Wie werden aus christlicher Sicht die Begriffe HIMMEL, HÖLLE und FEGEFEUER definiert?

5 Antworten

Hallo Paprikasandwich!       

 

           Zwischen katholischer Sicht und biblischer Sicht bestehen gravierende Unterschiede.

 

aus biblischer Sicht:

 

kommen aus der echten Christenversammlung 144.000 Personen in den Himmel (Offb.14/3); die Mehrheit darf sich des paradiesischen Lebens auf der Erde erfreuen

 

…..gibt es keine Hölle, da diese sowohl mit der Liebe Gottes und seiner Gerechtigkeit unvereinbar sind; diese Lehre beruht auf einer Falschinterpretation der Bibel

 

….. und es gibt auch kein Fegefeuer, da die Bibel kein solches kennt; diese Lehre wurde von der katholischen Kirche aus der heidnischen Religion entlehnt und hat sich mit dem damit verbundenen Ablasshandel enorm bereichert; übrigens wurde es kürzlich abgeschafft

 

Meine Gewohnheit ist es nach Beantwortung einer Frage ein Bibel-Thema hinzuzufügen.

 

zufolge der Texttransportbeschränkung kann ich nur in Teilen liefern

         

korrigiert:  1.8.2010; fertig präp

Verrechnungszeit: ¼ Std

Übersetzungsgrundlage der Bibelzitate: Einheitsübersetzung

Warum läßt Gott das Böse zu?

 

Eine Frage, die viele, vor allem religiöse Personen, beschäftigt! Gott, unter dessen Inspiration die Bibel geschrieben wurde, wußte im vorneherein, daß diese Frage gestellt werden würde, und hat sie auch in seinem Wort beantwortet.

 

1.Mose 3/1-5 (Ei)……….Die Schlange war schlauer als alle Tiere des Feldes, die Gott, der Herr, gemacht hatte. Sie sagte zu der Frau: Hat Gott wirklich gesagt: Ihr dürft von keinem Baum des Gartens essen? Die Frau entgegnete der Schlange: Von den Früchten der Bäume im Garten dürfen wir essen; nur von den Früchten des Baumes, der in der Mitte des Gartens steht, hat Gott gesagt: Davon dürft ihr nicht essen, und daran dürft ihr nicht rühren, sonst werdet ihr sterben. Darauf sagte die Schlange zur Frau: Nein, ihr werdet nicht sterben. Gott weiß vielmehr: sobald ihr davon esst, gehen euch die Augen auf; ihr werdet wie Gott und erkennt Gut und Böse.

           Die Schlange (Satan, der Teufel, vgl. Offb.12/9) stellt die Behauptung auf, daß sie nicht sterben würden; damit bezichtigte er Gott der Lüge; damit nicht genug, verleumdete er Gott, indem er ihm unterstellte, durch das Verbot den Menschen etwas Gutes vorzuenthalten (nämlich die Entscheidungsfreiheit, was Gut und Böse ist)[1]); damit behauptete er aber indirekt, daß Gott seine Herrschaft nicht aus Liebe ausüben würde. Daraus folgerte er, Gott würde seine Herrschaft nicht zu Recht ausüben;

           Satan bestritt somit die Rechtmäßigkeit der Herrschaft oder Souveränität Gottes, nicht seine Allmacht..

 

           Für Gott wäre es ein Leichtes gewesen, die Rebellen zu beseitigen, wären aber dann die aufgeworfenen Streitfragen geklärt worden? Der Engel. der zum Satan wurde, miss= brauchte seinen freien Willen, er entwickelte den Stolz, selbst angebetet zu werden (Mat.4/9). Hätte Gott nun Satan sofort beseitigt, wäre ein äußerer Anlaß zu weiterer Rebellion vorhanden gewesen, nämlich der Vorwurf seitens diverser Engel, das Beweisverfahren unterdrückt zu haben, ob Satan Recht gehabt hätte oder nicht. Die Wahrscheinlichkeit einer Rebellion wäre also viel eher gegeben gewesen als im Falle der persönlichen Rebellion Satans allein. Die Unsicherheit einer nicht geklärten Frage wäre somit für immer bestehen geblieben und hätte für immer zur Disharmonie geführt.

