Wie kann man sicher gehen, dass der Klimawandel durch den Menschen beschleunigt wird?

15 Antworten

Von Experte realfacepalm bestätigt

Hallo,

zum Waldsterben kann ich was sagen, das was war das Megathema während meines Forststudiums in den 80 er Jahren des letzten Jahrhunderts. Es gab damals jede Menge Untersuchungen, die belegten, dass es dem Wald schlecht ging, was an verschiedensten Parametern abzulesen war: Blatt- bzw Nadelverluste, Zuwachsverluste, festgestellt durch Jahrringmessungen bis hin zu der Feststellung, dass es bei manchen Exemplaren der Baumart Weißtanne zu Jahrringausfällen kam, dass also ein Baum noch lebte, aber es nicht schaffte, in einem Jahr einen Jahrring anzulegen. Man kann an Schnittholz über Jahrtausende zurück die Jahrringe zuordnen, aber Derartiges war noch nie zuvor beobachtet worden. Es wurde in einigen Regionen beobachtet, dass zuvor gesunde, vitale Bäume, auch ganze Wälder abstarben. Man konnte glasklare Zusammenhänge zwischen den am jeweiligen Punkt gemessenen Luftschadstoffen und den beobachteten Waldschäden feststellen. Aus diesen Beobachtung wurde seitens der Wissenschaft die Hypothese abgeleitet, dass wir unsere Wälder verlieren würden, wenn wir so weitermachten wie bisher. Danach habe ich zum ersten Mal Worte wie "Abgaskatalysator für PKW" oder "Rauchgasentschwefelungsanlage für Kohlekraftwerke" gehört, sprich es wurde nicht so weitergemacht wie bisher, sondern man hat Maßnahmen zur Verringerung der Luftschadstoffe getroffen. Diese haben nach einigen Jahren dazu geführt, dass die Schadstoffmessungen in der Luft bessere Werte lieferten, und parallel dazu die Parameter, die die Gesundheit der Bäume anzeigen, auch besser wurden.

Die Aussage war, dass wir etwas tun müssen, um das Waldsterben zu verhindern, es wurde etwas getan und das Waldsterben wurde (vorerst) verhindert. Kannst du mir nochmal erklären, wo sich die Wissenschaft da geirrt hat?

Dann sollen Deine steilen Thesen mal widerlegt werden:

Es sind dramatische Zahlen: In der Beauford See in Alaska und im Nordwesten Kanadas sind die Eisbären seit Beginn des Jahrhunderts um rund 40 Prozent zurückgegangen. 2004 wurden noch 1.500 Eisbären gezählt. Zuletzt waren es nur noch 900, wie die Fachzeitschrift Ecological Applications berichtet.

https://www.wwf.de/themen-projekte/bedrohte-tier-und-pflanzenarten/eisbaeren

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Pinien, Buchen und Eichen - die Bäume in Europas Wäldern leiden unter dem Klimawandel. In Deutschland gelten bereits 100.000 Hektar Wald als tot. Dabei sind es Bäume, die Kohlenstoffdioxid (CO2) speichern und so der Erderwärmung entgegenwirken.

https://www.bund.net/waelder/waldkrise/

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Die weltweiten Erdölvorkommen reichen voraussichtlich länger als wir sie brauchen! Denn durch den immer sparsameren Einsatz von Erdölprodukten, etwa in moderner Heiztechnik, werden die Reserven effizienter genutzt. Auch der zunehmende Einsatz von erneuerbaren Energien wie Solarthermie und zunhemend treibhausgasreduzierten Brennstoffen auf Basis erneuerbarer Energien senken den Bedarf an fossiler Energie beispielsweise für die Wärmeversorgung.

https://www.zukunftsheizen.de/heizoel/wie-lange-reicht-das-erdoel.html

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Man kann an Deinen Ausführung sehen, was passiert, wenn Menschen schlecht informiert sind. Checke www.klimafakten.de

Die Herkunft des Kohlenstoffs in der Atmosphäre, welches Jahr für Jahr hinzukommt, kann man übrigens einfach über die Radioisotopenmethode ermitteln. Eingelagerter fossiler Kohlenstoff ist frei von C14, weil in Millionen Jahren komplett zerfallen. Somit kann man sehen, dass die größer werdenden Kohlenstoffmengen aus fossilen Quellen stammen, also unseren menschlichen Aktivitäten.

