Wie Schwerin mit Bürgergeld-Empfängern umgehen will - wie denkst Du darüber?
6 Antworten
Unter aller Sau!
Und daran sieht man, dass alle Maßnahmen die zunächst für Asylbewerber eingeführt werden auch ganz schnell für Bürgergeld-Empfänger Realität werden können.
Die Stadt Brandenburg an der Havel hatte dasselbe kürzlich für Asylbewerber eingeführt:
Jetzt macht es Schwerin auch für Bürgergeld-Empfänger.
Ist ja nur noch eine Frage der Zeit bis auch die stigmatisierende Bezahlkarte kommt.
Unterschied: Eine Menge Empfänger von Bürgergeld haben zuvor gearbeitet und eingezahlt und werden jetzt mit Flüchtlingen auf eine Stufe gestellt.
Aber nur weil man mal eingezahlt hat heißt das doch nicht das man danach keine Lust mehr auf Arbeit haben kann?!
Diese Unterstellung von wegen "keine Lust" bestreite ich.
Aber wenn ein Mensch mit guter Ausbildung nach jahrelanger psychischer Erkrankung zum Schneeschüppen abkommandiert wird, ist das kein Staat in dem ich leben möchte.
Das sind doch keine Sträflinge.
Wenn die Stadt Leute für Parks und Winterdienst braucht soll sie die einstellen und vernünftig bezahlen, und keine Bürgergeldler als 80 Cent Chaingang ausschicken. Das ist Zwangsarbeit.
In überregionalen Medien werde fälschlicherweise der Eindruck erweckt, dass Bürgergeld-Empfänger in Schwerin ab sofort zur Arbeit verpflichtet würden, heißt es in einer Mitteilung aus dem Stadthaus. Das entspreche nicht den Tatsachen. „Richtig ist: Die Stadtvertretung hat in ihrer Sitzung am 9. Dezember 2024 die Verwaltung beauftragt, ein Konzept zur möglichen Einführung einer Arbeitsverpflichtung zu erarbeiten“, erklärt Vize-Stadtsprecherin Ulrike Auge.
„Wer etwas vom Staat bekommt, der sollte auch etwas dafür tun“, sagte CDU-Fraktionschef Gert Rudolf nach der betreffenden Sitzung der Stadtvertreter. Die Union hatte in ihrem mehrheitlich beschlossenen Antrag gefordert, Arbeitsgelegenheiten für Leistungsberechtigte nach dem Asylbewerberleistungsgesetz und für Bürgergeld-Bezieher zu schaffen. Damit war die CDU noch über eine Initiative der AfD hinausgegangen, die sich um die Arbeitspflicht von Asylbewerbern gedreht hatte.
Also alles noch in Planung...
Und am Ende ist eben auch die Frage, ob, um es mal salopp zu sagen" stumpfe Tätigkeiten auf die Schnellen sinnvoller sind als die Leute wirklich in den Arbeitsmarkt zu bringen durch entsprechende Massnahmen.
Hört sich für mich eher wie ein Feldversuch an in Schwerin um zu gucken, ob man es am Ende bundesweit so machen könnte.
Dabei muss natürlich auch geschaut werden, ob der Aufwand dahinter sich rechnet. Es müssen Firmen gefunden werden die Mitarbeiter suchen, die sie am Ende kurzzeitig beschäftigen können (lohnt sich die Einarbeitungsszeit?), ob es nicht zu Lasten einer besseren Qualifikation geht wenn man die Leute "Hiewi - Arbeiten" verrichten lässt, welcher Verwaltungsaufwand steht dahinter, wer ist überhaupt betroffen usw.
Es gibt dem Ganzen natürlich auch wieder so den Anstrich von "Bürgergeldempfänger hocken doch eh nur Zuhause und schmarotzen rum". Na ja,- für den geistigen Tiefflieger hat man dann ja schon mal die Parole gefunden und das erfreut Manche ja, wenn sie gegen die Bürgergeldempfänger allgemein treten können.
Am Ende wird man sehen, welches "Konzept" da dann ausgearbeitet wird und ob es dann überhaupt zum Tragen kommt und wenn ja, wie lange es durchhält.
