Wie hattet ihr geheiratet?
Bin selbst kein Freund der staatlichen (standesamtlichen) Hochzeit. Unterstützte aber die kirchliche. Wie seht ihr das?
Das Ergebnis basiert auf 58 Abstimmungen
25 Antworten

Früher war nur die kirchliche Trauung möglich und die Kirche hatte die Bücher aufbewahrt. Erst ab der französische Revolution ist es in Frankreich staatlich geworden, weil die Kirche verboten wurde.
In der gleiche Zeitperiode ist dann auch nach und nach in anderen Länder geändert worden.
Für mich selbst ist nur die kirchliche Trauung gültig, leider wird in sehr vielen Länder verlangt zuerst standesamtlich zu trauen, bevor man es kirchlich macht.



Als nicht religiösem Menschen hat eine kirchliche Trauung für mich persönlich genau so wenig Wert wie andere religiöse Zeremonien. Es ist für mich völlig in Ordnung, wenn das andere anders sehen, aber es gibt für mich keinen Grund, warum ich kirchlich heiraten sollte.
Meine Frau und ich haben letztlich zwar schon aus Liebe, aber auch wegen der Kinder und damit verbundener steuerlicher und rechtlicher Fragen geheiratet.
Letztlich war die Hochzeit auch ein schönes Fest. Aber um zu wissen dass wir ein Paar sind brauchen wir keinen Verwaltungsakt. Wir haben bereits vorher 15 Jahre zusammen gewohnt und hatten auch bereits Kinder. Aber solange der Staat verheiratete und unverheiratete Familien unterschiedlich behandelt ergibt das Sinn.
Nebenbei: das heißt standesamtlich und nicht staatlich. Und eine standesamtliche Heirat ist rechtlich die einzig gültige. Die kirchliche Hochzeit ist einfach nur eine religiöse Zeremonie. Diese mag zwar für Gläubige bedeutsam sein, rechtlich ist sie es nicht.

Hallo,
In diesem Land heißt das standesamtlich, wie wir geheiratet haben. Ich erkenne an, dass der Staat eine gewisse Berechtigung hat, diese Entscheidung von zwei Menschen festzuhalten. Schließlich richtet dieser Staat einges in Bezug auf Steuern, etc daran aus, ob zwei Menschen verheiratet sind oder nicht. Aber wen geht diese Entscheidung noch etwas an? Warum irgendeine Religionsgemeinschaft?

Die Frage ist ungünstig gestellt. Was die Antworter persönlich gemacht haben steht wenig im Zusammenhang damit, was man anderen rät.
Und anderen kann man auch keinen einheitlichen Rat geben, es kommt SEHR auf die Personen und deren Situationen an.

Ich verteile keine Ratschläge. Habe nur in der Beschreibung meine Meinung dazu kurz erwähnt (was nicht hätte tun sollen).

Grundsätzlich sollte die Zivilehe mit all ihren Vor- und Nachteilen nicht mehr möglich sein - was ein Paar ausmacht könnte auch auf rein ziviler Ebene zb via eines Anwalts oder ähnlichem gelöst werden.
Religiöse Ehe sollte für den möglich sein sein, wer sie mag - allerdings gibt es hier dann problematische Felder wie Kinderehe, Zwangsehe etc. die sich dann noch leichter dem Gesetzgeber entziehen könnten.
Warum "leider"? - Was betrübt Dich an der Verpflichtung zur zivilen Eheschließung?