Wie kann man gegen das Tempolimit sein?

Das Ergebnis basiert auf 213 Abstimmungen

Ich bin gegen das Tempolimit. 55%
Ich bin für das Tempolimit. 45%

Warum gerade 130km/h und nicht 230km/h oder 60km/h?

Ich orientiere mich an anderen europäischen Ländern. Zudem sollte man auf der Autobahn schneller fahren dürfen als auf der Landstraße.

Bist du dann auch für neue Atomkraftwerke, so wie fast alle andern EU-Staaten?

Nein, natürlich nicht. Atomkraft mit Tempolimits zu vergleichen ist schon eine große Nummer! Ich setze da auf die Erneuerbaren, Pavian. :-)

29 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ich bin für das Tempolimit.

Deutschland was immer so betont europäisch sein will, ist das Raser Paradies Europas, weil die Automobil-Lobby den Daumen drauf hat.

Die Frage des Tempo Limit wird sich mit zunehmender Elektrifizierung von Pkw wegen der Reichweite erübrigen.

Der Zeit Vorteil bei schnellem Fahren rechnet sich dann nicht mehr mit dem erhöhten Stromverbrauch, sondern kehrt sich vielmehr an der Ladesäule ins Negative um.

Das Argument, das Porsche, BMW, DB, Audi dann den Bach runter gehen wenn ein Tempolimit käme kann man mit den USA entkräften, wo diese Marken stark nachgefragt sind, trotz Tempobeschränkung.

Ich fahre übrigens auch gerne sehr schnell, allerdings auf der Rennstrecke mit Motorrädern und habe etliche Race-Trainings als Instruktor mit geleitet.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
 - (Politik, Auto, Deutschland)
Deutschland was immer so betont europäisch sein will,

Sollte AKWs bauen um anderen Ländern es gleich zu tun?

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Das Argument, das Porsche, BMW, DB, Audi dann den Bach runter gehen wenn ein Tempolimit käme kann man mit den USA entkräften, wo diese Marken stark nachgefragt sind, trotz Tempobeschränkung.

hinzu kommt dass alle großen deutschen Autohersteller es schlichtweg nicht einsehen wollten schon früher auf alternative motorisierungsformen zu denken.

Man könnte schon weiter sein mit anderen Antreibsformen wenn man schon früher diese "Zielgruppe" in den Bestand aufgenommen hätte, denn das Thema ist nicht neu.

Aber von jetzt auf gleich Umstellen funktioniert halt nicht. Die Automobilindustrie wollte halt nicht "innovativ" sein in dem Punkt. Wenn Audi, Bemw und Co. dafür dann die Quittung bekommen (was ich aber eingetlich nicht glaube...) wäre das nicht unverschuldet.

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⭐Danke

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"Wir sollten es machen, weil es die anderen auch machen", ist eines dieser weit verbreiteten Nicht-Argumente, die vorgebracht werden, wenn man eigentlich keine gute begründung hat, um etwas zu fordern.

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also ich bin ehrlich gesagt weder für noch gegen ein Tempolimit. Es gibt für mich genügend Argumente für. aber eben auch welche gegen.

das wichtigeste gegen ist schlicht die Freiheit! Allerdings muss man auch sagen, die Freiheit der einen ist auch oft eine Einschränkung anderer.

Ich denke in dem Context vor allem auch an Lärmbelästigung und ein gewisses Gefährdungspotenzial.

Mir ist klar, dass Unfälle, die geschehen weil ein viel zu schneller Verkehrsteilnehmer, wobei ich das viel zu schnell nicht am Tempolimit sondern an der relativen Geschwindigkeit fest mache, nicht mehr rechtzeitig bremsen kann, weil vor ihm jemand, der die Geschwindigkeit des herrannahenden unterschätzt heruaszieht, verlgleichsweise selten sind. aber eben meist heftig.

Ein guter Kompromiss wäre für mich, wenn man auf zweispurigen Teilstücken generell die Geschwindigkiet auf 130 kmh limitieren würde. Nehmen wir den Chrion als Beispiel. bei Geschwindigkeiten weit jenseits von 300 kmh hat auf einem 2spurigen Abschnitt kaum ein verkehrsteilnehmer die chance, das Geschoss das da von hinten angeflogen kommt, rechtzeitig zu bemerken bzw. die enorme Geschwindigkeit einzuschätzen.

was viele übrigens garnicht wissen: wer jenseits von 130 auf der Autobahn unterwegs ist, kann im Fall eines (un)falles durchaus auch eben durch nicht angepasste Geschwindigkeit eine Teilschuld erhalten wenn genau das weiter oben beschriebene Szenario eintritt z.B.

lg, Anna

Ich bin gegen das Tempolimit.

