohnungsstoffe im Körper binden an den THC Rezeptor - chocolate craving sich sehnen nach....
Ich habe das jetzt nur kurz angerissen mehr darüber findet man im Net.... für mich schmeckt Schokolade auch Wissenschaftliches Klimbim weil sie Wie du schon sagtest alle Sinne anregt -und auch noch mehr -z.b ein Gefühl von Geborgenheit wenn man sie geschenkt bekommenhat , eine Erinnerung weckt wenn man ein Stückchen einer Sorte geniest die man bereits aus Kindertagen kennt ( Bei mir im Kühlschrank lagert zur Zeit echter Eiskonfekt) Also noch eine schöne genussvolle Adventzeit
Ohhhh.... das ist genau mein Thema :-)) Denn diese Fragen gingen voraus, als ich meine Aromatherapie-Seminare und Ausbildungen besuchte aber die Leute, denen ich wohlwollend die Mischungen oder einzelne Öle gab zu IHREM Zipperlein, lehnten es ab. Was steckt dahinter und warum ist es heute mal so und morgen wieder anders. Wie dies anatomisch zusammenhängt brauche ich nicht zu schreiben. Aber die Auswertung des "gut" und "schlecht" wird vom limbischen System vorgenommen.... wir essen auch nicht ununterbrochen die gleichen Lebensmittel und wir ziehen auch nicht immer die gleichen Farben an. Die Stimmung die wir haben und das "Bauchgefühl" bestimmen unsere Impulse. Daraus kann man ein Muster erkennen wenn man dies auf ein Osmogramm zusammenträgt. Hier werden alle Stimmungen zusammengefasst, die das limbische System erreicht. Und diese Kombination erklärt die unbewusste Thematik. Ich habe es Osmopraktik genannt. Schau mal im Internet .... ;-)
Das hast du aber sehr nett geschrieben.