Es ist höchst anmaßend, die Arbeit von zigtausenden hochkarätigen Wissenschaftlern anzuzweifeln, das nennt man auch „ganz viel Meinung ohne Ahnung“. Was qualifiziert Dich hier eine abweichende Meinung zu haben? Welches Fachwissen hast Du?

Kannst Du auch die Hirn-OP mit Grillbesteck besser als ein Spezialchirurg? Du kannst auch alle möglichen Flugzeuge fliegen und ein AKW bauen? Erstaunlich.

Mein Tipp lautet: wenn man keine Ahnung hat, vertraut man auf jene die es besser wissen. Aber wenn man Aluhüte trägt und vielleicht noch die AfD super findet, da ist natürlich jede Bemühung vergebens. Solche Leute sind voll in einer eigenen Traumwelt mit braunem Anstrich versunken.

Carolin390  07.05.2021, 19:56
Aber wenn man Aluhüte trägt und vielleicht noch die AfD super findet, da ist natürlich jede Bemühung vergebens.

Die AfD ist immerhin die einzige Partei die erkannt hat, dass der aktuelle Klimawandel nicht vom anthropogenen CO2 verursacht wird. CO2-Bashing ist kontraproduktiv, weil weniger CO2 keinen messbaren Einfluss auf die Globaltemperatur hätte, aber sehr wohl das Wachstum der Pflanzen negativ beeinflussen würde und die Sommerdürren verschärfen würde. Aber unsere reGIERung will ja keinen Rat von echten Experten annehmen und stattdessen lieber auf die `Klimaforscher´ der US-Banken hören.

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Öl ist weniger geworden und die damals bekannten Vorräte sind auch ausgegangen, bloß hat man neue Vorkommen gefunden. Die waren logischerweise nicht mit ein berechnet, man kannte sie ja noch nicht.

Wälder sterben, sieht man an genug Beispielem lokal, aber man hat halt ein paar Sachen unternommen, die ihnen helfen, zum Beispiel mischwälder statt monokulturen zu Pflanzen.

Und die Eisbärpopulation geht deutlich zurück.

Nein. Die natürliche Erwärmung (Eiszeit und warmzeit) ist viel viel langsamer als die die wir jetzt erleben. Die 4%,die du ansprichst, sind schon viel, weil die Sonnenstrahlen ja immer wieder zurück geworfen werden uns damit summiert sich das zu einer riesigen Menge.

Manche Leute haben noch nicht begriffen, auf welcher Seite die Beweislast liegt:

  • wenn der Klimawandel menschengemacht ist, dann wird es bei Erreichen einer für alle ausreichenden Beweismenge zu spät sein, um noch etwas zu tun. Darum müssen wir so handeln, dass wir auf der sicheren Seite sind, bis jemand beweist, dass der Klimawandel nicht menschengemacht ist.
  • frühere Klimaschwankungen haben große Menschenmengen zB durch Hungersnöte und andere Katastrophen dahingerafft oder zu Wanderbewegungen gezwungen, die schon bei der damaligen geringen Erdbevölkerung schwierig waren. Heute ginge das gar nicht mehr - was man sich damals leisten konnte, kann man sich heute nicht mehr leisten, da die Stehplätze auf diesem Planeten langsam ausgehen. Lustigerweise sind die Klimaleugner oft die gleichen, die auch Migranten fernhalten wollen, dabei sind bis jetzt nur ein paar hunderttausend gekommen; wenn der Klimawandel so weitergeht, werden Milliarden unterwegs sein - viel Spaß.
Carolin390  07.05.2021, 11:57
Darum müssen wir so handeln, dass wir auf der sicheren Seite sind, bis jemand beweist, dass der Klimawandel nicht menschengemacht ist.

Da stimme ich zu, jedoch gibt es mehrere Beweise, dass der aktuelle Klimawandel NICHT durch das anthropogene CO2 verursacht wird. Einer dieser Beweise wurde von mir erstellt. Bei Interesse kann ich einmal vorrechnen.

Meiner Ansicht nach deutet alles darauf hin, dass die Hauptursache die Treibhauswolken sind, die der Flugverkehr erzeugt.

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hologence  07.05.2021, 12:01
@Carolin390
Meiner Ansicht nach deutet alles darauf hin, dass die Hauptursache die Treibhauswolken sind, die der Flugverkehr erzeugt.

Selbst wenn das so wäre, wäre es für mich anthropogen genug, da die Zahl der menschengemachten Flugzeuge die Zahl der natürlichen deutlich übersteigt.