           Die andere Möglichkeit, mit einem neuen Menschenpaar wieder zu beginnen, hätte Gott den Vorwurf eingebracht, dass er nicht in der Lage gewesen sei, seinen Vorsatz auszuführen, nämlich mit den Nachkommen Adams und Evas das irdische Paradies zu schaffen; abgesehen davon, dass auch dieses Menschenpaar einen freien Willen gehabt hätte und somit die Möglichkeit bestanden hätte, dass sich alles wiederholt.

           Wenn einem Kind erklärt wird, was es zur Folge hätte, wenn es den heißen Ofen angreift, so gibt es nur zwei Möglichkeiten, das Kind von der Richtigkeit der Erklärung zu überzeugen 1) Das Kind ist von der Wahrheitsliebe der Eltern so überzeugt, dass es den Eltern einfach glaubt. 2) Das Kind überzeugt sich durch praktische Erfahrung selbst. Global gesehen, gibt es auch nur diese beiden Möglichkeiten. Eva hat der Schlange mehr geglaubt als Gott. Adam hat den Fehler begangen, dass er seine Frau mehr liebte als Gott, und hat sich willentlich der Rebellion angeschlossen (1.Tim.2/13).

 

           Gott tat nun das, was jeder gerechte Richter auch tun würde: er gestattete Satan, die Beweise für die Richtigkeit seiner Behauptungen zu erbringen; Gott ließ im Zuge dieses Beweisverfahrens zu, daß Satan zum Herrscher dieser Welt wurde (Joh.14/30; 1.Joh.5/19). Gott ließ die Menschen (beginnend mit Adam und Eva) zunächst ihre eigenen Wege gehen.

 

Oder eine andere Veranschaulichung:

           In einer Klasse unterrichtet der Lehrer Mathematik. Er stellt beispielsweise die Lösung eines mathematischen Problems vor und sagt, daß dieser Weg die kürzeste Lösung darstelle. Ein Schüler steht auf und behauptet, er kenne eine noch kürzere Lösung. Was würde jetzt ein gerechtigkeitsliebender Lehrer tun? Den Schüler als frech tadeln oder ihn gar von der Schule verweisen? Nein! Er würde ihm die Kreide in die Hand drücken und ihn auffordern, den beweis für seine Behauptung zu erbringen! Und das tat Jeh..ova; er „drückte dem Teufel die Kreide in die Hand“ und räumte ihm ausreichend Zeit ein, seine Behauptungen unter Beweis zu stellen.

 

           Wenn ein Kind vor einem Blinddarmdurchbruch steht, würden verantwortungs= bewusste Eltern das Kind nicht mit schmerzstillenden Tabletten füttern, sondern das Kind den Schmerzen einer Operation aussetzen, um sein Leben zu retten; ebenso hat Je.hova die Menschheit den Schmerzen der Erfahrung ausgesetzt, was es bedeutet, nicht der Führung Jehov.as zu folgen; und das bedeutet für die, die die richtige Schlussfolgerung daraus ziehen und darnach handeln, ewiges Leben.

Die Eigenschaft, die hier zu Tage tritt, ist die Gerechtigkeit Gottes, eben zur Klarstellung der aufgeworfenen Fragen.

 

           Nachdem das erste Menschenpaar ihre Verbindung zu Gott, also zum Lebengeber abgeschnitten hatte, war die Unvollkommenheit die Folge, und daraus resultierend Krankheit und Tod. Da wir gemäß den Erbgesetzen von Adam und Eva abstammen, haben alle Menschen dieses schlechte Erbe mitbekommen. Paulus schreibt diesbezüglich::

Römer 5/12 (NW).........Darum, so wie durch e i n e n Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod und sich so der Tod zu allen Menschen verbreitet hat, weil sie alle gesündigt hatten

           Der Gedanke, der hier zum Ausdruck gebracht wird, ist allgemein unter dem Begriff „Erbsünde“ bekannt. :

           Die Nachkommen Adams sind somit ohne persönliche Schuld in diese Situation hineingeschlittert, daher hat Gott bereits im Garten Eden eine Prophezeiung geäußert, die für die Menschheit einen Hoffnungsschimmer enthält, nämlich dass einmal der „Schlange“ der Kopf zertreten würde, was Freiheit mit sich bringen würde.

