Wie sieht die Ökobilanz von Einweg Kameras aus?

6 Antworten

Wie die Ökobilanz aussieht weiß ich leider nicht, aber sie dürfte ziemlich schlecht ausfallen.

Vor einigen Jahren habe ich dazu mal einen Bericht gesehen (oder gelesen), die Kameras bzw. deren Einzelteile werden wieder verwertet. Da man ja den Film nicht entnehmen kann, werden ja die kompletten Kameras mit Film zum Entwickeln eingeschickt. Dort werden die Filme entnommen und die Gehäuse werden gesammelt. Die verwertbaren Teile werden dann bei einer neuen Kamera weiter verwendet.

Jedoch sind die verwendeten Materialen billig und qualitativ nicht hochwertig, sodass die Anzahl der Zyklen für die Verwendung gering ist.

dass die telefone der bundespost wirklich recycled wurden, das halte ich für einen mythos.

hier kann man eigendlich nur zwei dinge tun:

  • bei kodak nachfragen
  • sich auf deren antwort verlassen

ich hatte mal bezüglich einer ähnlichen angelegenheit bei canon angefragt. entwicklerkartuschen werden da zerlegt, die einzelnen bestandteile geprüft und ggf. in neue entwicklereinheiten eingebaut. was unbrauchbar ist, wird laut deren angaben fachgerecht recycled.

bei solchen kameras hat man natürlich den vorteil, dass die (fast) alle wieder zurück kommen, weil die leute ja die bilder haben wollen.

lg, anna

Sie werden nach der Benutzung aufgebrochen, der Plastikanteil geschreddert, der Film mit Chemikalien entwickelt, also kurz gesagt, Umweltgifte, die behandelt und entworgt wrden müssen, Fotopapier, Plastik, die Blilanz ist voll im Keller.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich arbeite in einem Laden für Unterhaltungselektronik

Die Problematik mit der Entwicklung hat man ja generell bei der Analog Fotografie. Aber wie sieht es halt mit dem Plastikgehäuse aus, werden die wieder zu 100 % recycelt und für die Produktion neuer Kameras verwendet?

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@Zimkat

Leider nicht, das Problem mit Plastik ist, dass man nach dem Reycling-Vorgang nicht wieder so hochwertiges Plastik herausbekommt, die Qualität wird immer niedriger, bis es am Ende nur noch für Dämmstoff reicht. Daher ist Plastik generell keine gute Lösung.

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@KarlKlammer

Ja, für Schwarz/Weiß-Aufnahmen kann man es durchaus versuchen, aber dennoch tut es von den paar analogen Fotostudios kaum jemand.

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Umweltschädlicher geht es leider nicht. Erst einmal werden Ressourcen verschwendet. Die Kamera wird schon einmal nicht aus Recyceltem Material hergestellt. Fakt 1. Fakt 2. Das Ding landet nach seiner Benutzung in den Müll wo es dann entweder a) verbrannt oder b) irgendwo in Südost asiatischen Ländern landet. Und dazu sollte man auch genau das Recycling System in Deutschland kennen. Wer denkt das alles Plastik schön verkleinert, gesäubert und recycelt wird, dem muss ich enttäuschen. Googel bitte einmal Plastikatlas. Und lade Dir diesen runter. Da bekommst Du ein Eindruck wie unser Rececling System funktioniert :) Oder googel auch Recycling Lüge bei YouTube

Ich bin mir ziemlich sicher, dass die nicht recycelt werden und in der Müllverbrennung landen.

Aber wieso sollte das relevant sein, bei einem Produkt, welches seit rund 15-20 Jahren gar nicht mehr am Markt existiert? Produziert die Dinger überhaupt noch jemand?

Wie kommst du darauf dass sie seit 15-20 Jahren nicht mehr auf dem Markt sind? Noch jeder größere Produzent von Filmen produziert auch diese Kameras und verkauft sie in den Drogerien. Kodak, Agfa, Fuji Film und so weiter. Gibt es für 5-7 Euro pro Stück bei DM und Rossmann zu kaufen. Und sicher auch in anderen Drogerien. Genauso wie schwarz-weiß und Farbfilme für analoge Fotoapparate.
Auch bieten die Drogerien noch die Entwicklung dieser Filme an.

Ich finde es irgendwie lustig dass ihr alle denkt, das würde nicht mehr existieren. Seit ein paar Jahren steigt der Verkauf von Filmen wieder stetig an. Momentan sind alle Farbfilme in den Drogerien verkauft. Kodak hatte bereits Anfang des Jahres das gesamte Jahreskontingent an Filmen verkauft und kam mit der Produktion nicht mehr nach. Weshalb die Filme aktuell nicht verfügbar sind. In einer Mitteilung teilte Kodak mit, dass sie nun darauf bedacht sind, in neue Mitarbeiter und die Entwicklung modernerer Produktionsverfahren für analoge Filme zu investieren.

Die Firma Polaroid, die bekannt für die Produktion von Sofortbildkameras war. Hat vor ich glaube circa zehn Jahren die Sofortbild Filme eingestellt. So dass man für Polaroid Kameras keine Filme mehr bekam. Daraufhin gründete sich ein kleines Projekt, namens Impossible. Diese übernahmen zum Teil Maschinen für die Produktion von Sofortbild Filmen. Anschließend produzierten sie für die alten Polaroid Kameras einen neuen Film. Damals vordergründig für Liebhaber solcher Kameras. In kleiner Stückzahl. Da aber der Bedarf an diesen Filmen in den letzten Jahren angestiegen ist, hat mittlerweile Polaroid diese kleine Firma gekauft und produziert die Sofortbild Filme für ihre alten Kameras wieder selber. Außerdem bringen sowohl Polaroid als auch Fuji wieder neue Sofortbildkameras auf den Markt.

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