Wie suchen sich Katzen ihre Bezugsperson aus?
Wir haben seit 1Monat ca 2 Kater, wie man auch aus ein paar meiner anderes Fragen herausnehmen kann^^. Das Problem, wenn man es so nennen will, ist, dass nachts die beiden Kleinen immer zu mir kommen und sozusagen meinen Kopf einkreisen und sich an mich kuscheln. Prinzipiell hab ich nix dagegen, is ja supersüß, und wenn wir sie aus dem Schlafzimmer aussperren würden, würden sie die Tür verkratzen und kläglich miauen. So schnurren sie mir die Ohren voll und ich kann nicht schlafen. Mein Freund hätte jedoch auch mal gerne nachts einen der Beiden Kleinen. wenn er sich dann einfach einen nimmt und loslässt, kommen die wieder zu mir zurück.
Verstehen tu ich das nicht ganz, denn bevor wir sie holten, besuchten wir die kater regelmäßig zusammen. und sogar nachdem wir sie holten, hatte mein freund 1 woche urlaub, damit die kater sich eingewöhnen können, und ihn evt als bezugsperson wählen. Nach der woche wurde ich leider 2 wochen krank, und somit war ich jetzt den ganzen tag bei ihnen zu hause.
können wir was tun, dass wenigenstens 1 der beiden sich nachts zu meinem freund kuschelt, damit wir beide ruhig schlafen können?
9 Antworten
Das mit dem Füttern kann ich absolut nicht bestätigen. Mein Freund gibt unseren beiden Katern jeden Morgen und jeden Abend und auch wenn ich später zuhause bin mittags etwas zu essen. Dennoch schlafen die Katzen nachts meist bei mir. Was daran liegen mag das mein Freund einen unruhigen schlaf hat, ich dagegen aber sehr ruhig schlafe. Auch schmuse ich etwas mehr mit den beiden. Im Grunde kümmern wir uns aber beide in gleichem Maße um die beiden.
Meine erste Katze hat mich damals auch ausgesucht. Wir haben uns im Kreis um den Wurf gesetzt und die erste Katze die zu mir kam und bei mir blieb haben wir dann mit nach Hause genommen. Dort war ich ihre Ersatzmama, sie hat beim schmusen meine Klamotten abgenuckelt und lies mich nicht mal alleine zum Schulbus gehen, ich musste sie jeden morgen zurück nach Hause bringen damit sie nicht mit in den Bus steigt. Sie hört wie ein Hund. Als ich ausgezogen bin konnte ich sie nicht mitnehmen da sie ein Freigänger ist, jetzt ist mein Vater ihre Bezugsperson solange ich nicht da bin, trotz das meine Mutter sie meist füttert und öfter zuhause ist.
Meine beiden Kater hab ich aus dem Tierheim wo sie nur kurze Zeit waren. Es sind Brüder. Der eine total verängstigt und der andere verängstigt aber ziemlich neugierig. Ich hatte mir die beiden ausgesucht, bin aber erst hingefahren damit die beiden mich beschnüffeln können. Der eine kam aus seiner Ecke gar nicht erst heraus, der andere war nach kurzer Zeit fröhlich gestreichelt zu werden und wollte nicht das ich wieder gehe. Also hab ich die beiden kurze Zeit später da raus geholt. Zu Anfang kamen sie daheim auch nicht aus ihren Verstecken, das ich sie sogar hinterm Sofa und unterm Bett füttern musste. Heute sind sie nicht mehr aufzuhalten. Richtige Rabauken und unglaublich verschmust. Bei fremden immer noch zurückhaltend und ängstlich. Aber sobald jemand mal ne Nacht hier war ist es beim nächsten Besuch nicht mehr so wild.
