Wie soll ich mit dem Rauchen aufhören, wenn meine Freunde es weiterhin tun?

14 Antworten

Dein Problem sind nicht die anderen. Die schiebst du vor, um dir selbst auszuweichen. Eine beliebte Strategie der Menschen.

Dein wirkliches Problem ist das Verlangen. Du hast nicht wirklich aufgehört zu rauchen und wirst damit voraussichtlich keinen Erfolg haben.

Und das wird auch immer so weiter gehen, solange du andere benutzt.

Entweder Du stehst zu Deinem Entschluss aufzuhören und bist stark genug auch wenn Deine Freunde weiter rauchen, oder Du rauchst wieder mit und tust Dir den Stress mit aufhören nicht an, wenn Du keinen Alkohol trinkst ist das Rauchen das kleinste "Laster".

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Wenn Du so denkst, dann brauchst es erst gar nicht versuchen

Entweder man will aufhören und steht dazu oder man läßt es bleiben

Es gibt halt auch dumme Leute. Von denen kenn ich ein paar: Eine mit Gebärmutterhalskrebs, mehrfach operiert worden, raucht wie ein Schlot, weil das ist ja nicht schädlich und lauter so saudümmliche bescheuerte Ausreden nur um sich nicht mit auseinander zu setzen und mit Mut ran zugehen und damit aufzuhören

a) mir wäre das zu teuer

b) ich leb schon auf diesem Planeten und im Straßenverkehr gefährlich genug, da muß ich nicht noch nen Nagel zu meinem Sarg namens Rauchen mir anhängen

erstmal vorweg kannst du auf jeden weiteren tag stolz sein!

es braucht eine menge mentale kraft um mit dem rauchen aufzuhören, vor allem wenn gefühlt alle anderen easy weiterrauchen “dürfen”. da du nikotinabhängig bist wird es deswegen leider auch keine leichtere art und weise geben, sich da durchzukämpfen. evtl. kannst du es durch ablenkung versuchen (z. B. mit Kaugummi kauen). du kannst aber auch mit deinen freunden bestimmte situationen abmachen, in welchen grundsätzlich nicht geraucht wird - wie eben z.B. in den Pausen. Wenn das nicht möglich ist, soll halt ein Mindestabstand gehalten werden damit du nicht direkt im Rauch sitzt.

Wie gesagt musst du am Ende aber so oder so durch diese Entzugsphase durch. Ich wünsche dir jedenfalls viel Erfolg!

Vielen Dank :)

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Sich etwas abzugewöhnen hat in der Regel immer den gleichen Grundgedanken: Mach es dir so schwierig deiner Gewohnheit nachzugehen wie möglich.

Werde auf jeden Fall alle Zigaretten los die du noch rumliegen hast. Kannst sie ja deinen Freunden schenken. Solange du noch die Möglichkeit hast, ohne viel Aufwand wieder anzufangen, wirst du es auch tun.

Sag jedem der in Frage kommt, dass du mit dem Rauchen aufhörst und niemand dir Zigaretten geben soll, selbst wenn du sie darum bittest. Egal wie sehr du bettelst, in den nächsten 3-4 Wochen soll dir keiner ne Zigarette geben.

Das schwierigste beim Aufhören sind diese impulsiven Gedanken. Du denkst dir nicht einen Tag vorher "Morgen fang ich wieder mit dem Rauchen an", sondern du denkst dir "Ich muss jetzt ne Zigarette haben". Sorg dafür, dass du mindestens ne halbe Stunde brauchst, um an eine Zigarette zu kommen, da diese Gedanken dann meist wieder verflogen sind.

Ansonsten kannst du nur noch durchhalten. Es wird nicht lange dauern bis der Drang nach dem Rauchen abnimmt. Sobald das geschieht, hast du quasi gewonnen.

"Ich muss jetzt ne Zigarette haben"

Oh ja, den Gedanken hatte ich schon sehr oft. Ich bin echt froh, dass ich noch minderjährig bin und mir somit eigentlich noch keine Zigaretten kaufen kann..

