Wie kommt neuer Sauerstoff in einen Raum mit geschlossenen Fenstern?

7 Antworten

In geschlossenen Wohnungen ist die Erstickungsgefahr ziemlich gering, weil allein schon die Türbewegungen zur Selbstversorgung für die überlebensnotwendige Lüftung sorgen.

Bei Autos sind zahlreiche Öffnungen zum Motorraum und am Unterboden, die die Lüftung gewährleisten.

Je nach tatsächlicher "Dichtheit" des Raumes soll man ja auch lüften.

Früher war das in Wohnungen kein Problem, da es genug Ritzen gab, wo der Wind durchpfiff. Da hatte man sozusagen kaum eine Chance den Sauerstoffgehalt zu verringern.

Heute sind die Wohnungen deutlich dichter und der passive Luftaustausch ist daher erheblich gehemmt. Aufgrund der Raumgröße dauert es eine ganze Weile, bis sich das bemerkbar macht, aber irgendwann kommt man nicht darum herrum mal das Fenster zu öffnen.

Wenn man von "schlechter" Luft spricht, hat das nicht nur mit Luftfeuchte zu tun, sondern auch mit erhöhtem CO2-Gehalt. Am Sauerstoff macht sich das dennoch nur wenig bemerkbar, es sei denn, man legt es darauf an. Wenn man es auf eine CO2-Konzentration von 1000 ppm gebracht hat, hat sich die Sauerstoffkonzentration von 20,95 Vol% auf etwa 20,86 Vol% abgesenkt (O2 -> CO2 und H2O). Dabei wird die Atmung noch nicht schwierig, aber die Luft fängt dennoch an langsam unangenehm zu werden.

Aus diesem Grund gubt es auch heute häufig eine Wohnraumlüftung.

In jedem PKW befinden sich Lufteinlässe zum Innenraum. Sie lassen sich auch nur scheinbar komplett verschließen, denn die Belüftung ist so gebaut, daß dies eben nicht passiert.

Wenn sich das Auto auch noch bewegt, drückt der Fahrtwind auf jeden Fall mehr als genug Luft in das Auto. Bei einem stehenden Fahrzeug kann die Luftqualität allerdings extrem schlecht werden. Aber nicht so schlecht, das man erstickt!!

Bei einem Haus ist es etwas anders. Da schließen zwar die Fenster verhältnismäßig dicht, aber unter den Türspalten, im Heizungsraum (Zuluftöffnung) und unterm Dachsims kommt Luft herein bzw. tritt verbrauchte Luft heraus.

Durch die unterschiedlichen höhen der Öffnungen tritt ein Kamineffekt auf, der die Luft von unten nach oben steigen lässt. (in jedem senkrechtem Rohr entsteht ein Zug nach oben, bei einem Haus ist es das gleiche)

Viele schrieben es ja schon: ne Wohnung ist halt nicht komplett dicht, genauso wenig wie nen Auto.

Aber unter Umständen kann auch zu wehnig neue Luft in nen Auto/nen Haus, weswegen es nicht verlehrt ist regelmäßig mal kurz durchzulüften.

Woher ich das weiß:Hobby – Laienwissen

nen Auto /nen Haus... köstlich!

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Kein Raum wie Auto oder Wohnung ist absolut luftdicht. Daher kommt immer Frischluft dort hinein. Ob das reicht, ist eine andere Sache.

Ältere Fenster und Türen in Wohnungen sind prinzipiell undicht und liefern eine ausreichende Zufuhr. 

Nachtrag:

Von den 21 % Sauerstoff nimmt sich der Körper nur rund 4 Prozentpunkte, sonst wäre eine Atemspende nie möglich.

Von den 21 % Sauerstoff nimmt sich der Körper nur rund 4 Prozentpunkte, sonst wäre eine Atemspende nie möglich.

Das ist schlecht formiliert , du meinst 4 %  eines gesammten Atemzuges und  nicht 4% des Sauerstoffes in einem Atemzug.

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@Pretan5

Okay, nochmals anders: ich atme 21% O2 ein und atme grob 17% O2 aus. Mit dem Stickstoff können wir nichts anfangen. 

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