Wer kennt sich mit dem ,,Cushing-Syndrom" bei Hunden und mit Leberkrankheit aus?
Mein Hund leidet wahrscheinlich an einem Cushing-Syndrom,
daazu kommt vllt noch eine Leberkrankheit, da die Leber sehr groß ist.
Ist seit 2 tagen beim tierarzt, diese anzeichen habe ich von meinem tierarzt bisher
bekommen.
Es sieht schlecht für meinen Hund aus meinten die.
Was könnt ihr mit dazu sagen??
Ich will mein Hund nicht verlieren.
3 Antworten
Liebe/r PBFan!
Das Cushing-Syndrom ist eine fehlfunktion der Nebenniere . Der Hund besitzt zwei Nebennieren. Obwohl sich die Namen sehr ähneln und sie anatomisch gesehen nebeneinander liegen, haben die Nebennieren eine andere Aufgabe als die Nieren. Die Nebennieren bestehen aus einer Rinde und aus Mark. Die Rinde produziert Steroidhormone (Cortisol, Aldosteron und Androgene) während das Mark Adrenalin und Noradrenalin bildet. Beim Cushing Syndrom handelt es sich nicht um ein Versagen der Nebennieren sondern um eine vermehrte Bildung des Hormones Cortisol.
Woher kommt das Cushing-Syndrom
Das Cushing-Syndrom kommt hauptsächlich bei Hunden selten bei Katzen vor. Dr. Cushing, ein amerikanischer Neurochirurg hat als erster die Krankheit beschrieben. Beim Cushing-Syndrom wird zuviel Cortisol produziert; dies ist ein körpereigenes Hormon, das in der Nebennierenrinde hergestellt wird. Ein Tumor der Nebennierenrinden kann dafür die Ursache sein, aber viel häufiger -in etwa 90% der Fälle-, wird die Krankheit durch einen gutartigen Tumor der Hirnanhangdrüse hervorgerufen. Die Aufgabe der Hypophyse ist es u.A. verschiedene Hormone zu bilden, die ihrerseits wieder untergeordnete Drüsen, wie die Nebennierenrinden, anregen. Durch den Tumor fängt die Hypophyse an mehr Hormone zu produzieren. Eins dieser Hormone ist ACTH (Adrenocorticotropes Hormon), das den Nebennierenrinden "den Befehl" gibt mehr Cortisol herzustellen.
Es gibt auch eine Form dieses Syndroms dass durch Medikamente hervorgerufen wird. Bei dieser Form produziert der Körpers Ihres Hundes also keine erhöhten Mengen Cortisol, sondern reagiert auf eine zu hohe Menge an Cortison, die von außen als Spritze oder Tabletten zugeführt wird. Cortison ist die inaktivierte Form des im Körper produzierten Cortisols. Diese Medikamente werden sehr häufig eingesetzt, z.B. bei Arthritis oder Asthma. Wie viel ein Tier davon verägt ist unterschiedlich. Manche Tiere vertragen eine Cortisontherapie über Jahre hinweg problemlos, andere bekommen schon nach einigen Behandlungen Symptome. Falls dein Tier ein iatrogenes Cushing-Syndrom entwickelt hat, ist die Therapie der Wahl das Absetzen des Cortisons. Allerdings darfst du das Cortison auf gar keinen Fall abrupt absetzen;hier muß man sich ausschleichen (stufenweise immer weniger geben) wenn nicht- könnte das für deinen Hund lebensgefährlich sein, da die Nebennierenrinden die Eigenproduktion fast eingestellt haben und durch das von außen zugeführte Cortison selbst kaum noch etwas produzieren! Das Cortison sollte ganz langsam, in Absprache mit Ihrem Tierarzt, ausgeschlichen oder, wenn das nicht möglich ist, reduziert werden, sonst kann es zu einer lebensgefährlichen Addison-Krise (Unterfunktion der Nebennierenrinden) kommen. Es ist nur eine Information für dich und ich hoffe du kannst damit was anfangen ilsemarie
ich gehe mal davon aus, dass der Tierarzt seinen Patienten auch behalten möchte. Die Krankheit kenne ich nicht. Es gibt aber Lebermedikamente, die gebe ich meiner Hündin als Aufbaumittel. und was für die Gelenke, irgendwie rappelt sie sich immer wieder hoch. Frisst gut und viel.
Wurde an SDU (Schilddrüsenunterfunktion) gedacht? Die ist dem Cushing in den Symptomen sehr ähnlich bis gleich. Eine Hündin wurde zwar (laut anderen SDU-Erfahrenen, war der Test oberfälchlich) darauf getestet und war negativ, trotzdem haben sie den Versuch mit den SDU-Medikamenten gestartet und bis jetzt scheint ihnen der Versuch recht zu geben. In wie weit das kontraproduktiv sein kann, wenn man das eine behandelt, aber es ist das andere, oder umgekehrt, weiss ich nicht.