 

           Wie das Buch Hiob zeigt, dehnte Satan seine Behauptungen noch weiter aus (Hiob 1/6-12)

Hiob 1/6-12 (Ei).......Nun geschah es eines Tages, da kamen die Gottessöhne, um vor den Herrn hinzutreten; unter ihnen kam auch Satan. Der Herr sprach zum Satan: Woher kommst du? Der Satan antwortete dem Herrn und sprach: Die Erde habe ich durchstreift, hin und her. Der Herr sprach zum Satan: Hast du auf meinen Knecht Hiob geachtet? Seinesgleichen gibt es nicht auf der Erde, so untadelig und rechtschaffen, er fürchtet Gott und meidet das Böse. Der Satan antwortete dem Herrn und sagte: geschieht es ohne Grund, daß Ijob Gott fürchtet? Bist du es nicht, der ihn, sein Haus und all das Seine ringsum beschützt? Das Tun seiner Hände hast du gesegnet; sein Besitz hat sich weit ausgebreitet im Land. Aber streck nur deine Hand gegen ihn aus, und rühr an all das, was sein ist; wahrhaftig, er wird dir ins Angesicht fluchen. Der Herr sprach zum Satan: Gut, all sein Besitz ist in deiner Hand, nur gegen ihn selbst streck deine hand nicht aus! Darauf ging der Satan weg vom Angesicht des Herrn.

           In der Folge verlor Hiob all seinen Besitz und auch seine Kinder; aber nichts konnte Hiobs Glauben an Gott erschüttern,

           Ein zweites Mal zog Satan Hiobs Lauterkeit in Frage, und Gott erlaubte ihm, die Gesundheit Hiobs anzutasten. worauf Hiob am ganzen Körper mit Beulen geschlagen wurde und zufolge seines Geruches nicht einmal mehr das Haus betreten konnte. Interessant in seiner Beschuldigung gegen Hiob ist folgender Satz Satans:

Hiob 2/4 (Ei).........Der Satan antwortete dem Herrn und sagte: Haut um Haut! Alles, was der Mensch besitzt, gibt er hin für sein Leben

           Die Wortgruppe „Alles, was der Mensch besitzt“ zeigt, daß Satan nicht nur Hiob im Sinn hatte, sondern jeden Menschen, wenn er behauptet, daß ihm sein Leben mehr wert ist als die Loyalität gegenüber Gott.

 

           Auch diese Behauptung zu klären, ist Zeit erforderlich. Hiob hat nicht verstanden, warum diese Unglücksschläge über ihn gekommen sind, denn er sagte:

Hiob 1/21 (Ei).......Nackt kam ich hervor aus dem Schoß meiner Mutter, nackt kehre ich dahin zurück. Der Herr hat gegeben, der Herr hat genommen, gelobt sei der Name des Herrn.

           Hiobs Verhalten war und blieb kein Einzelfall. Seit Abel schon erwähnt die Bibel Personen, die Jehov..a treu ergeben waren. Die Hauptniederlage bezüglich seiner Behauptung musste Satan hinnehmen, als der Sohn Gottes, Jesus, lebte. Zufolge des Wirkens durch den heiligen Geist wurde Jesus als vollkommener Mensch geboren und blieb bis zu seinem Tod sündenlos. Durch seinen Opfertod zugunsten der Menschheit hat er das Argument Satans bezüglich der Loyalität von Menschen gegenüber Gott 100%ig widerlegt. Nach der irdischen Zeit Jesu hat es viele weitere treue Diener Gottes gegeben, die unter satanischem Druck ihre Loyalität gegenüber Je.hova bewahrt haben. Die Behauptung Satans in dieser Beziehung ist somit bereits eindeutig widerlegt worden.

 

           Was die Behauptung Satans, die er im Garten Eden machte, nämlich dass die Unabhängigkeit von Gott für das Menschengeschlecht vorteilhafter wäre, ist ebenfalls so gut wie entschieden. Weder die Religionen noch die Menschenherrschaft haben das Paradies schaffen können; ja die Zustände der heutigen Welt beweisen das eindeutig. Die herkömmlichen Religionen haben eher zu Streit und Krieg geführt; und politisch gesehen, sitzt die Menschheit auf einem Pulverfaß. Mit den herkömmlichen Waffen kann man das gesamte Leben auf der Erde nicht einmal, sondern gut zwanzigmal auslöschen.

