Wie reagiert ihr auf weinende Leute auf der Straße?
Hey hey,
Also folgendes: mit ist vor paar Monaten etwas sehr traumatisches passiert u.a Vergewaltigung. Bis jetzt hab ich es verdrängt. Paranoia habe ich aber trotzdem extrem. Heute war es dann so dass ich gegen 16 Uhr auf meine Bahn gewartet hab und tatsächlich niemand da war. Dann kam ein Mann und lief in meine Richtung und ich bin auf die andere Seite und er kam wieder
Ich hab angefangen zu zittern und habe meine Hand nach vorne gestreckt, dass er nicht näher kommen soll konnte aber keinen Mucks sagen. Der hat mir total verstört angekuckt und hat gesagt "ich wollte nur fragen welche Bahn ich nehmen muss wenn ich mach xy fahren will"
Ich hab es ihm beantwortet und der hat mich richtig blöd angeschaut einen auf die alte hat einen Knacks.
Als meine Bahn kam bin ich in die Stadt bisschen shoppen und musste an die Tat denken. Ich hab gemerkt, dass mir gleich die tränen kommen habe es stark versucht zu drängen und dann bin ich mitten im Einkaufsladen zusammen gebrochen und hatte einen extremen heulkrampf.
Viele haben komisch geschaut.
Was würdet ihr euch denken, wenn ihr einer Person wie mir begegnet?
10 Antworten
Ich würde denken das es der Person schlecht geht und irgendetwas passiert ist.
Ich würde denken, dass du wegen irgendwas total fertig bist. Und ein bisschen Zeit brauchst, um dich zu beruhigen.
Ich würde denken dass es der Person gerade sehr schlecht geht, ihr was schlimmes passiert ist und meine Hilfe anbieten. Unsere Gesellschaft ist schon krank. Kurze Geschichte die ich erlebt habe: Vor etwas längerer Zeit, ich sitze in der S Bahn und die S Bahn ist voll, saß eine Frau neben mir die Schmerzen hatte. Ich habe das gemerkt weil sie sich auf den Bauch gefasst hat und ein schmerzerfülltes Gesicht hatte, für mich sah es so aus als hätte sie Unterleibschmerzen, weil sie ihre Tage bekommen hat. Ich habe gefragt ob alles ok ist und ihr dann schmerztabletten angeboten. Sie war darüber sehr dankbar und hat mir dann ihr Herz ausgeschüttet. Ihre Mutter sei kurz verstorben, ihr Partner habe sie verlassen und sie wohne jetzt in einer Notunterkunft. Sie hat mir ihre Lebensgeschichte, mir einer fremden, erzählt, weil sie jemanden zum reden gebraucht hat in dem Moment und es war ok! Danach ging es ihr auch wirklich besser als sie ausgestiegen ist. Ich verstehe die fehlende Empathie in der deutschen Gesellschaft nicht! Mit einem „hey wie gehts dir? Alles gut“ erreicht man so viel! Manchmal braucht es nicht mehr als ein Gespräch oder eine Umarmung damit es der Person besser geht! Jetzt bin ich hier in einen Monolog gefallen aber was ich damit sagen will ist, du brauchst dich für nichts zu schämen! Die anderen sollten sich schämen dass sie dir nicht geholfen haben!
Ich würde mir denken, dass die Person eine Panikattacke hat und nicht viel mehr. Lustig oder komisch fände ich es nicht.
Fragen ob die Person Hilfe braucht