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Carolin390  07.05.2021, 12:05
@hologence

Das stimmt natürlich ;-) Im Zuge der Coronakrise und Schrumpfung des Flugverkehrs hat ja auch die Globaltemperatur um ca. 0,6°C abgenommen - für mich keine zufällige Korrelation. Es muss also gegen den Flugverkehr vorgegangen werden und nicht gegen CO2-Emissionen.

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hologence  07.05.2021, 12:37
@Muminpapa
Beweis oder Hypothese?

Ja, das ist auch so ein Punkt. Dass man neben einer möglichen Ursache eine zweite mögliche Ursache findet, negiert ja nicht die erste. Und es gibt noch so viele andere mögliche Ursachen, zB Methan-furzende Rinder in Südamerika, über die man jahrzehntelang diskutieren kann, während es wärmer und wärmer wird. Führt uns zurück auf meinen ursprünglichen Punkt. Wenn die Erwärmung abgewendet ist, dann haben wir Zeit zu diskutieren.

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Muminpapa  07.05.2021, 12:46
@hologence

Aktionismus hilft halt auch nicht. Jeder Maßnahme muss auch mit Fakten belegt werden, sonst macht man alles aber ohne Ergebnis.

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hologence  07.05.2021, 12:51
@Muminpapa
Aktionismus hilft halt auch nicht.

Vielleicht nicht, aber spätestens seit den 70ern weiß man von der Erwärmung und hat genau nichts getan. Aktionismus (auch Panik genannt) tritt ein, wenn man die Zeit für überlegtes Handeln versäumt hat. Die Frage ist, welche Wahl wir haben.

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Carolin390  07.05.2021, 13:05
@hologence

Es ist ja gerade einer der vielen Beweise gegen die CO2-Hypothese, dass der Temperaturanstieg erst ca. 1970 bis 1975 began. Keine Korrelation => keine Kausalität.

Erst einmal zur Wahrheit:

https://en.wikipedia.org/wiki/Attribution_of_recent_climate_change

Das Diagramm oben rechts zeigt, dass die rote Kurve bis ungefähr 1970 oder 1975 oberhalb der schwarzen Kurve verläuft, von da an eine Zeitlang innerhalb der schwarzen Kurve und ab 2010 unterhalb der schwarzen Kurve. Alle drei Abschnitte lassen sich unter Berücksichtigung des Flugverkehrs oberhalb der Regenwolken (2000-4000m) physikalisch-logisch erklären.

Bis 1970/1975 gab es so gut wie keinen Flugverkehr in dieser Höhe. Deshalb gibt es auch keinen menschlichen Einfluss. Es hat zwar die CO2-Konzentration seit Beginn der Industrialisierung zugenommen, aber sie hat eben keinen Einfluss auf die Globaltemperatur. Die Spitzen in den 40-er rühren vom Flugverkehr im Krieg und den V2-Raketen (erstmals Durchbrechen der Tropopause) auf GB. Der Temperaturrückgang zum Ende des Kriegs, weil auch der kriegsbedingte Flugverkehr abnahm. Deshalb verläuft die rote Kurve über der schwarzen - der menschliche Einfluss wird überschätzt.

Zwischen 1970 und 2010 hat die CO2-Konzentration zufällig ungefähr im selben Ausmaß zugenommen wie der Flugverkehr. Deshalb verläuft die rote Kurve innerhalb der schwarzen - der menschliche Einfluss wird zufällig richtig eingeschätzt.

Ab 2010 hat der Flugverkehr auf Höhe der Tropopause schneller zugenommen als die CO2-Konzentration. Deshalb enteilt die rote Kurve der schwarzen - der menschliche Einfluss wird zu gering eingeschätzt. Hier der globale Kerosinverbrauch.

https://de.globometer.com/flugzeug-kraftstoff.php

Von 1990 bis 2019 stieg er also jährlich um ca. 3,3%. Der atmosphärische CO2-Gehalt steigt seit 1880 jedes Jahr um ca. 0,3%.

Ab Feb./Mrz. 2020 der Temperaturabfall, weil wegen der Coronakrise der Flugverkehr stark geschrumpft ist.

In den letzten Jahren siehe auch die Rohdaten zunehmend verfälscht worden. Hier in Abschnitt 4.2 wiest der Autor nach, mit welchem Aufwand die Klimaalarmisten die Daten der Zeit vor 1970 fälschen, so dass sie einigermaßen zu ihrer CO2-Hypothese passen.

