Wie war damals das Leben ohne Smart­phones?

20 Antworten

Ich erinnere mich an ein Zeit, als wir sonntags zu meinen Urgroßeltern gefahren sind und sich die Familie 2-3 Stunden unterhalten hat. Geredet hat immer einer, die anderen haben zugehört. Dabei hat man sich abgewechselt. Es war eine Zeit, in der man Kinder übrigens noch georfeigt hat. Nur, um deutlich zu machen, dass ich meine Welt neutral wahrnehmen kann. In dieser Zeit sah man ab 22.00 ein Pausenzeichen im Fernseher. Die Freizeit hat man viel in Vereinen verbracht, auch wenn man dort gemobbt wurde. Es gab Geschäfte, in denen man der Verkäuferin sagte, welche Lebensmittel haben möchte. Wenn man eine Wohnung suchte, hat man sich durch die Nachbarschaft durchgefragt. In den Urlaub ist man manchmal gefahren, ohne, dass es eine genaue Adresse für ein Hotel/Ferienhaus hatte. Man ist einfach losgefahren und hat sich ein schönes Plätzchen gesucht.

Persönlicher war's.

Auch wenn's Handys gab - aber Telefonie darüber sowie SMS kosteten entsprechend.

Das wurde zumindest in meinem Umfeld eher nur genutzt um mal flott was Bescheid zu sagen oder ähnliches. Konversationen fanden also trotz Handy im Regelfall von Angesicht zu Angesicht statt und die Qualität der Gespräche war in vielen Fällen entsprechend größer. Ist ja auch logisch, wenn man Emotionen direkt sehen kann und man nicht in Abkürzungen oder 3 Wort-Phrasen redet, sondern in ganzen Sätzen.

Im Normalfall hat man sich zuerst live gesehen bevor man sich über Bilder wahr nahm. Bedenkt man das die heute natürlich von zig Filtern überzogen werden und jeder kaschiert und beschönigt wo er nur kann, wirkt das Ganze allgemein schon sehr viel oberflächlicher als es vor der Smartphone-Zeit gewesen ist.

Auch wäre vorher nie jemand auf die Idee gekommen seine Geschlechtsorgane zu fotografieren und sie anderen Personen zu schicken, was ja heutzutage für gar nicht wenige junge Leute total normal zu sein scheint.

Sicherlich sehe ich auch Vorteile. Ich find's z.b. sehr praktisch flott Informationen googlen zu können. Das mache ich tatsächlich verhältnismäßig oft und da bei meinem Hausarzt nur Pferdezeitschriften im Wartezimmer rumliegen, bin ich in dem Moment dann auch ganz froh, wenn ich mir am Smartphone die Wartezeit damit vertreiben kann, mir dann auch Dinge durchzulesen, die mich interessieren.

Aber in Sachen Zwischenmenschlichkeit/Kommunikation hat das Smartphone in meinen Augen nicht unbedingt besonders viele positive Aspekte mit sich gebracht. Da täte der Generation Smartphone (jene, die es nie anders kennengelernt haben) vielleicht mal ganz gut, zu lernen, ein paar Wochen ohne Smartphone zu leben, um gewisse essentielle social skills nicht zu sehr verkümmern zu lassen.

Auch nicht viel anders.

Man schrieb sich halt SMS und hat Musik auf dem MP3-Player gehört.

Nur den Fahrplan musste man halt auf Papier dabei haben oder auswendig kennen.

Im Bus hat man halt geschlafen oder ein Buch gelesen bzw. auf dem Handy "snake" gespielt.

Und man hatte öfter den Laptop dabei.

Hallo,

eigentlich ganz normal... ich verzichte auch heute auf ein sog. Smartphone, ich möchte nicht von den Medien abhängig werden.

Man sieht vielerorts junge Menschen mit einer Art Stöpseln in den Ohren, oder sie schreiten voran und führen dabei anscheinend selbsgespräche... oder sie gehen, gedankenverloren, den Blick auf ihren Smartphones fixiert, sie sehen nichts mehr von Ihrer Umwelt... das finde ich schade... weil diese Leute in einer künstlichen Welt leben, und nicht auf die Realität vorbereitet werden... aber wie immer ist das Ansichtssache!

Ich glaube, daß man zwar einen Smartphone haben kann, aber ihn nur zweckmäßig benutzen sollte.

Früher hat man die Welt noch mit eigenen Augen beobachtet, die Menschen auch, und dabei konnte man sich seine eigene Meinung bilden, ob wir so frei sind heute?

Emmy

Das war die Zeit wo man sich traf gespielt  hat auf einer Wiese fangen oder Fußball oder irgendein spiel Spaß hatte und man nur von seiner Mutter gerufen wurde das man essen kommen sollte.
Diese Zeit gibt es leider nicht mehr.