Wie sinnvoll ist es, sich in Zeiten zunehmender Migration und Flüchtlingsströme eine Schusswaffe zur Selbstverteidigung anzuschaffen?
12 Antworten
Ich besitze seit über 30 Jahre eine Schreckschußwaffe welche ich immer mal an Silvester gebraucht habe, die nun aber schon bestimmt 10 o. 15 Jahre eingepackt im Schrank liegt. Platzpatronen habe ich auch keine mehr. Jetzt wo ich deine Frage gelesen habe, habe ich mich wieder an diese erinnert.
Auch wenn man aus dieser, eine gefährliche Waffe machen könnte so muss ich sagen, sie bleibt da wo sie ist und wird NIE zur Selbstverteidigung eingesetzt! Ich möchte nicht zum Mörder werden!
Sachliche Antwort: Absolut GAR NICHT
Die Gefahr Opfer (evtl sogar tödlicher) Gewalt zu werden, steigt massiv, wenn man selbst eine Waffe im Haus hat - zahlreich erwiesen.
Was ich persönlich denke: Deine Frage ist bewusst provokativ gemeint und formuliert: Du implizierst eindeutig einen Zusammenhang zwischen Zuwanderung (deren Ausmaß dir ebenso eindeutig missfällt) und der Notwendigkeit von Überlegungen hinsichtlich "Selbstverteidigung".
Und JA, ich unterstelle dir braune Gesinnung
Es gibt gelassene Menschen mit Verstand und hektische Menschen mit Hang zur Panik (und die dazwischen). Sie würden vielleicht gelassen reagieren, wenn auf einmal Nachts wildes geschreie und Gehämmer an der Tür zu vernehmen ist. PanikJim hat zu dem Zeitpunkt schon lange seine Langwaffe unterm Bett hergezogen und angelegt.
Breite verfügbarkeit von Schusswaffen führt automatisch zu mehr Gewalt mit Schusswaffen. Nicht weil die bisherigen Sportschützen auf einmal alle durchdrehen, sondern weil die ganzen Panikbürger damit (unerlaubt) auf Gemeindefesten rumlaufen, um sich vor dem Hirngespenst der ganzen "kriminellen Ausländer" zu schützen.
Auch nicht so toll, wenn ich im nächsten häuslichen Streit bei rasender Wut mittelbaren Zugriff auf Schusswaffen habe. zugriff auf Teller und Co. reicht ;)
Der Interessensfrage von ES1956 schließe ich mich als ebenfalls jahrzehntelanger Legalwaffenbesitzer an. Ich konnte auch noch keine besondere Gefährdung feststellen, Schützenkollegen ebenfalls nicht. Und das wir unsere Waffen im Tresor lassen, wenn bei uns eingebrochen werden sollte, ist selbstredent. Die Herrschaften können ruhig den Schmuck meiner Frau, meine Münzsammlung und den Fernseher mitnehmen, ist alles versichert.
Hast Du eine Schußwaffe um sie in Selbstverteidigung einzusetzen wirst Du das früher oder später auch tun.
Dann gehst Du wegen Mordes ab. Rentiert sich das ?
Ich war 12 Jahre Soldat, davon 6 Jahre légionnaire und 2Jahre Freiwilliger der HOS im Befreiungskrieg Kroatiens. Ich weiß mit Handfeuerwaffen umzugehen und habe das auch in meinen Kriegseinsätzen getan. Ich weiß auch wie einfach es ist sich eine illegale Waffe nebst ausreichend Munition zu beschaffen. Und ich besitze dennoch keine.
Weil ich genau weiß das ich in entsprechender Situation davon Gebrauch machen würde. Und kein "Zuwanderer" den ich erschieße ist es mir wert das ich deswegen den Rest meines Lebens im Gefängnis verbringe.
Einen Waffenschein wirst Du als normale Privatperson nicht bekommen. Nur der berechtigt zum Tragen der Schusswaffe in der Öffentlichkeit. Den bekommen, neben Polizisten etc., nur besonders gefährdete Leute. Aus meiner 250.000 Einwohner Stadt weiß ich, dass vor ein paar Jahren genau 10 Privatpersonen hier einen Waffenschein besaßen.
Was Jäger und Sportschützen bekommen ist eine Waffenbesitzkarte. Die berechtigt dazu scharfe Schusswaffen zu kaufen und zu besitzen. Tragen und benutzen darf man diese dann aber nur im Wald auf der Jagd und am Schießstand.
Nee, aber ich bin generell vorsichtiger geworden, obwohl ich kein Angsthase bin. Ich mache manchmal auch einen Bogen um Gruppen von Jugendlichen, weil allgemein die Leute gewaltbereiter sind.
Deine Antwort kann ich bis auf eine Gegenfrage absolut unterstreichen. Aber als Sportschütze mit mehreren Waffen zuhause würde mich ein Beispiel zu folgender Behauptung interessieren, ich konnte trotz jahrzehntelangem Waffenbesitz bisher keine zusätzliche Gefährdung feststellen.