Wie viel CH2Cl2 für SnI4?

2 Antworten

Das Dichlormethan dient lediglich als Lösungsmittel. Es ist in präparativen Chemie üblich, Reaktionen in geeigneten Lösungsmitteln durchzuführen. Erstens reagieren die Edukte in gelöstem Zustand häufig besser als in der soliden Phase und zweitens dient das Lösungsmittel dazu, die Reaktion kontrollieren zu können. Bringt man 2 Reaktionspartner in feiner Verteilung fest miteinander in Kontakt, kann es auch vorkommen, dass die Reaktion schlagartig und explosionsartig abläuft. Deshalb legt man oft einen Reaktionspartner in einem geeigneten Lösungsmittel in einem Rundkolben mit Magnetrührer vor und lässt den anderen Reaktionspartner, hier beispielsweise I2 in Dichlormethan, aus einem Tropftrichter vorsichtig zulaufen. Durch die Reaktionswärme kann es dann zu einem Sieden des Dichlormethans kommen. In diesem Fall ist ein Rückflusskühler vorteilhaft.

Ich würde die Zinnfolie in sehr feine Streifen schneiden und in 20 ml CH2Cl2 vorlegen. Unter Rühren dann die 6,5 g I2, gelöst in 50 ml CH2Cl2 zutropfen. Vorsichtshalber Eisbad zur Kühlung des Ansatzes bereit stellen. Falls die Reaktion sehr moderat und ohne große Wärmeentwicklung verläuft, kann man das Jod dann auch im festen Zustand in kleinen Portionen zugeben.

Was reagiert den womit?

Das Zinn mit dem Jod, zu Zinnjodid.

Und was hat das Dichlormethan damit zu tun?

Ich vermute direkt nichts.

Zinnjodid ist ein Feststoff, der aus unpolaren Molekülen besteht, also sich gut in Dichlormethan lösen sollte.

Wenn, wie ich vermute, Dichlormethan nur das Lösungsmittel ist, ist die Menge wohl nicht so entscheidend, und lässt sich auf jeden Fall nur anhand der Löslichkeit ermitteln.

Jod löst sich ja auch in Dichlormethan, vielleicht reagiert gelöstes Jod ja schneller und besser mit Zinn.

Ich verstehe auch nicht, was es direkt mit der Rkt zu tun hat. Danke für die Antwort! :)

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