Weshalb sagen viele „ Ein Versicherungsmakler ist besser als ein Einfirmenvertreter “?

10 Antworten

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Hallo nestur111,

leider sind die Antworten hier mal wieder ungenau und völlig am Thema vorbei. Die Unterschiede sind allein schon gesetzlich vorhanden.

Ein Versicherungsmakler arbeitet im Kundenauftrag und handelt im Sinne des Kunden. Aus diesem Grund ist er dazu verpflichtet ein Angebot mit dem besten Preis- und Leistungsverhältnis auszusuchen. Er haftet vollständig für seine Beratung und Empfehlung.

Der Einfirmenvertreter wird vom Versicherungsunternehmen damit beaftragt Versicherungsprodukte zu verkaufen. Aufgrund der Bindung ist er nicht dazu verpflichtet ein gutes Angebot auf dem Markt herauszusuchen, sondern lediglich das beste Produkt seines Unternehmens anzubieten. Er ist somit abhängig.

Das nicht jeder Versicherungsmakler nach den Grundprinzipien arbeitet ist vermutlich richtig, aber in der reinen und seriösen Form ist diese Art der Beratung und Vermittlung die beste für den Kunden.

Das ein Versicherungsmakler nicht jede Gesellschaft anbietet liegt daran, dass nicht jede Gesellschaft mit jedem Makler einen Vermittlungsvertrag eingeht. Direktversicherungen werden genauso über einen Makler angeboten wie jede andere Gesellschaft.

1. Ob er besser oder schlechter ist, ist eine Frage die nicht pauschal zu beantworten ist. Leider gibt es immernoch mehr schwarze Schafe bei den Maklern als bei dein gebundenen Vermittlern die nur für eine Versicherung tätig sind. Richtig ist:

Ein Versicherungsmakler ist ein Finanzoptimierer, leider weiß man erst nach einer gewissen Zeit der Zusammenarbeit ob er nur die Finanzen des Kunden optimiert, oder nur seine eigenen.

2. Auch gebundene Vermittler haben ihre Vorzüge, die Kommunikation zwischen Unternehmen und Vermittler steht auf einem völlig anderen Niveau da man sich persönlich kennt und ein langjähriger Vermittler die besten Wege kennt um für seine Kunden etwas zu erreichen und im Schadensfall den direkten Draht zu zeichnungsberechtigten Abteilungsleitern hat. Im überigen lassen sich in Zusammenarbeit mit einem Ausschließlichkeitsvermittler auch Preise realisieren, die man sonst nicht bekommen würde.

Vor und Nachteile gibt es bei beiden Gattungen. Wichtig ist, dass man jemanden hat, dem man vertrauen kann.

"Auch gebundene Vermittler haben ihre Vorzüge, die Kommunikation
zwischen Unternehmen und Vermittler steht auf einem völlig anderen
Niveau da man sich persönlich kennt und ein langjähriger Vermittler die besten Wege kennt um für seine Kunden etwas zu erreichen und im Schadensfall den direkten Draht zu zeichnungsberechtigten
Abteilungsleitern hat. Im überigen lassen sich in Zusammenarbeit mit
einem Ausschließlichkeitsvermittler auch Preise realisieren, die man
sonst nicht bekommen würde."

Das ist kein Vorzug eines gebundenen Vermittlers !

Ich als Makler kenne meine Kunden genauso gut und lange und kann genauso viel erreichen. Der zweite Punkt ist noch unrichtiger, denn es gibt genügend Fälle wo ich min. diesselben Rabatte bekommen wie gebundene Vermittler bei derselben Gesellschaft.

@DolphinPB

Ich habe es als gebundener Vermittler erlebt, dass die "eigene" Gesellschaft ihrer Organisation über eine zweite und dritte Schiene in den Rücken fällt.

Dann kommt plötzlich der Kunde der seinen Vertrag bei der Sparkasse abgeschlossen hat und verlangt NACHTRÄGLICH dann die Beratung zu diesem Vertrag. 

Da ja das gleiche Unternehmen auf seiner Police und dem Ladeneingang steht, kann man ihn auch nicht gut abweisen. 

