Wie gut sind "duale" Ausbildungen wirklich?

6 Antworten

Ich würde sagen meistens sind die gut. Aber es gibt auch einige Betriebe, die nicht so gut sind. Gucke die Firma beim Bewerbungsgespräch genau an. Du bewirbst dich nicht nur. Dir Firma bewirbt sich bei dir auch. Suche eine Firma, die schon lange ausbildet. Du musst immer ein Ausbildungsnachweis machen. Also so ein Berufsschulheft. Das ist nicht für die Firma oder IHK. Das ist dein Beweis, wenn die Firma dir nichts gezeigt hat. Die IHK wird der Firma Feuer unterm Hintern machen, falls du nur Kaffee holen gehst und sie wird dann nicht mehr ausbilden dürfen.

Allerdings wirst du mit einer FH-Reife etwas mehr Geld verdienen und bessere Arbeitszeiten haben und du wirst viel höher kommen als mit einem Meister. Letzterer dauert insgesamt 6 Jahre. An einer FH bist du über dem Niveau schon in 3 Jahren. Aber du kannst nach der Ausbildung immernoch ein Bachelor machen. Du hast dann den Oberschulabschluss und damit kannst du in dein Fachbereich studieren. Das in nur 4 Semester. Solche Leute werden stark gesucht, da die Berufserfahrung und viel Theorie wissen.
Die FH ist dramatisch viel, viel schneller und komplexer als die Ausbildung. Im Prinzip stopfen die den Stoff von 3 Jahren in ein Semester rein. Du solltest davor noch ein Einführungskurs machen. Da hast du etwa eine Vorstellung, was die verlangen.

Von Experte rotesand bestätigt

Die duale Ausbildung ist grundsätzlich "gut gedacht", wird aber oft "schlecht gemacht".

Grundsätzlich werden Ausbilder und Betriebe, bevor endlich ausgebildet werden darf, intensiv geschult und geprüft.

Grundsätzlich gibt es auch bestimmt 50% der Betriebe, die mit viel Herzblut ausbilden: Weil sie ihren guten Ruf behalten wollen und weil sie qualifizierten Nachwuchs brauchen und weil ohne gute Leute ganze Branchen sterben können.

Berufsschulen entfernen sich oft Jahrzehnte vom der aktuellen beruflichen Realität. Die dortigen Lehrer haben wenig Möglichkeit, sich aufs Aktuelle zu bringen und evtl. zuwenig Motivation und Zeit. Zum Beispiel wird da noch Buchführung auf dem Niveau von 1950 gelehrt.
Weiterhin fehlt den Berufsschulen sehr der "ökonomische Druck" - der im realen Leben alles bestimmt. Daher kann viel besser in einem wirtschaftenden Betrieb lernen, Geld zu verdienen als bei einem verbeamteten Lehrer.

Der Knackpunkt sind wohl die "Ausbildungsberater". Es gibt für jeden Beruf jemand, der die Ausbildung betreut, z.B. IHK-Angestellte, Berufsbildungsausschuß-Mitglieder usw. Und diese schauen wohl sehr oft zuwenig hin, was auf den Betrieben läuft. Oder sie müßten personell verstärkt werden. Alarmzeichen in den Berichtsheften gehören ausgewertet und versagende Betriebe sollten die Ausbildungserlaubnis verlieren.

Das duale System ist richtig gut.

Leider ist so mancher Betrieb nicht wirklich Ausbildungsfähig.

Ausbilden muss man wollen.

Hauptgrund warum das Dualesausbildungssystem einen so schlechten Ruf hat! Es wird einem sofort auf die Finger gesehen. In schulischen Ausbildungen, hat die Lehrerschaft oft keine wirkliche Handhabung. In der Lehre hat halt zu spät kommen, Minderleistung, Verschwendung von Zeit oft sofort unangenehme Folgen.

Hängt von einem selber ab, was man daraus macht. Auf einem 1er Master ausruhen bringt nicht viel. Ich konnte vom Master vielleicht 10 Prozent gebrauchen. Ist oft nur die Eintrittskarte . Dual hat mehr Praxis was von Vorteil ist.

Meine Ausbildung zum Werkzeugmechaniker war wunderbar. Das duale Ausbildungssystem ist eins der besten der Welt.