Wieso geht Schule vor Hobbies..man soll doch seine Hobbies zum Beruf machen?
12 Antworten

Die Schule geht vors Hobby weil man erst mal einen Schulabschluss braucht. Als Start ins Berufsleben.
Falls man das eignee Hobby zum Beruf machen möchte (bzw. in dem Bereich beruflich Fuß fassen möchte) braucht man erst mal einen bestimmten Schulabschluss, anschließend in der Regel eine passende Berufsausbildung (für die eben ein bestimmter vorhergehender Schulabschluss nötig ist).
Egal ob man gern kocht oder backt oder mit Holz oder Metall arbeitet, egal ob man gerne programmiert oder Musik macht. Egal ob man gern am Auto schraubt (oder Fahrrad), etc pp.
Erst einmal kommt die Schule, für die muss man sich anstrengen um den für den Zukunftswunsch passenden Schulabschluss zu bekommen. Oft hat man deshalb weniger Freizeit und somit auch weniger Zeit fürs Hobby.
Nein, man "soll" das Hobby nicht zum Beruf machen. Es heißt aber das es "ideal wäre" das Hobby zum Beruf zu machen. Nur - bei manchem geht das nicht gut. Denn wenn man erst mal machen "muss", es irgendwann weniger auf die eigene Kreativität ankommt sondern eher auf Schnelligkeit und festgelegte Abgabetermine, dann bleibt möglicherweise die Lust auf der Strecke.
Die Schulzeit sollte man nicht unterschätzen, die Abschlüsse auch nicht. So mancher genauerer Berufswunsch kommt erst später im Leben. Doch dann schaut man möglicherweise und denkt sich "Hätt ich mich mehr angestrengt in der Schule, dann hätte ich die Ausbildung X machen können... und könnte jetzt in meinem Traumberuf arbeiten"

Ein Schulabschluss ist schon wichtig. Aber die Hobbys sollte man auch nicht vernachlässigen. Oft kann man beides kombinieren, z.B. wenn jemand Sport mag, kann er einerseits eine Universität besuchen und dort Sport studieren um eventuell später Sportlehrer zu werden. Andererseits kann er sich natürlich auch in seiner Freizeit weiterbilden und Sport treiben. Schule und Freizeit ergänzen sich dann.

Ich würde nie ein Hobby zum Beruf machen, denn so -freiwillig- macht es mir Spaß, weil es mich kreativ sein lässt, und das beflügelt mein Gehirn und meine Seele.
Jetzt stell dir mal vor, du MUSST diese Tätigkeit nun tagtäglich machen, und dann auch noch mit fremden Vorgaben: du kannst nicht mehr kreativ sein, weil etwas anderes den Ton angibt. DAS macht keinen Spaß mehr, es wäre der Tod dieses Hobbys.
Das waren meine Überlegungen, und ich habe mein Berufsleben sehr gut mit etwas anderem (das ich auch gern gemacht habe) überstanden. Meine Hobbies mache ich weiter, jetzt, wo ich in Rente bin.