Weil Versicherungsmakler viele Firmen in Ihrem Angebot haben und daraus das Beste heraussuchen. Einfirmenmakler schwatzen Kunden (Opfern) nur das Produkt auf dessen Firma bei der sie angestellt sind oder mit der sie zusammen arbeiten.

Ganz schlimm und negativ ist hier die Spasskasse bzw. deren sogen. "Berater"zu sehen. Die quatschen regelrecht Kunden andere Produkte kaputt. Lustig wird es wenn die dann sogar eine Werteinschätzung einer Immobilie machen. Ist es ihre eigene geht das schnell....ist dass eine andere Immobilie werden Wertschätzungen durch das Telefon mit telepathischen Kräften gemacht (oft erlebt und nachweisbar!!!)

Grundsätzlich gibt es unter allen Beratern eine Menge "schwarze Schafe", dennoch ist die Aussage einfach zu begründen: Während der Einfirmenvertreter nur die Produkte des Unternehmens hat, kennt und anbieten kann die sein Versicherer im Angebot hat schöpftein Makler aus einer sehr breiten Palette an Tarifen und Anbietern. Beispiel: Du suchst eine Krankenzusatzversicherung und der Vertreter von der "Banania" bietet dir 2 Optionen weil der Versicherer nur diese Tarife hat. Beide sind nicht das was Du haben möchtest oder was Du dir leisten kannst. Der Makler kann Dir von 43 Versicherern etwa 400 Zusatztarife anbieten, für Dich vergleichen und gemäss deiner Wünsche und Möglichkeiten das bestmögliche Angebot heraussuchen. Das zeigt er Dir dann und erklärt Dir warum Du den oder den Tarif wählen solltest. Hinzu kommt die juristische Komponente: Während der Einfirmenvertreter der Erfüllungsgehilfe des Versicherungsunternehmens ist steht der Makler Dir als Kunde zur Seite-notfalls auch gegen einen Versicherer. Siehe Wihttps://de.wikipedia.org/wiki/Versicherungsmakler_%28Deutschland%29chland%29 da steht: "Versicherungsmakler sind nicht vertraglich an eine Versicherungsgesellschaft gebunden, sondern stehen als „treuhänderähnliche Sachwalter“ der Interessen des Versicherungsnehmers auf dessen Seite" Ich hoffe das war ausführlich genug.

Der Makler kennt natürlich eine ganze menge verschiedener Tarife und kann sie auch anbieten. Er haftet dir sogar dafür, dass er dir den für dich günstigsten Tarif vorstellt.

Das kann ein Einfirmenvertreter eben nicht. Der kann nicht einfach das Angebot seiner Arbeitgebers verändern.

Er haftet dir sogar dafür, dass er dir den für dich günstigsten Tarif vorstellt."

 

Stimmt nicht. Außerdem ist es kaum beweisbar, dass es keinen günstigeren Tarif gibt, da auch die Bedingungen abweichen. Wenn er dafür haften würde, stünden fast alle Makler vor Gericht.

@GarfieldSL

Stimmt doch, wenn der Kunde es explizit wünscht, muss ein Makler ihm den günstigsten Tarif heraussuchen. Natürlich muss er vorher mit dem Kunden die relevanten Tarifierungsparameter durchgehen.

Da scharrt aber jemand gewaltig mit den Hufen :)

@verreisterNutzer

Der Makler "schlägt vor" letztlich bestimmt der KUNDE, wo er abschließt

Ein Makler muss nicht den günstigsten Tarif raussuchen. Das geht gar nicht. Er muss eine Marktdurchdringung nachweisen und danach entscheiden.

Ein Makler erforscht den Willen und die Wünsche des Kunden: Günstigster Beitrag/beste Leistung/Kombination? Danach berät er den Kunden und zeigt Möglichkeiten und berät. Die Entscheidung liegt letztlich beim Kunden, der Makler dokumentiert aber definitiv seinen Rat und ob der Kunde der Empfehlung folgt oder davon abweicht. Nur immer "das Günstigste" wäre fatal!