Es wird nicht lange dauern bis der Drang nach dem Rauchen abnimmt. 

Weißt du wie lange das im Regelfall dauert?

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@Lilium19

Kommt wohl drauf an, wie stark du abhängig warst, also wie viel du geraucht hast.

Der eigentliche Drang wird wohl recht schnell verfliegen. Es bleibt ein nerviges Gefühl, welches einen immer ein bisschen "in Richtung Zigarette treibt". So als ob du in einem langsam fließendem Fluss gegen die Strömung schwimmst. Die Strömung ist kaum erkennbar, aber trotzdem treibt sie dich bergab, wenn du aufhörst zu schwimmen.

Nach dieser kurzen Zeit (ich rate jetzt mal 2-3 Wochen), wird es nur ab und zu schwierig sein. Wenn du mal Streit hast, oder sonst kurzzeitig stark gestresst wirst, glaubst du, dass es ok sei jetzt wieder zu rauchen. Du bist ja so gestresst und rauchen hat immer geholfen. Durch das Aufhören bist du sowieso leichter gereizt und gestresst.

Die Schwierigkeit ist es, diese Gedanken zu verdrängen. Egal wie scheiße deine Situation in dem Moment sein mag, Rauchen macht es nicht besser, das bildest du dir nur ein.

In der Situation ist es deiner Ansicht nach die beste Lösung, das Aufhören einfach zu verschieben, nur um sich in dem Moment nicht so scheiße zu fühlen. So wie morgens aufzustehen. Nach dem Aufwachen fallen dir plötzlich 50 Gründe ein, wieso du doch noch 10 Minuten liegen bleiben kannst, obwohl du ganz genau weißt, dass du dann wieder zum Bus rennen musst.

Sorge also auch 6-12 Monate nach dem Aufhören dafür, dass du nicht einfach so mal eben an ne Zigarette kommst.

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@ButchButch

Danke für die ausführliche Antwort

Kommt wohl drauf an, wie stark du abhängig warst, also wie viel du geraucht hast.

Es hat damit angefangen, dass ich mit 13 meinen Cousin gefragt hab, ob er mir Zigaretten kaufen kann. Meine erste Zigarette habe ich tatsächlich alleine Zuhause im Bad geraucht ^^ Jedenfalls habe ich meinen Zigarettenkonsum dann immer mehr gesteigert. Am Anfang waren es 2-3 pro Tag und in letzter Zeit sind es etwa 20- 25 pro Tag. Es gibt auch Tage an denen ich gezwungen bin weniger zu rauchen, wenn ich zB mit meinen Eltern etwas unternehme oder mit ihnen im Urlaub bin. Einen Tag halte ich eigentlich immer ohne aus, aber ab dem zweiten Tag wird es schwierig für mich.

Egal wie scheiße deine Situation in dem Moment sein mag, Rauchen macht es nicht besser, das bildest du dir nur ein.

Mir ist bewusst, dass Rauchen es nicht besser macht, aber trotzdem habe ich es bis jetzt bei all meinen Aufhörversuchen einfach ignoriert und wieder angefangen.

Ich glaube es hat auch etwas mit meinem mangelndem Selbstwertgefühl zu tun, weil es mir relativ egal ist, ob ich mir selbst schade oder nicht. Ich möchte am meisten für meine Familie und Freunde aufhören, damit ich ihnen so lange wie möglich "erhalten bleibe" und sie nicht leiden müssen, wenn es mir als Folge des Rauchens irgendwann nicht mehr so gut geht.

Sorge also auch 6-12 Monate nach dem Aufhören dafür, dass du nicht einfach so mal eben an ne Zigarette kommst.

Das könnte schwierig werden, aber ich werde es versuchen.

Denkst du es könnte mir helfen als Alternative aufs Dampfen umzusteigen oder sollte ich meine Finger komplett von Sachen mit Nikotin lassen? Gibt es auch Alternativen ohne Nikotin, damit ich wenigstens "dieses Gefühl" beibehalten kann? Mal abgesehen davon, dass ich ohne das ganze natürlich viel Geld sparen würde.

