Wie viel Startkapital sollte man ca. haben um eine Eigentumswohnung für 160.000 zu kaufen?

12 Antworten

Mindestens 20 % sind der gängige Ansatz der Banken - das heißt das, was sie verlangen.

Der Rest ist eine Frage der Finanzkraft, das heißt der  monatlichen Raten die Du aufbringen kannst - und zwar nicht nur unter Berücksichtigung des derzeit günstigen Zinssatzes, sondern auch einer späteren Anschlßfinnazierung, die dann bei 6 - 8 % liegen könte auf den noch zu tilgenden Rest.

Mit freundlichen Grüßen

Nasdaq

 

 

 

 

Hallo ApoChef,

Leichter fällt es natürlich, wenn man "Google" heisst. Da kann man eben mal 900 Millionen ausgeben. http://www.doppelklicker.de/Google__900_Millionen_US-Dollar_fuer_6_000_Nortel-Patente.8823.0.html

Aber es stimmt schon, was Nasdaq sagt. Was viele vergessen, ist die nötige Anschlußfinanzierung. Die bricht einem dann das Genick, da der Zinssatz oftmals ungleich höher ist, als jener der ursprünglichen Finanzierung.

Gruß, Klaus.

20% von der Gesamtsumme sollten es meiner Meinung nach schon sein. Du darfst nicht vergessen das beim Wohnungskauf noch 8-10% Nebenkosten dazukommen (Makler, Notar, Grunderwebssteuer) das sind dann nchmal 16.000€. Insgesamt benötigst du also 176.000€ nur für den Kauf der Wohnung. Das würde ca. 36.000€ Eigenkapital ausmachen. Wenn du ein hohes monatliches Einkommen hast, kannst du eventuell die Wohnung auch mit weniger Eigenkapital finanzieren, dies würd ich aber mit der Bank dann durchrechnen.

Bezüglich der Anschlussfinanzierung habe ich das bei mir so gelöst, das ich einen Bausparvertrag über die Restsumme, welche nach der Zinsbindung noch offen ist, abgeschlossen hab. Der Vertrag wird über die Laufzeit der Darlehen gefüllt, so das nach Ablauf der Zinsbindung die Restschuld mit diesem Übernommen werden kann. So gibts bei der Anschlussfinanzierung keine bösen Überraschungen bezüglich des Zinssatzes.

Also ich mach mal meine eigenen Wohnung als Beispiel. Die hat vor 20 Jahren mit GrEst und Notar ca. 160.000 DM gekostet.

Ich hab das mit einer Hypothek von 100 TDM und zwei Bausparverträgen von insgesamt 40 TDM (40% davon angespart) finanziert.

Der Kreditanteil lag also bei 124.000 EUR, mein Eigenkapital bei 36 TDM, ergo bei 22,5 %

Die Bausparkredite habe ich inzwischen komplett getilgt, von der Hypothek muss ich noch ca. 38 TEUR tilgen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Wegen der Anschlussfinanzierung wären 50 000 Euro Eigenkapital empfehlenswert.

Dann blieben immer noch 110 000 Euro die anschlussfinanziert werden müssen.

Man kann sagen, je höher das monatliche Einkommen, um so niedriger der

Eigenkapitalbedarf. 25 % sollten es allerdings schon sein.

Sind die monatlichen Einkünfte geringer,  würde ich den Kauf der Eigentumswohnung

nur dann tätigen, wenn die Eigenkapitalsumme höher ist., denn je höher die

Finanzierungssumme, umso höher die monatliche Belastung.

Es gäbe dann, so nur wenig Eigenkapital zur Verfügung steht die Möglichkeit, die

Eigentumswohnung zu kaufen und über einen gewissen Zeitraum zu vermieten.

Während dieser Zeit hätte man Mieteinnahmen und könnte den Kredit bedienen.

 

Nunja, wenn bei 50k Eigenkapital noch 110k Anschlussfinanziert werden müssen, dann ist was schief gelaufen, da ja während der Zinsbindung in der Regel ein Teil des Darlehens getilgt wird.

@snake1981

Ja, snake 1981 du darfst nicht vergessen, dass bei der Kaufsumme über

160 000 Euro, noch Kosten für Grundbucheintragung, Notarkosten ect.

hinzukommen. Bis alle die Kosten bezahlt sind, wäre der grösste Teil

des Eigenkapitals von 10 000 Euro schon aufgebraucht. Da muss nichts

schief  laufen, das ist nu mal so.

Es kommen die Transaktionsksten dazu, die Du am besten aus der Portokasse leistest:

- Makler incl. MwSt (i.d.R.: 3,67%)

- Grunderwerbssteuer (3,5%) (noch)

- Grundbucheintragung und Notarvertrag (ca. 1-1,5%)

- Grundrenovierung: ?

- Umzug

- Ummeldungen

- Achtung: Der WEG-Verwalter muss die Beschlussprotokolle ordentlich führen, damit Du Beschlüsse prüfen kannst. Da werden manchmal teure Dinge beschlossen, die für Dich auch gelten und Du zahlst, auch wenn Du gar nicht dabei gewesen bist. Prüfe die Rücklage!! Prüfe die letzte Jahresabrechnung und den Wirtschaftsplan!! Rede mit dem Beirat. Pass auf, ob die Wohnanlage ordentlich ist und kein Instandsetzungsrückstau besteht, sonst erlebst Du einen Reinfall! In der Jahresabrechnung kannst Du sehen, ob die Leute die Hausgelder zahlen, oder Gerichts- und Anwaltskosten anfallen. Der VERwalter muss Dir die Gerichtsurteile aushändigen! Wenn Du davon keine Ahnung hast, lass die Finger davon, oder nehme jemanden mit, der Dich berät! In den Kaufvertrag müssen diese Dokumente aufgeführt werden und, welche Du nicht bekommen hast und dass der Verkäufer dafür haftet. Etc. pp.

rund