Wieso gib es Idioten die Abitur in der Tasche haben?
Ich bin ein relativ intelligenter Mensch und habe nur ein Hauptschulabschluss.
Ich kenne Idioten, wenn man Sie fragt wo die Hauptstadt von Spanien ist zeigen die nach China, die Abitur in der Tasche haben.
Wie kann das sein?
12 Antworten
Vielleicht beantwortet folgende, nicht ganz ernst zu nehmende Darstellung deine Frage.
Nachtrag: Ich hatte Nachhilfeschüler, die sich auf das Abitur vorbereiteten, die das Kleine Einmal-Eins mit 7 rückwärts (also 70 ; 63 ; 56 ; ...) nicht fehlerfrei sagen konnten. Und ich hatte hier bei gutefrage.net schon Kontakt mit Schülern die mehrere Jahrgangsstufen übersprungen hatten und neben der Schule schon die Vorlesungen der Universität besuchten und die Klausuren mitschrieben. Die Schere in der Bildung geht immer weiter auseinander.
Ich bin Gründungsmitglied des Vereins "Begabtenförderung Mathematik".
Die Schule prüft lediglich die Fähigkeit sich Wissen ins Gehirn zu prügeln. Das gelingt kurzfristig auch indem man Bulimielernen betreibt.
Es ist also nicht nötig sich Dinge langfristig zu merken.
Ich habe auch Abitur und unfassbar viel Vergessen was ich in der Schule gelernt habe. Ich benötige das Wissen im Alltag selten und daher verkommt es leider. Die meisten Gehirne funktionieren so. "Use it or lose it" sagt man auch.
Ich wäre vorsichtig damit andere als Idioten zu beschimpfen. Niemand mag Klugscheißer, aber wehe demjenigen der andere auchnoch erniedrigt.
Dein Problem ist, dass du nicht genügend Zeit und Energie für deine Schulbildung aufgewendet hast. Niemand hätte dir verwehrt, aufs Gymnasium zu gehen und dein Abitur zu machen.
Dein Beispiel mit dem Abiturienten, der die Hauptstadt Spaniens in China sucht, ist natürlich völliger Humbug.
Ich stimme dir zu, dass das Grundlagenwissen heute in der Schule nicht mehr vermittelt wird. Man geht davon aus, dass man die Hauptstadt von Spanien dann googelt, wenn man dieses Wissen braucht und sonst halt nicht.
Das betrifft auch andere Bereiche. Zum Beispiel die Frage, wie man einen Aufsatz schreibt. Das sollten Gymnasiasten schon wissen, tun sie aber heutzutage immer weniger.
Die Folge ist, dass wir an den Universitäten das Niveau massiv zurückschrauben müssen. Googeln können ist ja schön und gut, aber einen gewissen Bodensatz an Wissen sollte schon gegeben sein, an den man für die wissenschaftliche Arbeit andocken kann.
Was wir aber heute im wissenschaftlichen Betrieb sehen, sind nichtssagende Leistungen, die vermutlich grösstenteils auch noch durch KI erstellt wurden.
Naja, wenn man etwas auswendig lernen kann, dann muss man nicht unbedingt klug sein. Nur wenn man aus seinem gelernten etwas selbständig kombinieren kann oder es anderweitig sinnvoll einsetzen kann, dann ist das etwas anderes.
Es kann also sein, das man mit einem Hauptschulabschluß nicht unbedingt dümmer sein muss, wenn du mit deinem Gelernten etwas anfangen kannst :)
Doch meine Grundschullehrerin hst mir nur eine Hauptschulempfehlung gegeben, da wurde es mir schon verwehrt!