Wer kennt eine Definition Gottes, die ihn (aus welchen Gründen heraus) eher überzeugt als die folgende?

5 Antworten

Gott ist der Teil unsere Bildes der Wirklichkeit, an dem der Mensch zeichnet, wenn ihm klar wird, dass da etwas ist, das zu verstehen unser Verstand einfach nicht ausreicht.

Genau: Gott ist nichts anderes als eine Ersatzbefriedigung für unser Nichtwissen. Je kleiner das Nichtwissen wird, umso kleiner wird auch dieser Platzhalter.

Das Wort "Ersatzbefriedigung" stört mich. Warum sagen wir nicht besser:

Der Begriff "Gott" begegnet uns als Platzhalter für etwas,

  • über das Menschen wohl schon länger nachdenken als über alles andere sonst
  • und von dem wir ganz genau wissen, dass menschliche Wissenschaft es höchstens leugnen, aber nie wird erklären können.
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Hallo grtgrt,

in all diesen Darstellung, wer oder was Gott sein könnte, finden wir etwas, was wir uns nicht weiter vorstellen oder erklären können.

Die Menschen aus den Kulturen und Epochen, aus denen die Bibel stammt, konnten sich viele Dinge nicht vorstellen und hatten dies einer Gottheit in verschiedenen Gottesbildern zugeschrieben.

Physiker*innen und Mathematiker*innen mögen zwar die Naturgesetze und Logiken verstehen und beschreiben - aber sie mögen sich fragen, was dahintersteckt.

Vielfach beschreiben Menschen eine eigene Wahrnehmung Gottes in der Natur, im Universum, in etwas Geistlichem - oder auch in der Manifestation der universalen Liebe in der eigenen Gedankenwelt in Form einer Persönlichkeit.

Betrachten wir die universale Liebe, können wir sie rein aus etwas, was nicht von irgendeiner Welt ist, ableiten. Sie beruht allein auf Raumzeitlosigkeit und stellt sich in einigen wenigen aber bedeutenden Aussagen zu einem raumzeitlosen Sein dar.

Eine dieser Aussagen ist, dass von der Liebe nur etwas ausgehen kann. Damit ist eine Art Konzept denkbar, das (noch) nicht vorstellbar Universen zu Grunde liegen mag, sich im Rahmen der Raumzeit in Physik, Mathematik, Chemie, Biochemie und letztlich Biologie sowie uns bewussten Lebensformen (Menschen) verwirklicht.

Wir können jetzt Gott als raumzeitloses Sein postulieren - hätten aber von einem solchen "Gottesbild" nur so viel, dass es Liebe und in gewisser Näherung "Geist" wäre. Manche bibliche Gottesbilder würden davon aber abweichen. Aber es ließen sich viele der individuellen Wahrnehmungen Gottes erklären - wobei das Postulat nur eine Hilfestellung sein mag.

Vielleicht ist es dieses Postulat, was man nicht wirklich benötigt, das Gott am weitesten abstrahiert und frei jeglichen Glaubens aus etwas nicht von dieser Welt darstellt. Und Gott wird dann das, wie wir Gott individuell wahrnehmen.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – früherer Glaube - heutige Plausibilität vieler Dinge
Und Gott wird dann das, wie wir Gott individuell wahrnehmen.

Genau so ist es. Wenn dem aber so ist, muss man dann nicht folgern, dass sich Gott den Menschen nur zeigt als die Summe aller Gottesbilder, über die Menschen miteinander reden? Wenn ja, wäre Gott nur, was wir selbst sich unter ihm vorstellen. Woher aber kommen diese Vorstellungen?

