Wie kann es sein das das Kind von Akademikern so einen schlechten IQ hat?

4 Antworten

Naja anders als viele denken wird der IQ nicht vererbt.

ich habe 6 Brüder und ohne da jetzt jemand anzuprangern, mindestens 2 davon sind quasi Stroh doof. Nicht falsch verstehen Bruder bleibt Bruder.

aber wir wuchsen gleich auf, lernten die gleichen Dinge und dennoch entwickelte sich unser Verständnis und unsere Intelligenz vollkommen unterschiedlich.

während einer in der IT arbeitet ist der andere Maler, wieder ein anderer arbeitet in der Forschung & Entwicklung…

wie oben gesagt. IQ wird nicht vererbt da kann jeder behaupten was er will.

Intelligenz ist nun mal nicht vererbbar. Es ist irrelevant, ob man in einem Akademiker-Haushalt aufwächst oder bei einer Bauernfamilie, die ihren Wohnort nie verlassen hat.

Bildung hier bitte nicht mit Intelligenz verwechseln.

Das ist nur halb richtig.

Es macht aber sehr wohl einen Unterschied, ob ein Kind in einer gut situierten Familie aufwächst, in der auf Bildung großen Wert gelegt wird, oder in einer anspruchslosen Familie, die es sich in der sozialen Hängematte bequem gemacht hat.

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@Xapoklakk

Naja wenn großer Wert auf Bildung gelegt wird, ist das Kind am Ende halt entsprechend gebildet aber nicht intelligenter.

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Wer sagt, dass der Prof, oder der Doc einen überdurchschnittlichen IQ haben? Viele Akademiker haben das nicht.
Und was heißt hier "unter 100"? Ich nehme an weniger als eine Standardabweichung, also kein Thema.
Dass jemand schwer durchs Abi kommt muss nicht am mangelnden IQ liegen. Der kann auch einfach falsche Prioritäten setzen. Wie viele Leute machen in ihrer Jungend lieber 1000 andere Dinge als Schule?

Dazu noch die Anmerkung: Wo in der Schule benötigt man denn wirklich Intelligenz? Wer auswendig lernen kann und fleißig ist, der hat doch sein Abi praktisch sicher und das mit einer guten Note. Welche komplexen Aufgaben müssen schon gelöst werden? Über Transferleistung geht Schule doch praktisch nie hinaus.

Gruß

Es ist völlig im Rahmen der Möglichkeiten, dass der IQ von Generation zu Generation Schwankungen unterworfen ist.

Erstens kann man von den vorhandenen Studienabschlüssen nur bedingt auf den IQ schließen. Zwar erleichtert ein hoher IQ den Bildungserfolg, aber dominant bei der Frage, wie die Bildungskarriere verläuft, ist in unserer Kultur weiterhin der gesellschaftliche Familienhintergrund. Und bei der vorangegangenen Generation war das noch viel stärker ausgeprägt. Gerade die Tatsache, dass die beschriebene Person von vornherein das Abitur machen konnte und der Kontrast zu meiner Biografie als Kind nichtakademischer Eltern, das mit einem IQ von weit über 130 auf Wunsch der Eltern auf der Realschule gelandet ist und später auch einen Studienwunsch gegen erheblichen familiären Widerstand durchsetzen musste, stützt diese These. Im Endeffekt heißt das aber, dass es durchaus sein kann, dass die Eltern bereits irgendwo im (oberen) Durchschnitt mit ihrer Intelligenz sind, aber einfach bereits durch ihren gesellschaftlichen Hintergrund gute Bedingungen für eine akademische Karriere mitbrachten.

Zweitens kann man zwar tendenziell sagen, dass Intelligenzunterschiede genetisch bedingt sind, aber "Genetik" heißt nicht, dass ein so komplexes Merkmal wie die Intelligenz nach den Mendelschen Regeln vererbt wird wie die Fellfarbe eines Meerschweinchens. Die Verteilung der Intelligenzunterschiede ist stark statistisch, weil sie durch das Zusammenspiel hunderter von Genen entsteht. Bei jeder Kombination zweier Genpakete passiert etwas, das statistisch als "Regression zur Mitte" bekannt ist, d.h. es ist keineswegs gewährleistet, dass ein Nachkomme einen IQ "zwischen" den IQs der Eltern hat sondern die Tendenz geht eher in Richtung Durchschnitt der Gesamtbevölkerung. Und dieser Durchschnitt ist zwischen 85 und 115, also gleichermaßen im Bereich unter wie über 100.

Die Umwelt spielt natürlich auch eine Rolle, keine Frage. Allerdings würde ich hier schon auch den Transfer von anderen statistisch verteilten Merkmalen hernehmen. Oft ist es so, dass das Gesamtpotential genetisch vorgegeben ist, während die Umwelteinflüsse eher destruktiv einwirken. Das heißt, wenn die Umwelt optimal ist, wird das physische Potential ausgeschöpft, aber das Fehlen bestimmter Umweltfaktoren wirkt sich eher negativ auf die finale Ausprägung des Merkmals aus (bspw. Mangelernährung mit beeinträchtigenden Auswirkungen auf die Körpergröße). Ob und welche Umweltfaktoren in diesem besonderen Fall an der Situation beteiligt sind, kann aber nur ganz schwer gesagt werden.