           Nebst der Umweltverschmutzung wird auch die moralische Verschmutzung immer deutlicher. Die Geschichte hat somit den eindeutigen  Beweis erbracht, daß der Mensch (unter der Führung Satans) nicht imstande ist, wahren Frieden, Sicherheit, Wohlfahrt für alle, und schon gar nicht Befreiung von Krankheiten, Gebrechen und dem Tod herbeizuführen. Damit nähert sich das Beweisverfahren dem Ende. Satan konnte nicht den Beweis erbringen, daß es die Menschen unter seiner Herrschaft besser hätten als unter der Herrschaft Gottes.

           Wie die biblische Prophetie zeigt, ist somit für Gott die Zeit herbeigekommen, gemäß Offb.11/18 die zu verderben, die die Erde verderben, was bedeutet, dass das globale Beweisverfahren abgeschlossen ist und die Urteilvollstreckung vor der Tür steht. Es gilt nur noch die einzusammeln, die sich willig der Herrschaft Gottes unterordnen möchten, indem sie ihr Leben den Erfordernissen Gottes entsprechend ändern.

           Mit diesen Menschen wird Gott im Anschluß an den Gerichtsvollzug eine neue Weltordnung schaffen und damit den Beweis erbringen, dass seine Herrschaft die beste ist und daß er imstande ist, mit den Nachkommen Adams und Evas das Paradies zu schaffen.

           

           Dieses globale Beweisverfahren wird sich unauslöschlich in das Gedächtnis der gesamten vernunftbegabten Schöpfung als Präzedenzfall einprägen und die Grundlage dafür schaffen, einen eventuell aufkommenden Fall von Rebellion sofort zu erledigen.

 

           Bezüglich der Wiederherstellung der Dinge heißt es im Vaterunser:

Mat.6/10 /Ei)………dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel, so auf der Erde.

           Gott hat in vergangenen Zeiten vor Gerichtsvollzügen dieselben ankündigen lassen, beispielsweise vor der Sintflut (2.Petr.2/5) oder vor der babylonischen Gefangenschaft (Jer.25/11,12). J..eho.vas Ze..ugen haben auf Grund der reichhaltigen Prophetie der Bibel erkannt, daß wir in der Zeit vor dem göttlichen Gerichtsvollzug leben und machen dies weltweit bekannt. Das Gesetzbuch des Königreiches Gottes ist die Heilige Schrift, daher die Ermunterung seitens der Zeu.gen an alle, sich damit wieder mehr auseinanderzusetzen. Dort drinnen stehen die Erfordernisse, die Gott an diejenigen stellt, die unter seinem Königreich einmal leben möchten.

            

 

Jehovas Zeugen sind gerne und kostenfrei bereit, Menschen zu helfen, die Bibel (genauer) kennen zu lernen.

                                                                                                                     Herzliche Grüße        

                                                                                                                     Hubert1951

 

[1]) das Wort „erkennen“ hat in der Bibel drei Bedeutungen 1) „wissen“ oder „Wissen verstehen“ 2) „entscheiden“ analog beispielsweise der „Erkenntnis des Obersten Gerichtshofes“ (vgl. 1.Mose 3/22), 3) Geschlechtsverkehr (1.Mose 4/1 gemäß diversen Übersetzungen).

              Punkt 3 trifft hier nicht zu, und Punkt 1 auch nicht, weil Adam zufolge des gegebenen Gebotes wusste, was gemäß dem Standpunkt Gottes Gut und Böse ist.

Aus biblischer Sicht:

Himmel: https://www.bibelkommentare.de/index.php?page=dict&article_id=1243

Hölle: https://www.bibelkommentare.de/index.php?page=dict&article_id=1493

Vom Fegefeuer findet sich nichts in der Bibel. Deshalb kann dieser Begriff biblisch nicht definiert werden. Es geht dabei um die unbiblische Vorstellung, dass Menschen nach ihrem Tod für eine gewisse Zeit im Fegefeuer leiden und dass Ablassbriefe und andere Dinge die Zeit im Fegefeuer verkürzen können.

Als Erklärung zu meiner Antwort noch eine etwas ausführlichere Beschreigung der Irrlehre über das Fegefeuer:

Das Fegefeuer ist eine Erfindung der katholischen Kirche aus dem 6. Jahrhundert. Genauer formuliert wurde diese Lehre 593 von Papst Gregor I. aufgestellt.