Also lange Rede kurzer Sinn. Es ist nicht unbedingt das Füttern. Eher das kümmern, schmusen, spielen, für sie da sein und vor allem sie zu nichts zwingen. Das führt nur zum Gegenteil des gewünschten Ergebnisses. Zum spielen kann man gerade kleine Katzen super ermuntern und wenn sie dann müde sind gibts ein Leckerli und Streicheleinheiten.
Ich wünsche euch viel Erfolg
Die kleinen Katzen können sicher unterscheiden, wer bei euch Männlein und Weiblein ist. Da du wohl das "Weiblein" bist ;o), sehen die Katzenkinder in dir die Ersatzmama. Und die ist für Katzen eben wichtiger, wie der Papa. Der ist bloß ein Kumpel. So hart das klingt, das ist Natur.
Vielleicht riechst du für die kleinen Dingerchen auch besser, als dein Freund. Und deine Stimme klingt für sie angenehmer, weil höher...
Zudem wollen die Kleinen immer zusammenkuscheln, das liegt in ihrer Natur. Solange sie klein sind, wird nicht eins da, das andere dort schlafen. Später mal, wenn sie erwachsen sind, dann gehen sie ihre eigenen Wege, dann schon. Aber solange sie klein sind, brauchen sie die Nestwärme des anderen.
Dein Freund sollte deswegen nicht sauer sein, sondern sich lieber liebevoll um die Kleinen kümmern. Aber das macht er ja bestimmt. Später, wenn die Katzen ausgewachsen sind, kommt er sicher auch zu Zug. Meine alte Katze schlief immer auf dem Kopfkissen meines Mannes, und nur meinen Mann schleckte sie immer ab. Das war eben eine Männerkatze ;o). - Vielleicht wird eine von euch auch so ;o).
Katzen suchen soich Ihre Menschen nach Ihrem Gefühl aus.
Wir hatten einmal einen Wurf BKH's und hatten uns enschieden einen der Kleinen zu behalten. mein Mann sagte mir dann "ich will endlich einmal eine Katze haben, die auf mich geprägt ist". Ich werde ihn mit Leckerchen und Fleisch und allem was er liebt versorgen, damit er mich lieben wird.
Das Ende der Geschichte auch dieser kleine Katzenmann war ausschließlich auf mich geprägt, wie seine Mutter und seine Halbschwester.
Irgendwann einmal hat mein Man sich für mehrere Tage energetisch( Reiki) behandeln lassen und als er danach nach Hause kam, hat dieser Kater den ganzen Nachmittag auf seiner Brust gelegen und gesschnurrt.
Aber das hat nicht immer angehalten.
Für mich war das ein Zeichen dafür, ob der Mensch in seiner Mitte ist oder neben sich steht und innerlich unruhig ist.
Du kannst Katzen nicht zu etwas zwingen.Bei meiner bin ich auch die Bezugsperson.Ihr könnt aber mal etwas Probieren.Dein Freund füttert die Katzen die nächsten paar Tage NUR aus der Hand.Etwas umständlich aber so lernen sie das Dein Freund auch Bezugspersohn ist.
Hallo, ich habe seit 20 Jahren Katzen und kann die Frage eigentlich auch nicht beantworten!! Ich bin die Strengere im Haus, gebe Futter, mache die Katzenklos und gebe auch die Medikamente, die sie nicht immer freiwillig nehmen. Wir sind vor 8 Jahren zusammengezogen und man könnte nun meinen, das nur die 3 älteren Katzis auf mich fixiert sind, aber auch unsere 3 Neuzugänge hängen mehr an mir. Mein Mann erfüllt jeden Wunsch, geht auf jedes Maunzen ein, gibt die Leckerlis und die geliebte Katzenmilch, läßt sie rein und raus wie sie es wollen, aber trotzdem schlafen alle nur auf meiner Bettseite. Auch beim Tierarzt ist mein Mann Nebensache, sie suchen bei mir Trost. Mein Mann liebt Tiere genauso wie ich und wir haben uns auch bei der ehrenamtlichen Tierschutzarbeit kennengelernt. LG MS