Meine Vorlage (menschliches-handeln.de)Meine Vorlage (menschliches-handeln.de)

http://www.menschliches-handeln.de/pdf/Klimawandel_Langfassung.pdf

Zur Zeit sabotiert. Kommt aber vielleicht noch mal zurück. Solange empfehle ich

Die 'Korrektur' der Klimadaten - GISS, Norfolk Island - Fake Daten, Anstieg, NASA, Fälschung - YouTube

https://www.youtube.com/watch?v=EcwmmhmrVUw

ab 20:30, eigentlich reicht ab 25:30 zu sehen.

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Carolin390  07.05.2021, 13:07
@Muminpapa
Beweis oder Hypothese?

Beweis auf Basis einer exakten Rechnung anerkannter Messdaten und physikalischer Gesetze.

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Carolin390  07.05.2021, 13:08
@hologence
Vielleicht nicht, aber spätestens seit den 70ern weiß man von der Erwärmung und hat genau nichts getan.

Dass es am Flugverkehr und nicht am CO2 liegt, weiß man aber noch nicht lange.

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hologence  07.05.2021, 13:10
@Carolin390
Beweis auf Basis einer exakten Rechnung anerkannter Messdaten und physikalischer Gesetze.

So etwas kann höchstens darauf hindeuten, dass die Wolkenbildung ein Faktor ist, es kann nicht darauf hindeuten (und beweisen schon gar nicht) dass CO2 kein Faktor ist.

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Carolin390  07.05.2021, 13:11
@hologence
Ja, das ist auch so ein Punkt. Dass man neben einer möglichen Ursache eine zweite mögliche Ursache findet, negiert ja nicht die erste.

Die erste Ursache (anthropogenes CO2) konnte aber quantifiziert werden, mit dem Ergebnis: vernachlässigbar.

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hologence  07.05.2021, 13:39
@Carolin390
Lies es dir hier durch!, und dann kannst du von mir aus weiter fragen.

Ja, das kenne ich. Es vernachlässigt die Tatsache, dass es auf der Erde empfindliche Rückkopplungsprozesse gibt, die aus anfangs winzigen Temperaturerhöhungen große machen, gegen die der reine CO2-Gehalt dann unbedeutend wirkt - zB die Verringerung der Reflektion durch arktische Eisflächen oder das Auftauen des Permafrostbodens, der dann Methan freisetzt, ein weitaus stärkeres Klimagas als CO2. Das ist auch der Grund, warum ich denke, dass man zu Beginn der Erwärmung noch etwas hätte machen können, und warum ich fürchte, dass der Zug jetzt längst abgefahren ist und man nur noch durch übertrieben wirkende Maßnahmen etwas verzögern kann, wenn auch nicht verhindern.

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Carolin390  07.05.2021, 14:48
@hologence
Ja, das kenne ich. Es vernachlässigt die Tatsache, dass es auf der Erde empfindliche Rückkopplungsprozesse gibt, die aus anfangs winzigen Temperaturerhöhungen große machen,

Die maximale Grenze von 0,05°C gilt ja für klaren Himmel und ohne die Berücksichtigung der zusätzlichen Rückstrahlung durch H2O und weitere Treibhausgase und zahlreichen Temperaturinversionszonen der Erdatmosphäre. Wird das berücksichtig, kommt zu einer physikalischen Erstwirkung des anthropogenen CO2 von etwa 0,005°C.

Die Erde hat tasächlich empfindliche Rückkopplungsprozesse, aber die wirken fast alle ausgleichend. Nur deshalb kann die Erde ihre Temperatur so bemerkenswert konstant halten, trotz Schwankung der Sonnenaktivität und des Vulkanismus. Nimmt z.B. die CO2-Konzentration zu, wachsen ALLE Pflanzen schneller (C3-, C4- und CAM-Pflanzen), aber Bakterien und Pilze können abgestorbenes Pflanzenmaterial zunehmend schlechter verstoffwechseln, wodurch vermehrt fruchtbare C-haltige Schwarzerde entsteht. Wird es zu heiß, bricht der Golfstrom ein (und andere Meeresströme) und es wird wieder kälter. Wird es als Folge der Zunahme von Treibhausgasen zu warm, gibt es MEHR (nicht weniger!) kühlende Regenwolken. Durch die Zunahme der Flugverkehr bedingten wärmenden Höhenwolken nehmen natürlich die kühlenden Regenwolken zur Zeit ab. DAS wirkt sich mehrfach erwärmend aus.

gegen die der reine CO2-Gehalt dann unbedeutend wirkt - zB die Verringerung der Reflektion durch arktische Eisflächen oder das Auftauen des Permafrostbodens, der dann Methan freisetzt, ein weitaus stärkeres Klimagas als CO2.

