Wie dem Hund das bellen abgewöhnen?

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Du belohnst das Bellen Deines Hundes und förderst es.
Der Hund bellt, Du wartest, er wird ungeduldig und lauter und als Reaktion darauf wirfst Du den Stock = Bestätigung des Bellens. Lerneffekt: wenn ich laut genug belle, wirft der Mensch den Stock und spielt mit mir.

Ich würde den Stock ganz weglassen und auf Wurfspiele verzichten, wenn Dein Hund dabei so hochfährt.
Fang zu Hause in reizarmer Umgebung an zu trainieren. Beißwurst oder Zergel in die eine, Futter in die andere Hand. Den Hund ins Sitz bringen und belohnen, sobald er Dich! ruhig und konzentriert ansieht. Fährt der Hund hoch, brichst Du das Training ab. Dann den Reiz in der Wohnung steigern, indem Du das Spielzeug bewegst und die Ruhe belohnst. Klappt auch das, Hausleine an den Hund, Spielzeug am Hund vorbei werfen, "bleib" (muss aufgebaut sein) und Ruhe belohnen. Nicht über den Kopf oder direkt am Hund vorbei werfen, das ist zu schwierig.
Du gibst den Hund erst frei, wenn er ruhig wartet und Dich ansieht!

Klappt auch das, trainierst Du in der gleichen Reihenfolge draußen. Der Ort, an dem Ihr sonst immer spielt, ist solange tabu, bis der Hund zu 100% bleibt und sich schicken lässt!

Zusätzlich würde ich Nasenarbeit mit dem Hund machen und ihm Freilauf gönnen, damit er ausgelastet ist.

Parallel zu den Übungen würde ich das Gleiche mit dem Futter trainieren. Napf in die Hand, Hund absitzen lassen, Napf langsam zum Boden bewegen. Bewegt sich der Hund, nimmst Du den Napf wieder hoch. Auch hier gilt: Ruhe wird belohnt. Setzt sich der Hund und wartet ruhig auf Dein OK, bekommt er das Futter.

Wenn Du geduldig und klar jeden Tag übst, solltest Du das Problem zügig in den Griff bekommen.

  

Das Bellen bei Hunden ist normal und wenn es nur in solchen Situationen ist auch nicht weiter schlimm. Am besten kannst du es kontrollieren wenn du ihr gib laut beibringst und dazu ein Abbruchkommando. Also bellen auf Befehl und eben Abbruch

Bist Du sicher, dass Deine Hündin gut körperlich und kopfmäßig ausgelastet ist?

Gehorsamkeit ist eine Sache, doch beim Loslassen, wie im Spiel, kommt der "Stau" raus. Deshalb muss so ein intelligenter Hund vielseitig gefördert werden.

Beim Spiel bist Du der Spielmacher. Stockwerfen ist eh nicht gut, da Verletzungsgefahr. Besser wäre ein Hartgummischleuderball, der gezielt eingesetzt wird um keinen Balljunkie zu bekommen. Wird Ball/Stock lautstark gefordert, gibt es ihn nicht. Stattdessen eine Aufgabe und danach als Belohnung.

Der Schäfi ist ein Arbeitshund! Stupides Apportieren ist nur ein Ventil und führt u.a. zu lautstarken Folgen.

Vergleiche es mit einem guten Schüler, der das Alphabet schon lange kann, was ihm trotzdem tagtäglich vorgesetzt wird. Der Schüler wird garantiert wg. Unterforderung verhaltensauffällig.

Bevor es den Ball gibt, übe in allen Situationen draußen (davor Zeit zum Lösen) Unterordnung und Abrufbarkeit. Biete Nasenarbeit an. Naturparcourse gibt es überall. Allein mit einer Holzbank kann man viel machen. Es gibt so viele Möglichkeiten um einen Hund zu beschäftigen. Stöckchen werfen ist eine ganz faule Sache.

Ich habe auch so einen Junkie Zuhause. Meine Pudeldame steht total auf Wurfspiele. Frisbee, Stock, Ball, Tannenzapfe ... Sie rennt eifrig hinterher und apportiert das Spieli. Allerdings fährt sie seit kurzer Zeit ebenfalls sehr hoch.

Meist mache ich eine Übung und als Belohnung erhält sie dann das Spielzeug. Wird sie zu hektisch, breche ich die Übung sofort ab, ignoriere das Verhalten und mache erst weiter, wenn sie wieder ruhiger ist. Das Hochfahren bekommt man auch mit "Kopfarbeit" nicht weg!

Ich trickse viel mit dem Hund und beschäftige ihn viel, wenn auch nicht zu viel. Trotzdem muss ich nur einen Gegenstand zum Werfen in die Hand nehmen und schon ist sie auf 180. Da hilft ansonsten nur kalter Entzug, aber im Grund nur dauerhafter, kalter Entzug.

Das ist normal, lass den Hund doch bellen, denn wenn er nicht bellen würde, wäre er kein Hund.