Im biblischen Kontext findet sich diese Lehre nicht. Die hauptsächliche Passage in der Schrift, auf die katholische Kirche im Bezug auf das Fegefeuer hinweisen, ist in 1. Korinther 3,15, wo es heißt, „wird aber jemandes Werk verbrennen, so wird er Schaden leiden, er selbst aber wird gerettet werden, doch so, wie durchs Feuer hindurch“. Diese Passage (1. Korinther 3,12-15) ist eine Illustration von Dingen, die durchs Feuer gehen als eine Beschreibung der Werke der Gläubigen, wenn sie gerichtet werden. Wenn unsere Werke/Taten von guter Qualität sind „Gold, Silber, kostbare Steine“, dann werden sie unbeschädigt durch das Feuer hindurch gehen, und wir werden dafür belohnt werden. Wenn unsere Werke jedoch von schlechter Qualität sind „Holz, Heu und Stroh“, so werden sie im Feuer verbrennen und es gibt keine Belohnung. Diese Verse sprechen nicht davon, das die Gläubigen durchs Feuer gehen, sondern das die Taten/Werke der Gläubigen durchs Feuer gehen. 1. Korinther 3,15 bezieht sich auf den Gläubigen, wie er „den Flammen entkommt“, nicht „von den Flammen geläutert“ zu werden.

Der bloße Gedanke des Fegefeuers und die Lehren, die oft damit verhaftet sind (für die Toten zu beten, Ablass, verdienstvolle Werke für die Toten, usw.), mangeln alle am Verständnis, das der Tod Jesu ausreichend war, um für ALLE unsere Sünden zu bezahlen. Jesus, der die Verkörperung Gottes war (Johannes 1-1, 14), hat einen unendlichen Preis für unsere Sünden bezahlt. Jesus ist für unsere Sünden gestorben (1. Korinther 15,3). Jesus ist das Sühneopfer für unsere Sünden (1. Johannes 2,2). Das Opfer Jesu als Sühne der ursprünglichen Sünde oder für Sünden, die vor der Erlösung begangen wurden zu begrenzen ist ein Angriff auf die Person und das Werk Jesu Christi. Falls wir auf irgendeine Art für unsere Sünden bezahlen, büßen oder leiden müßten – würde das darauf hinweisen, das der Tod Jesu nicht ein perfektes, komplettes und ausreichendes Opfer war.

Für die Gläubigen bedeutet es, nach dem Tod „weg vom Leib und daheim beim Herrn“ zu sein (2. Korinther 5,6-8; Philipper 1,23). Beachte, dass es nicht heißt „weg vom Leib und in das läuternde Fegefeuer“. Alle, die an Gott glauben und Vergebung ihrer Sünden durch das stellvertretende Opfer von Jesus am Kreuz, der für unsere Schuld gestorben ist, erhalten haben, kommen in den Himmel.

Dort wird es sehr unvorstellbar schön werden, wenn wir Gott ins Angesicht sehen können und er unser Licht sein wird. Hier leben wir in einer gefallenen Schöpfung; die Welt ist schön, es gibt aber auch Leid, Kriege, Terrorismus, Krankheiten, Tod usw. Im Himmel bei Gott in Herrlichkeit wird das alles nicht mehr sein - dann wird das eigentliche Leben, für das wir bestimmt sind, anfangen. Darauf freue ich mich schon sehr. 

Irgendwann wird diese Erde nicht mehr sein und Gott wird eine neue Welt erschaffen. Alle Gläubigen, die nach ihrem Tod im Himmel sind und auch die zu dieser Zeit lebenden Gläubigen werden in dieser neuen Welt - in der es auch kein Leid und keine Sünde mehr gibt - leben dürfen.

In der Bibel steht: "Denn siehe, ich will einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen, dass man der vorigen nicht mehr gedenken und sie nicht mehr zu Herzen nehmen wird." Jesaja 65,17

Über Gottes Neue Welt finden sich einige Aussagen in der Offenbarung (Kapitel 21 und 22): http://www.de.bibleserver.com/text/SLT/Offenbarung21

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Der Himmel ist nicht der sichtbare Bereich, den wir sehen. Es ist ein Ort, wo Gott wohnt. Und an diesem Ort gibt es keinen Mangel, keine Schmerzen, kein Geschrei.

