Wie gehen unten noch unoperierte Transmänner mit Leuten um die als Sexkontakt in Frage kämen?

2 Antworten

Letztlich bleibt ja nichts anderes, als Ehrlichkeit. Mein Mann ist im Intimbereich nicht angeglichen, seine Angst, dass bei der OP etwas schiefgeht ist viel zu groß, zudem sowieso keine Haut aus seinem Arm oder Schenkel verwendet werden könnte.

Ich habe ihn als Mann kennengelernt...klar...aber als wir das vierte "Date" hatten (wir haben bei mir gekocht und gegessen), da war mir klar, irgendwas stimmt nicht, nachdem er plötzlich ziemlich verschüchtert gewirkt hat. Aber er hat es mir nach dem Essen gesagt; für mich war das kein Problem...ist es bis heute nicht, immerhin haben wir knapp ein Jahr nach dem Kennenlernen geheiratet.

Natürlich gibt es eben auch Transmänner, die sich das nicht zutrauen, aus Angst zurückgewiesen zu werden. Was natürlich einerseits verständlich ist, wer wird schon gerne abgelehnt, weil man seinen Weg noch nicht "fertig gegangen" ist oder generell, weil man eben transgender ist...
Aber es gibt mehr Frauen oder Männer, die damit kein Problem haben, als man von außen denken mag oder man der Gesellschaft zutraut. Letztlich verliebt man sich ja in eine Person, ohne in die Hose oder unter den Rock geschaut zu haben...

Für wen das ein so großes Problem ist, wenn die geschlechtsangleichende OP noch nicht stattgefunden hat oder nicht stattfinden wird; weil man eben einen "ganzen potenten Mann" benötigt, also dem sekundären Sexualmerkmal eine so große Bedeutung zumisst, dass sie über Verliebtheit/Liebe oder nicht entscheidet...braucht man denjenigen im Leben?

Was genau soll man da outen müssen oder was soll abturnend sein? Wenn ich nen Mann kennenlerne, dann gehe ich doch automatisch davon aus, dass er ein richtiger Mann ist.

Die einzige Frage, die da dann im Raum steht wäre, ob er präoperativ oder postoperativ ist. Des Umgangs und der Praktik halber.

Ansonsten wäre mir nicht klar, was du da mit "umgehen" meinst. Man trifft sich eben und hat Sex. Inwiefern soll das kompliziert sein?