Wie lange darf ein Hund beim Fahrradfahren mitlaufen?
Ich habe einen australischen Kelpie (also mittelgroß) und fahre gerne Fahrrad, bin aber zögerlich, den Hund länger als eine Handvoll Kilometer mitlaufen zu lassen. Der Hund könnte recht schnell laufen und auch recht lange, ich will ihn aber nicht überfordern, bin daher vorsichtig. Wie lange darf ein mittelgroßer, flinker Hund, der gerne läuft, neben einem Fahrrad herlaufen?
9 Antworten

Ich würde langsam beginnen, vielleicht mal eine halbe Stunde und wenn Du siehst, dass der Hund sich noch wohl fühlt geht das sicher auch länger. Eine Freundin und ich haben immer ihren kleinen Zwergpudel beim Radfahren dabei, wir sind oft lange unterwegs. Allerdings haben wir immer auch was zum Trinken (Wasser und Napf) und ein bisschen Leckerli dabei. Wir machen Pausen in denen der Hund dann schnüffeln, ausruhen oder sich streicheln lassen kann. Außerdem achten wir darauf, dass es Wege sind, neben denen Wiese ist, dann ist das angenehmer für die Pfoten als Asphalt.

Wollte nur noch hinzufügen, dass KEIN Hund ANGELEINT neben dem Rad laufen sollte: Abgesehen von der Verletzungsgefahr bei Hund + Fahrer ist es doch so: Jeder Hund hat seine eigene Geschwindigkeit, und nach der sollte sich der Radfahrer richten, nicht umgekehrt. Die Hund-Geschwindigkeit hängt nicht nur von Größe und Alter, sondern natürlich auch von der individuellen Gesundheit ab... Außerdem sollte der Hund auch mal anhalten, schnüffeln, trinken etc. können. Natürlich muss der Hund dafür besonders trainiert sein - er soll ja nicht anderen Radfahrern oder Kaninchen nachsteigen...

Es gibt auch sichere "Kupplungen" inkl. Abstandshalter, mit denen eine Leine auf Nabenhöhe am Fahrrad angebracht werden kann. Dann kann der Hund nicht ans / ins Fahrrad geraten. Das empiehlt sich aber nur bei kürzeren Strekcen und zur Sicherheit etwa an Straßen.

Ich würde nie einen Hund zu lange am Fahrad laufen lassen. Empfehle, pausen zu machen. Bei Hitze viel mehr Rücksicht nehmen. Hunde werden nicht sehr alt. Farad-Dauerlauf ist Leistungsport. Es ist leicht möglich, dass sein Herz stark darunter leidet und er frühzeitig stirbt. Ein Hund sollte selbst entscheiden, wie lange er laufen will. Sein Instinkt sagt ihn zuverlässig, wann er Pause machen muss!

Es ist wirklich - wie schon gesagt wurde - recht riskant, da du meiner Meinung nach einen Hund auch nicht so "trimmen" kannst, dass er gänzlich NIE wieder von irgendetwas abgelenkt werden kann. Ich habe einen Alternativvorschlag. Geh' mit dem Hund skaten bzw. Rollschuh fahren. Ich weiss nicht, ob du es magst und welche hast, aber da hast du Bodenhaftung und kannst, sollte der Hund eine extrem hastige Bewegung machen, die Leine loslassen. Ausserdem ist das eine gute Bewegung für Herrchen bzw. Frauchen und Hund :o) Zu der Zeit generell: Ich finde (bin übrigens selbst Hundebesitzerin), dass der Hund einem deutliche Zeichen der Erschöpfung gibt. Meine legt sich dann einfach hin. Wenn sie z.B. nach dem Ballspielen incl. Ball sich mehrere Minuten hinlegt ohne mich erneut aufzufordern den Ball wieder zu werfen, weiss ich, dass es genug ist. Ich glaube, dass man einfach nur ein guter Beobachter sein muss, dann merkt man das recht schnell - und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es eine allgemeine Regel gibt, denn jeder Hund ist ja verschieden.

Skaten mit Hund ist mir viel (!!!) zu gefährlich, so schnell kann niemand bremsen - mit dem Fahrrad kannst Du viel sicherer reagieren und bremsen!!! Wir sind immer gerne mit Hund und Fahrrad unterwegs gewesen! Mit Inlineskates nur sehr sehr langsam und vorsichtig, es sei denn, Du hast Scheibenbremsen ...

Wenn der Hund zuverlässig neben dem Rad läuft, geht das so schon. Wenn Du nicht zu schnell fährst, sind 15 Kilometer sicher kein Problem. Bewegung macht Hunde glücklich, Hunde sind Lauftiere. Die meisten können sich gar nicht vortsellen, was ein mittelgroßer Hütehund so am Tag herumwetzt. Allerdings: Achte einfach auf die Reaktionen Deines Hundes beim Fahren und auf sein Verhalten danach. Du wirst klar erkennen, wenn Du ihn überforderst. Und achte im Sommer darauf, dass der Hund regelmäßig trinken kann!!

Die Antwort finde ich schon gut, vielleicht sollte man noch hinzufügen, daß der "Dauergalopp" oder gar Sprint wohl eher nicht der Natur des Hundes entspricht, aber ein Dauertrab schon eher, kommt also auf die Geschwindigkeit an. Außerdem macht der Hund/Wolf kleine Geschwindigkeitswechsel und Pausen, andererseits müssen Schlittenhunde oft ganz schön ackern. Und schließlich sollte man auch den Untergrund beachten. Waldboden ist was anderes als Asphalt.