Der Himmel ist ein Ort ewiger Freude und Frieden und Gerechtigkeit. Es geht nicht um Essen und Trinken. Obwohl der Baum des Lebens dort steht, der das ganze Jahr Früchte trägt und von dem gegessen werden darf. Es wird aber die Frage" Was essen wir heute" nicht mehr geben. Es wird nicht mehr geheiratet. Man ist weder Mann noch Frau, dennoch ist man unverwechselbar die Person, die man ist. Es wird bestimmt phantasievoll und immer interessant bleiben. Langeweile wird es wohl nie mehr geben.

Die Hölle ist primiär für den Teufel und die Dämonen gemacht. Sie gehören dorthin. Der Teufel ist sehr gerissen und lügt und gibt Unwahrheiten oder Halbwahrheiten in die Gedanken der Menschen. Die Menschen geben diesen Gedanken oft nach und schimpfen dann ungerechterweise über Gott. Wenn sie nicht umkehren, werden sie auch wie der Teufel in der Hölle landen und das auf ewig.

Gott hat aber von Anfang an den Plan gehabt, mit den Menschen in Seinem Reich zu wohnen. Das ist jedoch durch Fehlverhaten, was nicht im Gottes Sinn ist, nicht möglich. Da sah Gott keinen anderen Weg, den Menschen vor der Hölle zu retten, indem ER Seinen eigenen Sohn auf diese Welt sandte, damit ER stellvertretend für die Menschen aller Zeiten die Strafe für ihre Schuld trägt.

Das hat Jesus am Kreuz getan. Als ER ausrief "Es ist vollbracht" war der Weg wieder frei zu Gott. Jeder Mensch, der das stellvertretene Opfer Jesu in Sein Leben aufnimmt, hat die Vergebung der Schuld und ist augenblicklich Himmelsbürger geworden. Jesus Christus ist am dritten Tag von den Toten auferstanden und lebt. IIHN kann man kennen lernen, IHN in Sein Leben bitten, dass ER das eigene Leben dirigiert, was absolut liebevoll und siegreich ist. Diese Einladung soll man laut Bibel mit seiner Stimme sagen, nicht nur Denken. Wenn man dann mit dem Herzen an Jesus Opfer und Auferstehung glaubt, ist man für alle Zeiten gerettet.

Und jetzt kommst: selbst wenn wir dann noch sündigen, bleiben wir gerettet. Wir sollten das aber nicht als einen Freibrief betrachten, sondern das Verlangen haben, nicht zu sündigen. Leider funktioniert es aber nicht, nicht zu sündigen, darum der Satz, dass wir trotz Sünde gerettet sind. Wir dürfen darauf vertrauen, dass Gott uns dann liebevoll ändert. ER benutzt keinen Holzhammer.

Also folglich kommen nicht die sogenannten Guten in den Himmel und die sogenannten Bösen in die Hölle. Sondern die, die Gott als gerecht anschaut durch den Glauben an Seinen Sohn, kommen in den Himmel und diejenigen, die den Sohn ablehnen kommen mit dem Teufel und sein Gefolge in die Hölle.

Die Hölle ist ein Ort ewigen Schmerzen und Zähneklappern. Der Mensch, der Jesus in Seinem Leben abgelehnt hatte, ist dem ganzen Haß des Teufels ausgesetzt. der ist stärker als die Menschen und wird an diesem Ort gewiß seinen satanischen Gelüsten freien Lauf lassen. Gott ist ja dann nicht mehr da. Denn Gott ist stärker als der Teufel, denn Gott hat bereits gesiegt. Das geschah am Kreuz.

Vom Fegefeuer steht gar nichts in der Bibel. Das ist meines Erachtens religiös und kommt aus der katholischen Kirche.

Religiös ist alles, was der Mensch sich als Last auflegt, um Gott zu gefallen. Das ist bei einem Leben mit Jesus nicht so und ist nicht religiös, denn es ist ein Angebot Gottes.

Bitte bedenke, dass es sehr viele Christen gibt. Deine Fragen werden also je nach Konfession, unterschiedlich definiert

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium der Theologie und Religionswissenschaft

Himmel wenn du gut warts
Hölle wenn du Böse warst
Fegefeuer wenn du nicht zu 10000% gut warst und nicht direkt in den Himmel kannst(da kommen die meisten hin)