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@Lilium19
Denkst du es könnte mir helfen als Alternative aufs Dampfen umzusteigen oder sollte ich meine Finger komplett von Sachen mit Nikotin lassen? Gibt es auch Alternativen ohne Nikotin, damit ich wenigstens "dieses Gefühl" beibehalten kann? Mal abgesehen davon, dass ich ohne das ganze natürlich viel Geld sparen würde.

Das Wichtigste zuerst: Hör komplett auf. Fängst du jetzt mit Dampfen an, wirst du vermutlich überkompensieren. Das ist so als ob du unbedingt betrunken werden willst und daher besonders viel Wasser trinkst. Dampfen ist gesünder, aber lange nicht gesund.

Sport soll helfen. Fang z.B. an Joggen zu gehen. Das erfrischt/erneuert Körper und Geist.

Lass auf jeden Fall die Finger von Alkohol, oder sonst irgendwelchen Rauschgiften. Schischa zählt auch dazu. Dein Körper tut alles um den Drang zu befriedigen, also sorg dafür dass du nicht vom Raucher zum Säufer wirst.

in letzter Zeit sind es etwa 20- 25 pro Tag

Das ist heftig. Da würde ich dir tatsächlich vorschlagen, in eine Entzugsklinik zu gehen.

Das Aufhören kann den Alltag stark beeinträchtigen, da sich der Körper dagegen wehrt. Es ist also sinnvoll, so wenig Stress wie möglich ausgesetzt zu sein, um den Körper so weit wie möglich zu entlasten.

Es geht aber auch ohne. Meine Ex hatte etwa 10 am Tag geraucht und dann plötzlich aufgehört. Die war nen halben Monat lang unausstehlich, aber danach ging es wieder.

Mir ist bewusst, dass Rauchen es nicht besser macht, aber trotzdem habe ich es bis jetzt bei all meinen Aufhörversuchen einfach ignoriert und wieder angefangen.

Der Mensch hat Bedürfnisse, welche stärker werden, je länger wir diese Bedürfnisse nicht befriedigen. Dazu gehört z.B. Essen, Trinken und Sex. Wer ne Woche lang nichts gegessen hat, würde ohne zu zögern Ameisen und Spinnen essen.

Genauso ist es mit Abhängigkeiten. Je länger du aufhörst, desto weiter würdest du gehen, um wieder anzufangen. Hast du gerade eben eine geraucht, denkst du, du könntest jeder Zeit aufhören. Das Verlangen ist einfach nicht da.

Die Abhängigkeiten gehen jedoch nach einer gewissen Zeit weg. Du wirst eine Zeit lang wirklich kämpfen müssen, aber dann plötzlich gehts dir wieder besser. Dir wird es sogar besser gehen als beim rauchen, da du deinen Körper entgiftet hast.

Ich glaube es hat auch etwas mit meinem mangelndem Selbstwertgefühl zu tun, weil es mir relativ egal ist, ob ich mir selbst schade oder nicht.

Das Entgiften beim Aufhören ist nichts magisches/esoterisches. Dein Körper wird wortwörtlich vom Gift gereinigt.

Es wird dir körperlich deutlich besser gehen. Dadurch wird es dir auch psychisch deutlich besser gehen. Zigaretten schwächen unseren Tatendrang. Man wird dadurch antriebslos und deprimiert (nicht depressiv). Es ist kein Zufall, dass starke Raucher meistens faul sind.

Dein Selbstwertgefühl wird durch das Aufhören steigen, da du dich gesünder fühlst. Du wirst dadurch wahrscheinlich kein Alphatier, aber es wird besser.

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@ButchButch
Lass auf jeden Fall die Finger von Alkohol

Soll ich komplett auf Alkohol verzichten? Ich trinke eigentlich gerne mal ab und zu. Dieser Weg wird schwerer als ich ihn mir vorgestellt habe.. :|

Da würde ich dir tatsächlich vorschlagen, in eine Entzugsklinik zu gehen.

