Wer sagt zuerst Guten Morgen?

Das Ergebnis basiert auf 25 Abstimmungen

Ich habe Recht 80%
Meine Mutter hat Recht 20%

15 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Grüßen muss (nach Knigge) grundsätzlich der, der den Raum neu betritt. Jedenfalls, wenn es nicht ein öffentlicher Raum ist. Wenn du also in die Küche kommst, in der schon einer sitzt, sagst du "Guten Morgen". Wenn du schon in der Küche bist und Mama kommt dazu, grüßt sie. Der alte Freiherr wird sich freuen, wenn jemand noch seine Regeln beachtet.

Genau

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Weder noch.

Wer in das Zimmer reinkommt, in dem der andere schon ist, sagt zuerst "Guten Morgen", egal ob das der Ältere oder der Jüngere ist. Oder: Wer den anderen zuerst entdeckt, "macht das Maul auf". Man könnte auch sagen: Wer die Bühne neu betritt, hat sich bemerkbar zu machen.

Es ist eine völlig andere Situation, wenn sich 2 Menschen auf der Straße begegnen. Da sollte der Jüngere den Älteren zuerst grüßen, wenn sich beide gleichzeitig sehen.

Wieder anders ist es, wenn man Gäste erwartet. Der Gastgeber öffnet die Tür und empfängt die Gäste. Natürlich begrüßt er sie und bittet sie herein. Hier spielt es wieder keine Rolle, wer älter oder jünger ist. Es ist immer der Gastgeber, der alles veranlasst. Er bittet darum abzulegen, er "dirigiert" den Gast in den für das Beisammensein vorgesehenen Raum. Er macht mit eventuell schon anwesenden anderen Gästen bekannt. etc.

Ich habe Recht

....naja, auch nicht so ganz! Bei uns sagt der zuerst "guten Morgen", der es halt zuerst sagt. Ohne bestimmte Regeln oder Reihenfolgen. Und es wird auch keiner "angezickt", wenn da mal nichts kommt.

Im Normalfall regelt sich das ja von selbst. Wer kommt, macht sich bemerkbar und wer weggeht, auch - beim Weggehen natürlich nur, wenn er für längere Zeit das Haus verlässt (vielleicht mit einem: "Also, ich geh dann mal, tschüss."), damit der/die andere/n Bescheid weiß/wissen und ihn nicht zu suchen brauchen. - Und du hast recht, rumzicken muss da niemand. Man kann morgens mal vertrant, noch halb in den Wolken sein, man kann auch mal mit dem falschen Bein aus dem Bett gekommen sein, dann ist man vielleicht mal wortkarg, na und? Dann schmettert einem eben der andere ein munteres "Guten Morgen" entgegen und ist auch nicht gleich sauer, wenn man selbst nur halbherzig mit nem gemümmelten "Morgn" reagiert. So seh ich das jedenfalls.

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In der heutigen Familie: Keiner hat Recht. Wer zuerst daran denkt, sagt es zuerst. Wer darauf wartet, dass der Andere es sagt, um es ihm vorzuhalten, wenn er es nicht sagt, handelt hinterhältig und so etwas sollte in einer Familie nicht sein.

Es gibt sehr wohl eine Reihenfolge in der Höflichkeit. Derjenige, der einen Raum betritt oder dazukommt, grüßt immer zuerst.

Dass dir das offensichtlich nicht bekannt ist, ist schon merkwürdig, aber dann auch falsch zu antworten, ist nicht nett.

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Es heißt "GUTEN Morgen!" - man wünscht also dem anderen einen schönen Start in den Tag. Diese Floskel sollte man nicht für ein blödes Machtspiel missbrauchen - dann hat man am Ende nur Stress vor dem Aufstehen, weil man Angst hat, gleich morgens angeschnauzt zu werden. Derjenige, der gut drauf ist, dem es gut geht, der fröhlich ist verbreitet das indem er aus vollem Herzen allen anderen (besonders den Morgenmuffeln) einen guten Morgen wünscht. "Guten Morgen" ist keine Waffe, die man einsetzt, um gleich mal morgens jemandem durch Vorwürfe den Tag zu verderben, sondern eine kleine Hilfe, anderen den Start in den Tag zu verschönern!