Wie in München studieren, wenn man nicht reich ist?
Ich hätte ca. 700€ zur Verfügung, die billigste Wohnung in 30km Umkreis hat eine Warmmiete von ca. 650€ bis 700€ bei 18m², durch die ansteigenden Energiekosten momentan wohl sogar eher bei über 800€ .
Die WG's kosten genauso viel, da es ja egal ist ob man eine 1-Zimmer Wohnung hat oder einfach ein Zimmer in einer WG mietet.
Wenn ich einen Minijob mache würde ich zwar mehr Geld verdienen, dürfte aber nur ca. 100€ davon behalten und der Rest würde auf den Unterhalt angerechnet werden, da bestehen meine Eltern auch drauf und drohen andernfalls mit einer Klage. So hätte ich dann immerhin genug Geld für die Miete, aber Essen und weiteres fehlt noch.
Ob ich es schaffe neben dem Studium noch Teilzeit zu arbeiten weiß ich nicht, da es ein MINT Studienfach und dementsprechend schwer ist.
Wie kann ich mir also so ein Studium leisten? Das BAföG Amt sagt ich habe genug Geld zur Verfügung, da kriege ich also auch nichts.
Könnte ich wie das manche in Japan machen z.B. in einem Internet Café schlafen?
Und ich weiß, man kann auch einfach in einer anderen Stadt studieren. Aber ich sehe es nicht ein, dass mir nur weil ich nicht reich bin der Zugang zu einer Elite Universität verwehrt bleibt.
9 Antworten

Eliteuniversitäten sind deutlich überschätzt und sind es nicht in jedem Studiengang. Du kannst da auch kläglich scheitern. Such Dir eine für Dein Fach angemessene Universität, die Du Dir leisten kannst und mach gute Examen. Dann klappt es auch mit der Karriere. Meine Mutter war Witwe, Geld war auch nicht da, ich habe in Gießen studiert, war alles o.k. Und die Karriere hat auch geklappt. Es liegt an Dir und nicht an München.

Ohne einen Studentenjob wird das nicht funktionieren.

Du brauchst aber auch keine eigene Wohnung. Andere leben auch in einer WG

Die Preise unterscheiden sich leider kaum, weil das Zimmer in der WG ca. die gleiche Fläche hat wie die Wohnung selbst.

in einer WG habt ihr die Gemeinschaftsräume aber schon zu dritt oder viert. Das ist der Spareffekt. Außerdem ist man nicht immer alleine.

Manche wollen aber lernen und nicht Party machen. Da wäre Ruhe und keine nervigen Mitbewohner sinnvoller.
Weiterhin nimmt sich das preislich kaum etwas. In einer Einzimmerwohnung hat man eben keine zusätzlichen Zimmer wie Küche, etc. Man spart also durch eine WG nur minimal (was natürlich dennoch ein Punkt ist, wenn das Geld so extrem knapp ist)

Zum idealen Vergleich müsstest du aber noch anteilig die geteilten Zimmer inkl. Flur o.ä. addieren.

Die Eltern sind unterhaltspflichtig und bestehen darauf, dass jegliches "Plus" über dem Grundbedarf angerechnet wird, d.h. sie weniger zahlen. In dem Fall würde ein Nebenjob an der finanziellen Situation (zunächst) kaum etwas ändern.

Mach es wie ich.
Studiere woanders. ;)
Und seit wann ist das eine Elite-Uni?

Studentenwohnheim! Aber Achtung: mehrere Semester Wartezeit

Das BAföG Amt sagt ich habe genug Geld zur Verfügung, da kriege ich also auch nichts.
Na also.
Warum hast du dann nur ca. 700 Euro zur Verfügung?
Wie viel verdienen denn deine Eltern?
Nach Düsseldorfer Tabelle müssten sie dann ja am Existenzminimum leben.
Zzgl. Kindergeld, nicht zu vergessen, steht dir auch zu.
Ich denke das könnte klappen, aber durch Corona, Ukraine Krieg, Inflation und neuen Mindestlohn habe ich Bedenken, ob ich so leicht einen Job finden werde. Und ich müsste dann schon 60 Stunden Wochen ablegen um genug zu verdienen, aber ich denke das würde ich schaffen.