Wie fotografiert man Gesichter am besten?

5 Antworten

Gute Portraits zu machen sind eine Aufgabe die einen meiner Meinung nach ein Leben lang beschäftigen kann.

Als Werkzeug eignet sich eine Systemkamera, dass muss keine SLR sein, mit einem zur Sensorgröße passenden Portraitobjektiv. Am preiswertesten dürfte man das mit einer gebrauchten DSLR mit APSC Sensor erreichen zu der man sich ebenfalls gebraucht ein 50 mm Objektiv kauft. Die 50 mm sind am Vollformat und an den alten 35mm Kameras ein Normalobjektiv und daher Massenhaft vorhanden. An APSC entsprechenden sie einem 75 mm (Vollformat). 70 - 90 mm ist als Portrait Objektiv gut geeignet.

Auch wenn eine offene Blende für einen schönen weichen Hintergrund sorgt, sollte .an nicht der Versuchung erliegen mit Blende 1.7 oder 2.8 fotografieren zu wollen. Diese sehr großen Blendenöffnungen führen bei so einem "Tele" dazu, dass das Gesicht nicht komplett scharf wird.

Der Rest ist Erfahrung, künstlerische Freiheit, Handwerk, ....

Natürlich will niemand mit Knollennase abgebildet werden. Zu viel Realität kommt bei Portraits aber oft nicht gut an. So ein Foto zeigt jedes Detail. Deshalb gehört meiner Meinung nach auch die Retusche zu einem Portrait.

Wenigstens Pickel u.ä. sollte. man wegstempeln bevor ein Bild gezeigt wird.

Woher ich das weiß:Hobby – erste Spiegelreflex 1981, erste Digitalkamera 1999

Bei 35mm-Kameras besser 90 mm Brennweite-Objektiv - evtl. mit Weichzeichnerlinse, um Retusche zu vermeiden …

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Mir fällt jedoch auf, dass die meisten Fotos (egal ob Handy oder "professionell") nicht mal annähernd der Realität entsprechen.
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Hat das einen Grund ?

Dann bist du wahrscheinlich einfach kein sehr guter Fotograf. Mit einfach draufhalten ohne sich Gedanken um Objektiv, Abstand oder Beleuchtung des Motivs zu machen, ist es eben nicht getan. Für gute Fotografie ist genauso Übung notwendig wie dafür einen Song auf dem Keyboard oder Piano gut spielen zu können. Dazu zählt übrigens nicht nur die Aufnahme sondern dann auch die Bearbeitung des Motivs.

Sowas richtig zu lernen kann halt schonmal ein paar Jahre in Anspruch nehmen, das lernt man nicht auf Knopfdruck, sondern muss sich eben sehr viel mit Fotografie beschäftigen. Anfang wäre wie schon gesagt wurde eine Systemkamera mit 50mm Festbrennweite, das ist aber auch kein Garant, dass du damit tolle Fotos zu machst.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Fotografiere in Hobby und Beruf seit 2003

Bild zum Beitrag

Die Nase ist zu gross ? ...

Vielleicht was das Fisheye nicht optimal.

Das perfekt belichtete Portrait fürs Passfoto ist dagegen aber stinklangweilig.

Optimal ist ein schwaches Tele. Und bei Aufnahmen ohne Studioumgebung eine offene Blende um den Hintergrund unscharf zu machen (Freistellen).

Und diffuse Beleuchtung (Schatten) ist besser als helle Sonne. Abends ist besser als Mittags, weil dann die Sonne hoch oben steht und Kinn und Nase tiefe Schatten werfen.

Gegenlicht kann auch gut sein, dann strahlt die Sonne in den Haaren, aber man braucht einen Blitz, damit das Gesicht nicht dunkel ist. Profis blitzen auch oft bei Sonnenschein, und harte Schatten aufzuhellen. Oder schleppen einen Reflektor mit, oft Goldfarben und richten den auf das Objekt.

Woher ich das weiß:Hobby
 - (Handy, Menschen, Smartphone)

Fotografische Verzerrungen. Portraits müssen aus größerem Abstand gemacht werden - mit leichtem Teleobjektiv …

Mit Teleobjektiv Einstellung. Dann gibt es kein Mondgesicht mit Knollennase.