Wie sind eure Home-Office-Erfahrungen?
Welche Erfahrungen habt ihr mit 100% Home-Office gemacht? Welche Tipps habt ihr da, um motiviert zu bleiben und um nicht zu vereinsamen?
Danke!
Das Ergebnis basiert auf 26 Abstimmungen
17 Antworten
50:50
Im HomeOffice habe ich tendenziell mehr meine Ruhe, aber lasse mich dennoch gerne mal von anderen Dingen ablenken, die mir im Büro weniger Zeit rauben (Handy, ....). Das ist aber selbstverschuldet.
Außerdem spare ich mir die Kilometer in die Arbeit und muss mich nicht extra "fertig" machen. Sprich, ich kann länger schlafen und koche mir Mittags etwas zu Essen.
Ich genieße es hin- und wieder schon gerne, aber auf Dauer und jeden Tag, könnte ich es nicht. Mir würde der soziale Kontakt zu meinen Kollegen fehlen und der ist mir sehr wichtig. Würde mich irgendwann etwas einsam fühlen.
Außerdem ist es für meinen Job oft viel besser sich persönlich zusammen zu setzen, wenn es etwas für Projekte zu bereden gibt.
Für mich reicht also 1-2x HomeOffice in der Woche völlig aus.
Überwiegend gute Erfahrungen. Ich spare mir die Fahrtzeit von einer Stunde je Strecke, kann entsprechend länger schlafen, habe weniger Spritausgaben.
Bin der Mittagspause auf dem Balkon, kann spontan Termine wahrnehmen, zum Friseur oder dergleichen (elektronisches Zeiterfassungssystem wo ich mich dann für die Zeit ausbuche). Komme nicht in Versuchung mir werweißwas zu naschen zu kaufen und koche frisch, meine Diätpläne laufen seither besser.
Vereinsamen ist der Knackpunkt. Zu den Hochzeiten von Corona war der Wocheneinkauf und der Besuch meiner Eltern am Sonntag alles was ich an direktem Menschenkontakt hatte. Telefonkonferenzen zähle ich nicht dazu.
Inzwischen ist wieder mehr Leben möglich und ich genieße dies sehr.
Aufgrund einer Umbaumaßnahme am Standort werde ich auch noch bis mindestens Frühjahr 2023 im Home-Office bleiben, danach soll ein 3/2 Wechsel kommen, 3 Tage Büro, 2 Tage zuhause. Bin gespannt und freue mich auf diesen Wechsel und wieder mehr echten sozialen Kontakt.
Es kann einem mal zu klein werden in der Wohnung aber das war primär in der Phase als man auch sonst kaum raus kam.
Grundsätzlich würde ich im zweifel eher mal zum Telefon als zur Email greifen und die eingesparte Zeit durch fehlendes Pendeln und das eingesparte Benzingeld in Aktivitäten mit Freunden oder Familie umsetzen.
Ich arbeite 5 Stunden im Homeoffice, 4 x die Woche. Am 5. Tag bin ich im Büro und bespreche mich mit dem Chef und den Kollegen. Die Homeoffice-Zeit empfinde ich als sehr angenehm. Es bleibt auch mal Zeit für persönliche Dinge und Gespräche, aber wenn ich wichtige Aufgaben habe, bekomme ich sie im HO viel effizienter geregelt, denn hier stört mich niemand, es ist ruhig um mich rum (gut für die Konzentration), ich spare mir eine Menge Benzin (40 Km ein Weg ins Büro), kann mir mal in Ruhe einen Kaffee ziehen. Der telefonische Austausch mit den Kollegen ist jederzeit möglich. Wahrscheinlich ist aber nicht jeder zum HO gebacken. Manche brauchen den persönlichen Austausch, das Zwischenmenschliche....das fehlt mir nicht, weil ich Familie habe und ein eigenes Büro im Haus, wo ich ungestört bin, wenn ich das brauche und mitten im Geschehen, wenn ich Menschen um mich herum haben will.
In der Ausbildung fand ichs schrecklich. Denn man kann so kaum was beibringen und ich wurde allein gelassen. Jetzt, wo ich ausgebildet und fest eingestellt bin, liebe ich es. Um nicht einsam zu sein, sind meine Kollegen und ich mindestens die Hälfte des Tages in Videocalls und quatschen zwischendurch. Was noch hilft ist:
- nicht im Pyjama arbeiten, "richtig" anziehen
- To Do Listen und Terminkalender
- Ruhig mal Pausen gönnen, in denen man eine Runde durch die Wohnung geht oder 5 Minuten Luft auf dem Balkon schnappt
- Arbeit von Freizeit trennen. Bei Feierabend Telefon aus. Am besten den Arbeitsplatz nicht gerade ins Wohnzimmer legen
Ansonsten seh ich echt nur Vorteile bei mir. Man spart Sprit und Zeit, da der Arbeitsweg wegällt. Man ist in seinen eigenen vier Wänden entspannter. Man kann in der Pause mal den Haushalt machen...