Wie macht man einen Buchanfang spannend?

4 Antworten

Was eine Geschichte spannend macht, ist der Konflikt. In den ersten Seiten einer Geschichte sollte der Konflikt bereits vorgestellt werden. Nimm "Harry Potter" als Beispiel. Gleich im ersten Kapitel wird eine "normale" Familie gezeigt, die haufenweise "unnormales" Zeug erlebt und aus heiterem Himmel werden die Leser nicht nur mit Magie konfrontiert, sondern auch mit dem Protagonisten den der "Superschurke" der Geschichte zu töten versucht hat.

Beschreibe in den ersten Seiten der Geschichte deine Hauptfigur und ihren Alltag und wirf sofort etwas hinein was diesen Alltag unterbricht und gleichzeitig den Hauptkonflikt der Geschichte ankündigt.

Der Konflikt passiert im Keller, aber ich wollte eigentlich, dass er nach und nach mehr mysteriösem begegnet und irgendwann in den Keller muss (so Kapitel 2-3),

Sollte ich das sofort zum Anfang nehmen? Dann muss ich viele Dinge kürzen. Oder ich hole den Bödewicht vor die Tür des Protagonisten, und wenn er geht, ist der Protagonist sich nicht sicher ob das real oder ein Traum war, wie wäre das?

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@CreepyGamerCat4

Nein, der Konflikt der ganzen Geschichte, die eine Kraft, Person, Sache oder der eine Umstand der dem Erreichen der Träume, Ziele und Wünsche der Hauptfigur entgegen wirkt.

Und ja, du solltest den Konflikt zumindest andeuten. In "Harry Potter" wird das Verhältnis zwischen Harry und Voldemord sofort angedeutet, Voldemord versucht Harry zu töten und wird dabei selbst zerstört, Hagrid, die Figur die Harry und den LeserInnen dies erklärt, äußert im selben Atemzug die Vermutung dass Voldemord nicht wirklich tot wäre, womit der Hauptkonflikt für den Rest der Geschichte vorgestellt ist.

Dann geht es viele Kapitel lang nicht um Voldemord, bis er dann wieder auftaucht.

Überlege dir noch einmal was der Hauptkonflikt ist und dann wie du ihn gleich von Beginn an vorstellen kannst.

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Spannung wird erst entstehen, wenn der Leser in der Lage ist, mit deinem Protagonisten mitzufühlen und die Ereignisse mit ihm zu erleben.

Letzteres entsteht durch das klassische Show, don't tell.

Deinen Protagonisten muss der Leser erst kennenlernen, sonst interessiert er sich nicht für ihn. Er muss auch eine Chance bekommen, ihn einschätzen zu können. Das kann er nur, wenn er miterleben kann, wie er in für ihn typischen Situationen reagiert, wenn er sein Umfeld kennenlernt, die Welt, in der er lebt.

Deshalb beginnen die meisten Geschichten, ob nun in Büchern oder Filmen, mit einer Einleitung, in der der Leser oder Zuschauer sieht, wie der Protagonist im Alltag agiert.

Aber: Diese Einleitung darf auch nicht langweilig sein. Sie muss auf die Geschehnisse, die da kommen sollen, auch ein Stück weit hinleiten, am besten Situationen enthalten, die später in einer anderen Form wieder auftauchen. Dadurch sieht der Leser/ Zuschauer, wie sich der Protagonist im Lauf der Handlung entwickelt hat. Ein Info-Dump (siehe deine letzte Frage) ist keine gelungene Einleitung.

Nachdem du hier immer wieder Fragen zum Thema stellst nochmal der eindringliche Rat: Lies in deinem Genre. Schau dir an, wie´s gemacht wird.

Lass dich inspirieren von anderen Autoren, Regisseuren oder what ever.. Vllt von deinen eigenen Erlebnissen oder die von Freunden und Familie.. Oder lass deine Fantasie spielen.. Auf Krampf suchen ist verkehrt.. Lass dir ruhig Zeit.. Hör vllt bissl Musik nebenbei und dann kommt es von ganz allein LG Luca

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich sehe das Problem was du meinst. Kurz gesagt es Passiert zu Wenig das ganze kann man in 3 Setzt zusammen fassen und Generell fehlen die Gefühle.