Wieso ist Essen an der Tankstelle so teuer?

11 Antworten

Weil sie das alles anbieten wo alles andere zu hat, notlösung. da sie aber nicht immer am preis drehen können ist das wohl so ein sonder status. das hat man auch beim kiosk die sonntags auf haben oder not apotheke wo man einen aufpreis zahlt.

Genau, in der Nachtdiest-Apotheke muß man dafür einen Zuschlag zahlen, daß die Mitarbeiter (oder wenigstens einer) zu Zeiten arbeiten muß, zu denen andere Menschen Feierabend oder Nachtruhe haben. Arbeit außerhalb der üblichen Zeiten wird mit entsprechenden Zulagen honoriert, und genau so ist das bei Tanken, AB-Raststätten usw.

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Sie verdienen am Sprit eben genau fast gar nix. Die Shopartikel sind der weitaus größte Teil des Gewinns einer Tanke.

Gute Antworten bedingen guter Fragen. Da ist Deine Annahme kontraproduktiv, denn der Betreiber der Tankstelle hat nicht mehr als 1-2 Cent Gewinn pro Liter. Und davon muß er den ganzen Betrieb ( Infrastruktur und Löhne ) bezahlen.

Bei den Ladenpreisen geht es nach dem Prinzip "lieber einen Artikel teuer verkaufen, als 10 Artikel günstig". Der Aufwand ist im Verhältnis zum Ertrag geringer.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Seit 30 Jahren in der Lebensmittelbranche unterwegs ...

Ist lediglich eine Sache von Angebot und Nachfrage. Leute die an der Tanke kaufen haben vermeintlich keine Zeit dies im günstigeren Supermarkt zu tun. Oder haben es einfach verbaselt und zahlen nun eben "Strafe".

Bei manchen geht die Rechnung in der Tat auf. Sie können durch eine sehr effiziente Taktung ihres Tagwerks durchaus mehr Geld verdienen, als die höhere Lebenshaltungskosten verschlingen. Anderen reichen die bisweilen 17h Öffnungszeiten nicht um Einkaufen zu gehen; um sich die Dinge des täglichen bedarfs liefern zu lassen, reicht das Geld aber auch nicht. Da stimmt dann was mit dem Geschäftsmodell nicht.

Die Gewinnspannen beim Sprit sind für die Takstellen minimal. Aber sie verkaufen z.B. Lebensmittel und Snacks zu Zeiten, wo andere geschlossen haben, oft rund um die Uhr, und sie verkaufen auch an Orten, wo niemand anders verkauft, z.B. an der Autobahn. Und wenn die Alternativen sind, hungrig zu bleiben oder einen Umweg zu fahren, dann zahlen die Kunden halt entsprechend mehr. Hinzu kommt, daß die Pachtgebühren gerade an den Autobahnen extrem hoch sind, ebenso die Personalkosten in den Raststätten dort, da sie 24/7 geöffnet sind/sein müssen.