Ja, das Abtauen arktischer Eisflächen ist eine zusätzliche Erwärmungsquelle, viel ist das aber nicht. Wenn du prinzipiell recht hättest, dann müsste die Globaltemperatur SEHR stark schwanken. Dann würden aus den 0,005° Primärwirkung durch Sekundärwirkung schnell mal die gemessenen 1,32°C Erwärmung 2016 (im Vergleich zu 1975). Wie schon oben geschrieben, die Globaltemperatur ist aber bemerkenswert stabil. Über 22°C geht es grundsätzlich nicht. Unter 11°C geht es grundsätzlich nicht. Auch das Narrativ mit den schrecklichen, auftauenden Permafrostböden steht auf einem unsicheren Fundament. Denn dadurch verschiebt sich die Baumgrenze jedes Jahr um 100m zu den Polen. Und die Pilze und Bakterien kommen mit der Verarbeitung abgestorbenen Pflanzenmaterials nicht so schnell nach. Es ist noch unsicher, ob das Auftauen der Permafrostböden mehr Treibhausgase freisetzt oder durch Sekundärprozesse der Atmosphäre entzieht.

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hologence  07.05.2021, 16:45
@Carolin390
dann müsste die Globaltemperatur  SEHR stark schwanken

ist schon ein paar mal passiert in der Erdgeschichte - es war schon mal alles tropisch, es war schon mal alles Eis. Auf sehr langen Zeitskalen, die wir mit unserer kurzen Geschichte nicht erlebt haben, aber wir können das schneller. Die Entwicklung der Arktis geht jedenfalls schon seit Jahren in nur eine Richtung.

dadurch verschiebt sich die Baumgrenze jedes Jahr um 100m zu den Polen

das ist aber nicht der tropische Regenwald* der schnell Treibhausgase bindet, sondern langsamwachsende Nadelbäume. Und woanders wachsen die Wüsten.

Unterm Strich ist es ein sehr komplexes System, das nicht einem einfachen Korrektiv wie erwartet gehorchen wird, sondern das man besser einfach so gelassen hätte wie es ist. Da wir diese Chance nicht mehr haben, bleibt uns nur alles zu versuchen was helfen könnte, auf die Gefahr hin dass es eben nicht mehr hilft.

*) apropos Regenwald: der bildet ja bekanntlich sein eigenes Wetter durch Wolkenbildung, und der wird immer weniger - sollte das nicht dem Flugzeuge-Einfluss entgegenwirken?

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Carolin390  07.05.2021, 19:30
@hologence
ist schon ein paar mal passiert in der Erdgeschichte - es war schon mal alles tropisch, es war schon mal alles Eis.

Aber durch externe Einflüsse, nicht weil ein Vulkan gehustet hat! Und zweitens ging es nie über 22°C und nie unter 11°C.

Auf sehr langen Zeitskalen, die wir mit unserer kurzen Geschichte nicht erlebt haben, aber wir können das schneller.

Ist ebenfalls mehr falsch als wahr. Google Dansgaard-Oeschger-Ereignisse.

Die Entwicklung der Arktis geht jedenfalls schon seit Jahren in nur eine Richtung.

DAS bestreite ich fast gar nicht, liegt aber am Flugverkehr. Seit der Schrumpfung des Flugverkehrs hat auch das Meereis der Arktis wieder an Dicke und Ausdehnung zugenommen.

https://electroverse.net/snow-mass-700-gigatons-above-average-arctic-sea-ice-growth-iceland-volcanoes/

dadurch verschiebt sich die Baumgrenze jedes Jahr um 100m zu den Polen
das ist aber nicht der tropische Regenwald* der schnell Treibhausgase bindet, sondern langsamwachsende Nadelbäume.

Warst du im Biounterricht öfter mal Kreide holen ;-? Fast alles Totholz wird in tropischen Wäldern von Bakterien (und Pilzen) wieder zu CO2 zersetzt. DAGEGEN können in kälteren Bereichen der Erde Bäume viel schneller wachsen, als das Totholz von Bakterien zersetzt werden kann. Je kälter es ist, umso größer ist der Vorsprung der Pflanzen. Deshalb wird in kalten Zonen das Holz als Humus inert abgelagert, also der Atmosphäre langfristig CO2 entzogen und als Kohle/Graphit abgelagert.