Das geht nicht. Ich muss versuchen es ohne zu schaffen, weil meine Versetzung in die nächste Klasse gefährdet ist und ich es mir nicht leisten kann durch den Entzug Unterricht zu verpassen. Außerdem müsste ich meinen Eltern erst beichten, dass ich rauche, weil sie das nicht wissen. Zumindest haben sie mich noch nie direkt darauf angesprochen. Meine Eltern sind total gegen Rauchen.

Dein Selbstwertgefühl wird durch das Aufhören steigen, da du dich gesünder fühlst. Du wirst dadurch wahrscheinlich kein Alphatier, aber es wird besser.

Hoffentlich…

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@Lilium19
Soll ich komplett auf Alkohol verzichten? Ich trinke eigentlich gerne mal ab und zu. Dieser Weg wird schwerer als ich ihn mir vorgestellt habe.. :|

Meine Regel dazu ist: Nicht öfter als ein Mal die Woche und nur in Gesellschaft. Auf keinen Fall anfangen alleine zu trinken.

Außerdem müsste ich meinen Eltern erst beichten, dass ich rauche, weil sie das nicht wissen.

Ich kenne die beiden nicht, aber sehr wahrscheinlich würden sie dir sehr gerne helfen aufzuhören. Es ist sehr erwachsen sowas anzugehen und vermutlich werden sie es schätzen.

Es ist leider nicht ganz egal wann du aufhörst zu rauchen. Wenn du eh schon viel Stress hast, wird das dadurch definitiv nicht angenehmer.

Fang doch erstmal leicht an. Reduziere dein Rauchen erstmal, einen kalten Entzug bei der Menge die du rauchst mit zusätzlichem Stress ist sehr schwierig. Reduziere es doch erstmal auf z.B. 5 Zigaretten am Tag.

Am besten lässt du dir die Zigaretten sogar jeden Tag von einer Freundin geben, damit du gar nicht erst in Versuchung kommst.

Hast du das ein paar Wochen lang durchgehalten, hör komplett auf mit Rauchen. Das sollte jetzt einfacher sein.

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@ButchButch
Meine Regel dazu ist: Nicht öfter als ein Mal die Woche und nur in Gesellschaft. Auf keinen Fall anfangen alleine zu trinken.

Ja, das schaffe ich.

sehr wahrscheinlich würden sie dir sehr gerne helfen aufzuhören.

Denke ich auch, trotzdem ist es mir peinlich es ihnen zu sagen.

Fang doch erstmal leicht an. Reduziere dein Rauchen erstmal, einen kalten Entzug bei der Menge die du rauchst mit zusätzlichem Stress ist sehr schwierig. Reduziere es doch erstmal auf z.B. 5 Zigaretten am Tag. Am besten lässt du dir die Zigaretten sogar jeden Tag von einer Freundin geben, damit du gar nicht erst in Versuchung kommst. Hast du das ein paar Wochen lang durchgehalten, hör komplett auf mit Rauchen. Das sollte jetzt einfacher sein.

Das ist eine gute Idee. Heute wäre eigentlich mein fünfter rauchfreier Tag, ich habe es aber nicht durchgehalten. Ich reduziere es mal auf 10 Zigaretten. Das ist immerhin die Hälfte bzw noch weniger von meinem eigentlichen Konsum.

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@Lilium19
Ich reduziere es mal auf 10 Zigaretten. Das ist immerhin die Hälfte bzw noch weniger von meinem eigentlichen Konsum.

Reduziere es so weit wie es geht. Es darf nie angenehm sein bis du es wirklich geschafft hast auf 0 runter zu kommen. Wenn es zu einfach ist 10 Zigaretten am Tag zu rauchen, dann bringt es nichts.

Geh wirklich bis kurz vor die Schmerzensgrenze und dann bleib da.

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@ButchButch

Alles klar, mache ich. Vielen lieben Dank für deine Hilfe. Es ist wirklich nicht selbstverständlich, dass jemand so empathisch und hilfsbereit ist :)

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@Lilium19

Freut mich. Ich bin sehr gegens rauchen und unterstütze daher jeden gerne der damit aufhören will.

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