Wie kommt es dazu dass so viele Rechte (also nicht nur extreme) kritisch zu den Coronamaßnahmen und Impfungen stehen?
Im Grunde hat diese Frage ja gar nichts mit rechter Theorie zu tun, oder irre ich mich da? Wo ist der Zusammenhang zwischen Querdenkerei und rechten Meinungen?
Ich fand es seltsam diese Synchronisation zu beobachten. Quasi kein Rechter ist nicht gegen die Coronapolitik. Ist das einfach Kontrarianismus oder ein neuer Weg, "das System und die Politiker da oben" scheiße zu finden?
2 Antworten

Rechtsextremische Netzwerke und Gruppierungen setzen vorzugsweise dort an, wo gesellschaftliche Spannungen bereits besteht, wo es um gesellschaftliche umstrittene Themen und Frage gibt, und setzen dort an. In diesem Kontext wird Agitation betrieben, es werden Verschwörungstheorien und falsche Informationen verbreitet, Angst und Wut gegen die Regierung geschürt, Der Diskurs wird vereinnahmt und mittels verschiedener Kommunikationsstrategien in die gewünschte Richtung gezogen.
In diesem Kontext ließ sich die Corona Krise ganz hervorragend ausschlachten. Was fast schon auf eine Kunstform erhoben wird. Die Pandemie wird gnadenlos für ihre Zwecke instrumentalisiert. Und für diese Strategie sind wir in solchen Krisen am empfänglichsten!

Im weltbild von rechten ist oft der schutz von schwächeren nicht so wichtig, weil sie eher davon ausgehen , dass das leben in wahrheit nur ein kampf von allen gegen alle ist. Oft bilden sich rechte auch eher ein selbst viel stärker zu sein als andere.
Die schutzmassnahmen gegen corona wirken übertrieben, wenn du es nicht so schlimm findest, dass schwächere vielleicht sterben und selbst glaubst das auf jeden fall gut zu überstehen wirst.
Im extremfall finden es nazis doch sogar gut, wenn sie erfahren, dass besonders arme Menschen, migranten , chronisch kranke, alte, behinderte und junge frauen durch corona gefährdet sind.