Schwarzerde – Wikipedia

Und woanders wachsen die Wüsten.

ACH?! Wo denn? https://www.eike-klima-energie.eu/2021/03/02/vegetations-index-der-nasa-rapider-ergruenungs-trend-setzt-sich-fort-die-sahara-allein-schrumpft-um-700-000-km²/

Betrachtet man den Vegetations-Index der NASA, gibt es gute Nachrichten: Die Ergrünung des Planeten hat bislang in diesem Jahrhundert um 10% zugenommen. Das sind deswegen gute Nachrichten, weil dies ultimativ auch steigende Erntemengen auf größeren Flächen umfasst, ebenso wie Ausbreitung der Wälder. Ironischerweise ist einer der Hauptgründe dafür ausgerechnet das, was viele „Experten“ als gewaltiges Problem verkaufen, nämlich der zunehmende CO2-Gehalt der Atmosphäre.

Weitere Erwärmung tut dem Sahel und der Sahara gut.

https://www.fr.de/wissen/sahara-ergruent-zumindest-bisschen-13551679.html

Vereinzelt leuchtet es schon heute grün in der Sahara. Forscher glauben, dass bis zum Ende des Jahrhunderts noch viele weitere Pflanzen im Süden der Wüste wachsen werden.

Und wenn es noch wärmer wird und das Eis am Nordpol schmilzt, könnte die Sahara wieder ganz ergrünen.

https://www.n-tv.de/wissen/Kaeltere-Arktis-liess-Sahara-austrocknen-article20121652.html

Nun hat ein Wissenschaftlerteam von verschiedenen europäischen Einrichtungen herausgefunden, dass offenbar eine Abkühlung des Klimas in hohen nördlichen Breiten dazu führte, dass die niederschlagsreiche Phase in der heutigen Sahara so schnell zu Ende ging.

Allerdings würde Spanien dann sehr trocken. Und das neue Grün muss in den Anfangsjahren natürlich vor Überweidung geschützt werden.

Unterm Strich ist es ein sehr komplexes System, das nicht einem einfachen Korrektiv wie erwartet gehorchen wird, sondern das man besser einfach so gelassen hätte wie es ist.

Das System ist millionenmal komplexer als der Mensch sich das vorstellen kann. Und immer noch merke ich, dass du dir z.B. diesen Beitrag von mir noch gar nicht angesehen hast.

https://www.gutefrage.net/frage/fridays-for-future-2014#answer-392339339

Aber hohe CO2-Konzentrationen (und sonstige Treibhausgase) kann das System gut `verpacken´. Die gleicht das Leben einfach aus. Die Treibhauswolken machen ihm echte Probleme. Die wirken sich verstärkend auf die von ihnen erzeugte Erwärmung aus.

Da wir diese Chance nicht mehr haben, bleibt uns nur alles zu versuchen was helfen könnte, auf die Gefahr hin dass es eben nicht mehr hilft.

Aktionismus hilft nicht. Wir müssen den Flugverkehr eindämmen, wo immer es geht. CO2 einsparen ist kontraporduktiv, weil er Dünger für alle Pflanzen ist und er Bäume dazu veranlasst, mehr Kondensationskeime zu emittieren. Weniger CO2 heißt noch mehr Sommerdürren. - SEHR GEFÄHRLICH, WAS DER DEEP STATE GERADE VERANSTALTET!

*) apropos Regenwald: der bildet ja bekanntlich sein eigenes Wetter durch Wolkenbildung, und der wird immer weniger - sollte das nicht dem Flugzeuge-Einfluss entgegenwirken?

Regenwald bildet kühlende Regenwolken. Die wärmenden Höhenwolken verhindern die Bildung von kühlenden Regenwolken. Wir haben also zwei Faktoren, warum die kühlenden Regenwolken weniger werden. Gegen beide sollte etwas getan werden. Wenn man bzgl. CO2 vernünftig handeln würde, wäre auch mehr Geld für den Kampf gegen die wahren Ursachen und Probleme vorhanden. Aber am CO2-Bashing können die großen US-Banken nunmal so gut verdienen - schade. Flugzeuge sind das Lieblingsspielzeug der Miltärs - schade. Und keiner will Vernunft annehmen - schade. Und keiner spricht das Problem der Überbevölkerung an - schade.

Bald ist alles kaputt.

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