Wie nennt man einen Widerstand, der zwischen Ground und Quelle geschaltet ist, um einen Kurzschluss zu verhindern, wenn kein Verbraucher da ist?
Gezeigt ist ein Flankendetektor. Wenn der Schalter SW geschlossen ist, dann wird am Ausgang ein Impuls in Form einer logischen 1 sichtbar, danach sperrt das AND Gatter und der Strom aus U_B fließt durch R1 und dann in Richtung Ground. R1 ist hier natürlich als Verbraucher zu sehen, weil sonst der Draht abglühen würde oder Ähnliches. Wie nennt man einen solchen "obligatorischen" Widerstand?

4 Antworten
Ergänzung noch:
"R1 ist hier natürlich als Verbraucher zu sehen,"
Nein. Der Eingang eines CMOS Gatters ist im Prinzip ein Gate eines FET: https://tu-dresden.de/ing/elektrotechnik/iee/hpsn/ressourcen/dateien/vorlesungen/sse_2017/Vorlesung_Digitale_CMOS_Schaltungen_Logik.pdf?lang=de
Er ist somit extremst hochohmig, was in der Praxis zu unerwünschten Einstrahlungen führt und letztlich zu Fehlfunktionen.
Da kein Strom in K hinein fließt (extrem hochohmig), fließt somit kein Strom durch R1 und es gibt daher keinen Spannungsabfall: IxR=U. I ist ja null. Somit liegt an K die Spannung Ub und ebenso hat der Eingang K dann ein sehr gut definiertes Potential.
deine annahme ist etwas falsch. ist kein verbraucher da, kann auch kein kurzschluss entstehen! kein schluss - kein kurzschluss! logisch?
was du hier hast, ist ein sogenannter pull down widerstand. seine aufgabe ist es, einen schalteingang über den widerstand mit masse zu vebrinden, damit keine undefinierten schaltzustände auftreten.
eine ganz einfache sache: die kabel wirken ein wenig wie kondensatoren. wenn du nun einen schalter hast, der etwas weiter weg von der elektronik ist, dann KANN es sein, dass auch wenn er nicht gedrückt wird, minimalste ströme fließen. die elektrischen komponenten sind aber nun so empfidlich, dass die darauf ungewollt reagieren.
der pull down widerstand sorgt einfach dafür, dass der eingang erst strom bekommt, wenn auf der eingangsleitung ein klares signal anliegt.
lg, anna
Pull-Up...
Der ist aber nicht da, damit nichts abglüht, sondern um eindeutiges Potenzial vorzugehen, wenn der Schalter offen ist.
Ist der Widerstand gegen Gnd wäre ein Pulldown, in der Schaltung ist er gegen 5V geschaltet und nennt sich Pullup...
Der Widerstand hält den Eingang des UND-Gatter auf HIGH-Level, bis der Taster geschlossen wird. Es fließt zwar dann auch ein minimaler Strom über den Widerstand gegen GND, aber das soll damit nicht bezweckt werden. Da der Taster direkt mit GND verbunden ist, zieht er den EIngang des UND-Gatter auf GND, also LOW-Level... Der Pullup-Widerstand dient also lediglich dem Zweck, den Eingang des UND-Gatter auf eindeutigem HIGH-Pegel zu halten, solange der Taster nicht betätigt wurde.
Pulldown machen ähnliches nur umgekehrt... Jetzt könnte man denken, wenn ich keinen HIGH-Pegel anlegen, ist der Eingang des Bauteil sowieso LOW... Aber leider nicht eindeutig, und weil die Bausteineingänge sehr hochohmig sind, reagieren sie aufjegliche Störsignale, die sich in eine Schaltung einkoppeln. Somit können die Eingänge durch Störsignale schon ein HIGH-Pegel erfassen, ob wohl kein HIGH-SIgnal angelegt wurde... Es kommt zu Fehlfunktionen. Pulldownwiderstände ziehen diese Störsignale an den Eingängen bewusst auf GND, so dass ein Störpegel den Schwellwert für HIGH nicht überschreiten kann. Und nur noch wenn ein festes HIGH aus einer Quelle (z.B. über einen Taster) angelegt wird, bekommt der Eingang noch ein HIGH-Signal und die Schaltung läuft ohne Störungen...