Wie kann man besser mit Stress umgehen?

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Dass Du Bescheid weißt, dass Stress gesundheitsschädlich ist, ist schon mal sehr positiv für Dich. Vor ein paar Tagen las ich einen Bericht eines der Besten US-amerikanischen Ärzte, dass Stress genauso schädlich ist als täglich 24 Zigaretten zu rauchen.

Leider lässt sich Stress oft nicht vermeiden. Aber Du kannst dem Stress die rote Karte zeigen. Du musst nur die Stresshormone ausbremsen und die Ausschüttung der Glückshormone ankurbeln. Um das Stresshormon Adrenalin auszubremsen hilft schon nicht alles tierisch ernst zu nehmen und in allem das Positive zu suchen und auch z.B. das Glas nicht halbleer sondern halbvoll zu sehen. Und Du findest in Allem etwas positives und wenn es nur ist, das Du aus etwas negativem etwas gelernt hast. Stress entsteht im Kopf und da kann man durch positives Denken darauf einwirken.

Auch Sport eignet sich gut gegen Stress. Durch die Bewegung wird Stress abgebaut und gleichzeitig noch Glückshormone ausgeschüttet. Wer zur Stressbewältigung Sport und Bewegung einsetzen will, kann dies mit verschiedenen Sportarten tun. Ein langer Spaziergang durch einen Park mit dem Hund kann hier schon helfen, Stress zu bewältigen. Auch Jogging, Fußball oder Schwimmen ist sehr gut geeignet, Stress abzubauen. Generell sollte man bei der gewählten Sportart jedoch darauf achten, dass man eine Sportart ausübt, die das Herz-Kreislauf-System stärkt. Doch da Stress vorwiegend auf das Herz-Kreislauf-System wirkt, kann man mit Jogging, Walking und ähnlichem sehr gut gegen Stress arbeiten und seine allgemeine Konstitution verbessern. Diese Verbesserung schlägt sich auch in einer besseren Stressresistenz nieder und sorgt dafür, dass man generell einen besseren Abwehrmechanismus hat.

Grundsätzlich muss man unterscheiden zwischen negativem und positivem Stress. Positiver Stress entsteht beispielsweise während des Sports, wenn du dich im Wettkampf mit deinem Sportpartner befindest. Negativer Stress tritt hingegen auf, wenn du dich beruflich an deiner Arbeit überfordert fühlst.

Generell eignet sich Sport zum Abbau von Stress besonders gut. Suche für dich am besten eine Sportart aus, die dir wirklich Freude macht. Es bringt nichts, wenn du dich immer wieder dazu zwingen musst, deine Sportschuhe zu schnüren. Für den einen ist eine Ballsportart im Team besonders geeignet, während der andere lieber alleine seine Laufrunden durch einen stillen Wald dreht.

Dein Körper muss jeden Tag viele Aufgaben bewältigen. Aus diesem Grund braucht er - so wie deine Psyche - ausreichend Zeit für Entspannung. Sehr hilfreich für den Abbau von Stress sind Entspannungsverfahren. Um diese zu erlernen, kannst du dich bei deiner Krankenkasse informieren. Diese bietet sicherlich einen kostenfreien Kurs für Entspannungsverfahren an. Diese Entspannungsverfahren sind übrigens auch hilfreich, wenn du unter ständiger Müdigkeit oder Antriebslosigkeit, bedingt durch das Übermaß an Stress, zu leiden hast. Hier findest Du weitere Infos zu diesem Thema - http://staendig-muede.de/

Die Ursache für negativen Stress steht immer im Zusammenhang mit dem eigenen Selbstwertgefühl, so etwa in dem Sinne "Bloß nicht so handeln, wie es aus mir selbst kommt, das könnte Schwierigkeiten mit den anderen (dem Chef, dem Partner etc.) geben, sondern den Anforderungen von wer-weiß-wem genügen". Man strengt sich also immer an, will immer Leistung bringen, will immer die Leistungsmaßstäbe anderer erfüllen.

Sinnvolle Übungen gegen Stress führen dazu, dass Du die Nähe zu Dir selbst suchst, im Inneren, im Gefühl und in den emotionalen Unruheherden in Dir. Meine Haltung dazu ist, dass dies alles nicht allein im Kopf passieren sollte, sondern möglichst auch der Körper einbezogen wird. Dazu dienen viele der Übungen, die Du hier findest: http://www.yin-yang-living.com/blog

Wie meine Vorredner schon sagten, hilft gegen Stress wieder mehr bei sich selber anzukommen. Ein gutes Mittel um das zu tun ist der Atem. In dem Moment, wo Du Dich auf deinen Atem besinnst, kannst Du ihn beruhigend beeinflussen und so auch positiv auf Deinen Gemütszustand wirken. Das ist in den meisten Yogastilen übrigens das zentrale Element der Praxis. In unserem Online-Yogastudio yogamehome.org kannst Du Dir Yoga-Videos für zuhause anschauen und mitmachen und auch uns LehrerInnen befragen, wenn Du mal nicht weiter kommst. So kannst Du immer dann zuhause üben, wenn Du es gerade am meisten brauchst. Vielleicht ist das ja hilfreich für Dich.

Viel Ruhe wünsche ich Dir ;)

Philipp

Zuerst einmal handelt es sich hier um einen Teufelskreis:

Du fürchtest dich vor den gesundheitlichen Schäden, welche durch Stress verursacht werden => das erzeugt Stress.

Die Quintessenz der meisten Kurse zur Stressbewältigung sind neben diversen Übungen (Atem-, Entspannungs- oder Zählübungen), dass dir klar wird, dass es nicht nötig ist, die Situationen allzu wichtig zu nehmen, die Stress auslösen. Im Grunde genommen wird dir also vermittelt, dass man die Dinger locker angehen kann, weil vor deinem Grabstein später keine verärgerte Gruppe stehen wird, die "sie hat den Schlüssel nicht auf Anhieb gefunden" murmelt.

Wenn etwas nicht beim ersten Mal klappt, lehne dich entspannt zurück, mache was anderes und versuche es zu einem späteren Zeitpunkt nochmal. Wenn etwas erledigt werden MUSS, wende dich entspannt an die Person, die dieses MUSS in die Welt gesetzt hat und bitte auf Aufschub.

Fazit: immer lässig durch die Hose atmen. ;-)