Wie entspannter und gelassener werden?
Bei mir ist das etwas.. nunja, ich war früher sehr entspannt und gelassen.. sehr ruhig.. und nun bin ich ziemlich aufgedreht, meistens überdrüber.. wie kann ich das wieder ändern? Liegt das an der generellen Entwicklung der Persönlichkeit? Denn ich dachte, man wird mit der Zeit ruhiger und ruhiger.. und bei mir ist es genau anders? Meine Therapeutin meint, meine Vergangenheit hat mich ziemlich "zerrissen".. und daher kann diese Veränderung kommen..
Mir geht's vorrangig darum, wieder in meine Mitte zu finden.. mit mir Selbst in Kontakt zu treten, wieder mit mir im Einklang zu sein.. momentan bin ich ziemlich reizüberflutet.. ich bin auch viel aktiver was das soziale Leben betrifft.. extrovertiert.. wobei ich früher eher introvertiert war.. ich denk auch.. mir fällt das voll auf, momentan im Lockdown.. ich fühl mich besser, wenn ich nicht ständig und immer bei Menschen bin.. aber das ist normal, oder? Andererseits kann ich die kurzen Kontakte mit anderen auch wieder richtig gut genießen.. was ich vorher als Selbstverständlichkeit nahm..
2 Antworten
Moin,
für mich wäre es erst einmal interessant gewesen, zu wissen wie alt du bist. Denn vom reinen lesen der Frage ohne viel hineinzuinterpretieren klingt das nach einer total normalen Persönlichkeitsentwicklung.
Es gibt keine Norm für die Entwicklung eines Menschen, die besagt, dass man mit der Zeit immer ruhiger wird. Die Persönlichkeitsentwicklung hängt größtenteils von deinen Umweltfaktoren ab. Man kann leider sehr verwirrt sein in diesen Pandemie-Zeiten und man kann es nicht unbedingt als einen normalen Umweltfaktor sehen, aber wenn es darum geht deine Mitte zu finden, würde ich an deiner Stelle dieses Verhalten annehmen und schauen wie es sich mit der Zeit weiterentwickelt. Der Mensch ändert sich schließlich von Tag zu Tag.
Mit 18 ist man noch weit weit entfernt von seiner Mitte haha :D Laufen und Meditieren sind wirklich tolle Methoden um seinen Alltag und sich selbst zu akzeptieren aber festzustellen, was dich wirklich ausmacht dauert noch. Wenn du von „früher“ redest, also die Zeiten in denen du ruhiger warst, warst du schließlich noch ein Kind. Nur 4 Jahre in die Vergangenheit und da warst du gerade mal ein 14 Jähriges Mädchen... fast Universen zwischen 14 und 18.(Mental zumindest) deshalb würde ich sagen dass du dich auf die Zeit verlassen solltest.
Hast du, deoide712, nicht schon die Mitte gefunden, die du suchst?
Schön, wie du das ganze Spektrum überblickst!
Nun noch einen Schuss Selbstgewissheit und eine gute Zeit am Tag, die du deiner Mitte widmest - und du hast allen Grund mit dir zufrieden zu sein.
Wir leben wohl immer wieder in der Hoffnung so etwas wie einen ruhigen, stimmigen Zustand zu erlangen. Aber ist die Ungewissheit, gar Zerrissenheit nicht das, was unser Menschsein ausmacht?
Wir Menschen wissen nicht, wie das Leben geht… Wir müssen uns immer wieder verrennen…
Vielleicht können dir die Worte von Gerald Hüther in deiner Lage auch wichtige Impulse geben.
Ich bin kürzlich 18 geworden, meditiere oft und powere mich beim Laufen gerne aus.. daher verwundert es mich, nicht ausgeglichen zu sein.. wird aber auch stark mit dem Hormonhaushalt zusammenliegen, welcher gerade in der Pubertät sehr verrückt spiel, ode ? :)