Ganz einfach, indem man mit einem "Durchschnittsauto" (VW Golf Diesel) hunderttausende von km fährt und beobachtet:

Langsamer fahren spart bei den heutigen genialen Motoren (gerechnet nach gefahrenen km und getanktem Sprit - Testzeiträume habe ich genug gemacht, immer wieder einen Monat nur 120 gefahren, dies zu jeder Jahreszeit) nur 0,1 l/100 km. Mein Golf braucht 5,7 l/100 km, wenn ich ihn gefühlt schiebe, 5,8, wenn ich ihn laufen lasse. Wenn ich nicht mehr verbrauche durch schnell fahren, kann ich auch ordentlich Zeit raus fahren. Ich fahre doch recht häufig weite Strecken und da kann ich schon eine Viertelstunde bis halbe Stunde gewinnen - die ich dann zuhause bin, BEVOR ich müde werden kann.

Was Sprit braucht ohne Ende ist, nicht vorausschauend zu fahren. Da kann ich meinen Golf schon auch auf 7 l hoch treiben, die mein Auto auch braucht, wenn ich einen Anhänger mit Pferd ziehe. Wer schnell fährt, muss vorausschauend fahren, sonst ist er ständig nur am bremsen und beschleunigen. Das macht weder Freude noch sonstwas. Fährt man vorausschauend, kann man rechtzeitig um 10 bis 20 km/h absenken, dass derjenige vor einem den Überholvorgang abschließen kann, ohne dass man ihm jemals besonders nahe kommt.

Ich fahre auch viel im europäischen Ausland, Verwandte besuchen, Termine. Da ich immer zusehe, abends wieder zuhause zu sein, fahre ich in dem Fall viel Strecke auf der Autobahn. DIE fahren großteils nicht vorausschauend, weil sie immer durch ihre Beschränkungen so viel Zeit verlieren, dass sie wohl hoffen, diese durch drängen und drücken wieder aufzuholen bzw muss man, wenn man danach wieder beschleunigen darf, nicht drüber nachdenken, ob man durch einen anderen Autofahrer Zeit verliert. Hat man keine Chance, verlorene Zeit wieder rein zu holen und weiß z. B. in der Schweiz, bei wie viel km/h drüber einem nichts passiert, was ich nicht so genau weiß, in Österreich ist es ja sehr ähnlich wie bei uns, dann bedrängt man Voranfahrende offensichtlich gerne, um noch das letzte Quäntchen Zeit raus zu holen. In den beschränkten Ländern und bei Beschränkungen bei uns stelle ich den Tempomat ein und rolle dahin, werde von rechts geschnitten, von links, kann die Kennzeichen der Hinterleute nicht mehr lesen, weil sie so nah sind, dass diese von meinem Kofferraum verdeckt sind, die Hinterherfahrenden fahren Schlangenlinien in der Hoffnung auf eine Lücke, um rechts oder links zu überholen ... Bei uns werde ich weder bedrängt, wenn ich 120 fahre, noch, wenn ich 200 fahre. Auch dann nicht, wenn ich mit Pferdeanhänger 80 fahre. Es gibt natürlich immer Leute, die sich bedrängt fühlen, aber beim Mitfahren merke ich, dass dieses Gefühl immer diejenigen haben, die unsicher fahren, die es in keiner Weise schaffen, vor sich und im Spiegel auch nur zwei Spuren zu beobachten, geschweige denn, drei, was eigentlich Grundvoraussetzung für den Erwerb des Führerscheins wäre. Das sind die Leute, wo ich dann bei Rückkehr zum gemeinsamen Parkplatz froh bin, wenn nicht die Parklücke neben meinem Auto frei ist, weil ich denen unfallfreies Einparken nicht zutraue, weil die vorher schon in einem Parkhaus hängen geblieben sind. Diese sprechen von "Raser", werden sauer, wenn jemand mit 150 m Abstand hinter ihnen her fährt, ... Die wird es immer geben und überall, egal, ob es ein Tempolimit gibt oder nicht.

Ich kann keinen der angeblichen Vorteile eines Tempolimits nachvollziehen. Die Statistiken werden vermutlich mit veralteter Motorentechnologie hochgerechnet ... Das Churchill-Zitat "Ich traue keiner Statistik, die ich nicht selbst gefälscht habe." Winston Churchill (1874-1965) klingt immer nach mutwillig falsch rechnen. Aber bei jeder Statistik muss man Randbedingungen setzen - und wird die irgendwie auswählen müssen. Dabei spielt auch das Unterbewusstsein des Menschen eine Rolle.

Grundsätzlich sehe ich das auch so. Ohne Tempolimit fährt es sich einfach deutlich angenehmer und es gibt weniger "Drängeln", ich habe auch den Eindruck dass es dadurch zivilisierter bei uns zugeht als in Nachbarländern. Das mit dem Verbrauch kann ich bei mir auch bestätigen, 6 Liter bei 180 vs. 5,8 Liter bei 140 (Ford Diesel).

