Werde ich eine Führerscheinsperre wegen cannabis Besitz bekommen?
Hallo ich bin 16 und wurde (in Bayern) bei einer Personenkontrolle durchsucht und es wurde ungefähr 1 gramm cannbis bei mir gefunden, mit der Polizei hab ich eigentlich schon alles geklärt, hab auch meinen Fehler eingesehen. Ich habe auch schon einen Brief von der Staatsanwaltschaft bekommen in dem ich dann lediglich ermahnt wurde. Doch nun habe ich einen Brief bekommen in dem es um den Vollzug der Fahrerlaubnisverordnung geht und ich Angaben zu dem Vorfall machen soll. Fand ein Konsum statt, was wurde konsumiert, in welchem zeitraum und wie häufig. Nun zu der stelle im Brief die mich verwirrt und zwar steht drin, dass ein Drogenschnelltest gemacht wurde und positiv ausgefallen ist, jedoch habe ich keinen solchen Test gemacht. Nun zu meinen Fragen. Mit welchen Konsequenzen muss ich rechnen? Werde ich zu 100% eine Führerscheinsperre bekommen? Welche Angaben sollte ich machen?(Ich hab seit paar wochen kein cannabis mehr konsumiert und hab auch nicht vor nochmals zu konsumieren) Und was soll ich wegen des Drogenschnelltest (der nicht gemacht wurde) machen?
8 Antworten
Füll das ding mal aus , du solltest auf Einmalkonsum hinarbeiten !
Der Probekonsum ist mit der Fahrerlaubnis vereinbar , allerdings sollte die Angaben deren die du bei der Polizei getätigt hast übereinstimmen .
Beim Drogenschnelltest , fügst du hinzu das kein Wisch bzw. Urintest gemacht wurde .
Welche Angaben sollte ich machen
Alle !
Werde ich zu 100% eine Führerscheinsperre bekommen?
Nein , die Gibt es im Verwaltungsrecht nicht .
Die Behörde möchte dein Konsumverhalten erfahren . Hierzu hast du eine Mitwirkungspflicht . Füllst du die Fragen nicht , falsch oder Unvollständig aus werden zur Erlangung der Fahrerlaubnis Maßnahmen auferlegt . Meisten dann eine MPU .
Du solltest dein Konsum unbedingt schon gestern beendet haben .
Die Behörde kann , Ermessenssache, deine Fahreignung in Zweifel ziehen.
Bei Neuerteilungen wird meistens ein Fachärztliches Gutachten gefordert . Hier wird auch ein Drogenscreening ( ggf. Haaranalyse ) angeordnet .
Also den Anhörungsbogen ausfüllen und zurückschicken , alles auf Einmal bzw. Probierkonsum auslegen .
Einen Anwalt aufsuchen und dagegen vorgehen! Wichtig ist das er auf BTM Spezialisiert ist.
Eine Sperre sollte (wird) nicht der Fall sei.
Aber ein Drogentest sobald sie mit dem Führerschein beginnen ist durchaus Wahrscheinlich.
Wer redet denn hier von einer Maßnahmen?! Es geht darum das ihm vorgeworfen wird es gäbe einen Positiven Drogen Test, der aber scheinbar nie stattgefunden hat. Und dagegen sollte er auf jeden Fall vorgehen, sprich sich einen Anwalt nehmen.
Hallo,
auch bei bloßem Besitz von Drogen und zu Fuß wird die Fahrerlaubnisbehörde darüber informiert und du wirst dich spätestens nach dem Stellen des Führerscheinantrags einem Drogen-Screening unterziehen müssen.
Ist dieses dann positiv, darfst du deine Fahrerlaubnis erst machen, wenn du deine Abstinenz nachweisen kannst.
Mit einer MPU ist (noch) nicht zu rechnen.
Somit spielt es allerdings fast keine Rolle, ob ein Drogenschnelltest gemacht wurde oder nicht. Dennoch würde ich bei der Fahrerlaubnisbehörde anrufen und dies denen mitteilen. Entweder man sagt dir, dass es eben wirklich keine Bewandtnis hat oder du kommst zumindest im Moment noch um Maßnahmen herum.
Wenn du jemals eine Fahrerlaubnis machen willst, solltest du auch wirklich sofort mit dem Mist aufhören.
Da du erst 16 bist, wundere dich bitte nicht, wenn noch weitere Post bei euch eintrifft. Ein Schreiben vom Jugendamt an deine Eltern ist ziemlich sicher.
Viele Grüße
Michael
Vielleicht mal mit Deinen Eltern sprechen. Was sagen diese dazu?
Einspruch einlegen. Wenn kein Test gemacht wurde, solltest du dies unverzüglich Melden.
Auf eine Vorbereitende Maßnahme seitens der Fahrerlaubnisbehörde hat man keine Rechtsmittel ! Was sollte der Anwalt demnach ausrichten !