Und solche 1 Euro Jobs gibt es doch auch schon.
https://www.dgb.de/aktuelles/news/fragen-und-antworten-zu-1-euro-jobs/
Welches Rad will man da jetzt eigentlich in Schwerin neu erfinden? Und "Arbeitszwang" hört sich auch schon sehr nach Arbeitslager an... Kommt das dann im nächsten Schritt? Man weiß es nicht!
Kommunen dürfen nicht einfach Bundesrecht umgehen.
Funktioniert nicht.
Das sind halt Kleinigkeiten, mit denen sich das Volk beschäftigt. Politiker werfen dann immer wieder mehr oder weniger sinnvolle Vorschläge, damit das Volk beschäftigt ist und von den wirklich wichtigen Dingen ablenken kann.
Andere Sachen kosten viel mehr Geld. Da regt sich das Volk nicht (auf). Da ist es gespalten und kann so nicht mehr herrschen, was für eine Demokratie aber wichtig wäre.
Viele Menschen haben sich auf dieses eine Thema festgebissen und übersehen dabei viele andere, wichtigere.
Von einer anderen Seite her betrachtet gibt es in D ca. 18 Mio Ehrenamtliche, ohne die D sehr schlecht aussehen würde.
Was sind die wirklich wichtigen Dinge?
Ehrenamtliche - da kenne ich sogar einige, die Bürgergeld beziehen und argumentieren, ohne Ehrenamt kämen sie sich noch sinnloser vor, hätten Langeweile und ihnen würden gute menschliche Kontakte fehlen ...
Das Interesse des Volkes daran, die eigene Gespaltenheit zu verringern, um wieder herrschen (Demokratie) zu können, sonst tuns die ausschließlich die Reichen, die uns ja eindrücklich Zusammenhalt zeigen ... wie es gehen könnte .... aber wir schaun uns nix ab und halten uns mit Unwichtigem auf ....
Und vieles mehr .....
Denn wie gesagt, das sind Peneauts, wie du ja auch schreibst, denn in Wirklichkeit gibt es nur sehr sehr wenig Bürgergeldempfänger, die Arbeit verweigern, die das ausnutzen.
Aber die Leute ärgern sich drüber und Politiker, Reiche und Großhändler nutzen diesen Umstand halt schamlos für sich aus, weil sie wissen, was sie wollen und das Volk so leicht zu führen ist.
Gibt auch ne aktuelle Einschätzung und Studie darüber .... aber nur das ist dem Volk wichtig. Sie übersehen völlig, dass sie dabei selbst auf der Strecke bleiben.
Ja, kenne auch Ehrenamtliche. Die machen wirklich einen sehr guten Job. Was natürlich auch wieder den Reichen in die Hände spielt.
Ich würde es sehr begrüßen, wenn sich viele Menschen was von den Reichen abschauen wollten, um ebenso vorzugehen, um ebenso willensstark zu sein, um ebenso mutig die eigene Führung, Verantwortung übernehmen zu wollen .....
Solange wir aber nur mit dem Finger auf andere (böse Reiche, böse Bürgergeldempfänger .....) zeigen, wird das wohl nix, denn das reicht für eine gewünschte Änderung einfach nicht aus.
Sehr gut sehr gut.
Ich bin ganz eindeutig dafür, dass Menschen, welche für "nichts" Geld vom Staat bekommen, dafür auch etwas für den Staat und seine Bürger tuen können. Das wäre das Mindeste, was man verlangen darf.
Achja - natürlich sollte niemand die zusätzliche Arbeit umsonst leisten. Daher sollte man die Arbeitsstunden natürlich auch bezahlen - aber es muss ja nicht der Mindestlohn sein, da ALG2-Empfänger sja schon Geld bekommen. Einfach ein paar Euro pro Stunde, fertig.
Dennoch: Wer nicht arbeitet und dies nicht ausreichend begründen kann, dem muss das ALG2 sanktioniert werden.
Umso besser (mind. Mindestlohn) man die Menschen bezahlt, umso schneller sind sie aus dem Bürgerggeldbezug raus. Also ganz raus. Und sie zahlen dann sogar ein, statt zu beziehen ...
Mindestlohn ist gesetzlich vorgeschrieben. Zwangsarbeit hingegen verboten…
Danke für die rechtlich fundierte Aufklärung. Das was Schwerin vorhat ist keine Zwangsarbeit.
Was würdest Du wählen?