Jetzt das große Aber: Bei Benzinern wird der Unterschied schon mal deutlich größer ausfallen. Und wie du schon selbst schreibst, sind viele Leute einfach nicht in der Lage, vorausschauend zu fahren. Ich muss meine Bremse kaum benutzen, da ich abschätzen kann wie lange Fahrzeuge vor mir zum Überholen brauchen und im richtigen Moment vom Gas gehe, sodass ich kaum Geschwindigkeit verliere. Viele Autofahrer machen das nicht, sondern halten weiter drauf und bremsen dann auf die Geschwindigkeit des überholenden Fahrzeugs ab. Durch das ständige Abbremsen und Beschleunigen wird bei diesen Autofahrern der Verbrauchsunterschied deutlich höher ausfallen als bei uns.

Dazu kommen noch die schweren Unfälle von Menschen, die nicht vorausschauend fahren können und mit 200+ auf einer zweispurigen Autobahn zum Beispiel auf ein Auto zufahren, das auf einen LKW aufläuft. Oder ein Fahranfänger, der sich Papas AMG leiht und meint bei Regen und viel Verkehr mal ordentlich Gas geben zu können.

Wenn alle so Auto fahren würden wie du, wäre eine freie Autobahn überhaupt kein Problem. Leider kann nicht jeder mit der Verantwortung umgehen, die man beim Schnellfahren hat. Rein rational spricht also alles für ein Tempolimit.

Ich bin trotzdem dagegen, weil es mir das Risiko wert ist und es einfach schön ist, diese Freiheit zu haben. Es fährt sich angenehmer und das Autofahren macht Spaß, anders als in Ländern mit Tempolimit. Allerdings kann ich es sehr gut verstehen, wenn Menschen für ein Tempolimit sind. Längerfristig ist es wohl leider unvermeidbar, dass es kommen wird.

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Ich bin für das Tempolimit.

Ich sehe das Tempolimit mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Ich bin gegen eine totale Reglementierung unseres Lebens und die Politiker sollen ihre verschissenen Hände da raus halten! Auf der anderen Seite kostet der Autoverkehr seit über einem Jahrhundert Millionen Menschen das Leben. (Die Amerikaner hatten durch den Straßenverkehr wesentlich mehr Tote, als durch alle Kriege, die sie je geführt haben!) Mir stellt sich die Frage, ob man überhaupt ein Verkehrssystem preveriert, das zu 100% vom Geschick und dem Können der Lenker abhängig ist und bei dem meistens mehr als eine Tonne Blech bewegt wird um etwas mehr als eine Person zu transportieren. Es gibt eben Leute, die es nie begreifen werden und auch solche, die unsere Straßen als Rennstrecke und ihr Eigentum ansehen und nicht als Verkehrssystem. Ich bin früher starke und schnelle Autos gefahren und habe seit 23 Jahren ein 3-Liter-Auto, mit dem ich selten schneller als 120 fahre. Und oh Wunder, - ich bin genauso schnell am Ziel, zu einem Bruchteil der Kosten. Ausserdem stinkt es mir als Maschinenbauer gewaltig, das uns die Autoindustrie seit 100 Jahren verarscht, nach Strich und Faden. Längst wäre es möglich vernünftige Autos mit Verbräuchen um die 1 Liter zu bauen. Aber wir Hohlroller kaufen Kisten, die ein Vielfaches konsumieren. Sogar SUV's kaufen wir. Die in Metall gegossene Dummheit! In anderen Ländern mit Tempolimit ist der gefahrene Durchschnitt sogar etwas höher, als bei uns! Warum probiert man es nicht einfach mal für drei - fünf Jahre und macht dann eine Volksabstimmung? Den Lobbyismus der Autoindustrie sollte man ebenfalls beenden. Die Penner taugen eh nichts und wenn es so weiter geht, wird der Wind aus Fernost und Amerika die Typen sowieso den Klo runterspülen. In China machen sich die Kasper jetzt schon lächerlich.

Ich bin gegen das Tempolimit.

Ich bin aus mehreren Gründen gegen das Tempolimit in Deutschland.

  1. Es ist deutsche Kultur
  2. Es ist ein Zeichen der Freiheit
  3. Es sicher ist, die Unfallstatistik spricht klar dafür
  4. Ich keine Lust habe auf der Autobahn zu schleichen, wenn es dafür keinen Grund gibt
  5. Es gibt viele Abschnitte, wo es ein Tempolimit gibt, dafür gibt es zwar meistens einen Grund, wie zbs. Baustellen, schlecht einsehbare Kurven.
  6. Man kommt schneller von A nach B.

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