Wie lange schreiben Journalisten an Zeitungsartikeln?

4 Antworten

Wenn wir die Recherche außer Acht lassen und voraussetzen, dass alle nötigen Infos bekannt sich und vorliegen, dann zwischen ein paar Minuten (Kurzmeldung) und ein paar Stunden (Reportage). Davon abgesehen gibts Schnellschreiber und Leute, die lieber langsam arbeiten. Wenn man nach Wolf Schneider geht, der empfiehlt, jeden Text mehrmals zu überarbeiten, wird alles natürlich viel, viel länger dauern.

Okay. Ich wollte auch nur so ungefähre Einschätzungen haben. Danke!

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Das ist jetzt echt nicht dein Ernst, oder? Als ob es darauf ankommt, ob jetzt 20 Zeilen mehr zu schreiben sind oder nicht...Wenn jemand Grips und Lebenserfahrung hat und auch noch gute Ideen hat, dann ist das in ein paar Minuten abgefrühstückt. Andernfalls braucht es vielleicht auch ein paar Stunden. Aber egal, bis Redaktionsschluss muss alles stehen, irgendwie...

Nun, Tageszeitungen (gedruckt) haben meist fest definierte Zeilenkontingente.

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Dir ist aber schon klar, dass es, nur in Deutschland, Tausende Journalisten gibt, oder? Und das es, je nach Thema, auch sehr unterschiedlich sein kann, wie lange man für das Schreiben eines Textes benötigt? Eine weitere Rolle spielt die persönliche Tagesform. Ich hab schon Glossen in 5 Minuten geschrieben, andere hatten einen Entstehungsprozess von mehreren Tagen, in denen ich immer wieder was am Text geändert habe.

Da einen Durchschnittswert erstellen zu wollen ist, als wenn man versuchte, die durchschnittliche Tiefe des Meeres zu errechnen. ;-)

Da einen Durchschnittswert erstellen zu wollen ist, als wenn man versuchte, die durchschnittliche Tiefe des Meeres zu errechnen.

Nach Shlikomanov und Sokolov (In: Beken, A. van der; Herrmann, A. New approaches in water balance computations. Great Yarmouth, IAHS, 1983. p.77-92. (IAHS Publication, 148)) ca. 3703 Meter, nach Charette und Smith (www.tos.org/oceanography/archive/23-2_charette.pdf) 3682,2 Meter.

Bearbeitungszeit dieses Kommentars: 7 Minuten 16 Sekunden minus Geplauder mit der Nachbarin....so bekomm ich nie einen Job bei National Geographic

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Die Hauptarbei ist die Recherche. Das Schreiben geht dann ziemlich flott. Aber eine Berechnung der Zeit pro Zeile ist schon ziemlich weltfremd.

Sollte mit dieser Zeitberechnung allerdings die Höhe des Honorars berechnet werden, so ist das nicht zielführend, denn Journalisten sind keine Putzfrauen und werden nicht nach Zeit bezahlt.