Carl Gustav Jung – ein Tiefenpsychologe aus der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts – würde sie wohl einordnen als sog. "archetypisches Urwissen", als Wissen also, das der Mensch im Urgrund seiner Psyche vorfindet, ohne dass jemand sagen könnte, woher es stammt. Ich denke, dass fast alles davon über Jahrhunderte hinweg uns Menschen kulturkreisspezifisch anerzogenes Wissen darstellt (auch wenn erlerntes Wissen angeblich nicht vererbbar ist). Ganz ausschließen aber kann man dennoch nicht, dass da noch eine andere Quelle sein könnte: Vielleicht kleiner Funke eines Gottes, aus dem wir alle geboren sind?

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@grtgrt

Wir können eher sagen, dass die individuellen Wahrnehmungen keine Summe oder Vereinigung über alle Gottesbilder darstellen. Es könnte sich vielmehr Streit unter den Menschen bilden - und wir kennen sogar Krieg und Terror.

Viele Vorstellungen und Wahrnehmungen kommen von überlieferten Gottesbildern und Glaubensinhalten, die sehr häufig nicht hinterfragt dafür aber als Wahrheit dargestellt werden. Die einzelnen Gottesbilder mögen auf Kulturen, Epochen wie auch individuell auf die Attitude von Menschen mehr oder weniger passen und insofern als attraktiv erscheinen

Wenn wir ein "archetypisches Urwissen" annehmen, würden wir Gemeinsamkeiten finden. Vielleicht finden wir diese Gemeinsamkeit über spirituelle Gottesbilder, wobei diese immer noch sehr individuell vorfinden mögen. Ich bin auch eher der Auffassung, dass dieses "Wissen" eher "anerzogen" also erworben ist.

Ob es diesen Funken gibt, aus dem wir alle geboren wären, mag im Sinne einer realien Persönlichkeit anzuzweifeln sein. Vielleicht ist dieses (noch) nicht denkbare Konzept dieser Funke.

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Grüß Dich grtgrt

Der Begriff Gott (ohne Artikel) steht für das Geheimnis des Seins und und daher für den Grund warum etwas ist und nicht nichts. Da etwas ist kann weiter gesagt werden, jedenfalls aus vernünftigen Gründen, das dieses Geheimnis ein schöpferisches Prinzip darstellt und nicht als Person gedacht werden kann, dann wäre es ja kein Geheimnis mehr. Ein schöpferisches Prinzip deshalb, weil wir die Folgen dieses Geheimnisses als Werden, Wandel, Sichentwickeln und Vergehen wahrnehmen kann: in uns, um uns und durch uns, weil wir ja selbst schöpferisch tätig sein können.

Damit wird dieses Geheimnis zum göttlichen Funken in uns, den wir nicht beschreiben können aber mit seinen Folgen erleben und beobachten können.

Damit kann man lediglich Gott ein ES zuschreiben, oder das Eine nennen oder das Große Geheimnis wie einige indianische Völker sagen. Alle anderen Definitionen sind menschliche Zuweisungen dieses Geheimnisses. Niemand weiß aber was Gott ist. Als allerletzter Grund des Seins vor dem es nichts gibt kann nicht beschrieben werden. Nur so wie ich es jetzt schrieb kann eine Annäherung erfolgen, mehr geht nicht.

Black Elk - Der erste Friede

Black Elk war Oglalla-Lakota Medizinmann

https://www.youtube.com/watch?v=dVrPmAtxU-8

Harald Lesch

Was war vor dem Urknall?

https://www.youtube.com/watch?v=ffLW-FS8rxk

Eines in Allem

Alles aus Einem

Herzlichen Gruß

Rüdiger

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Wissenschaftliches Buchstudium und eigene Erfahrung

Black Elks Ansicht kann ich nachvollziehen. Sie versucht – wie meine ja auch – zu trennen zwischen dem, was wir wissen im Gegensatz zu dem, was wir auf solcher Basis einfach nur selbst als vermeintlich plausibelste Erklärung dazu erfinden (in unserer Rolle als Lebewesen, die es drängt, Erklärung zu finden).

Der Vortrag von Harald Lesch aber hat in diesem Kontext eigentlich nichts zu suchen. Vom Ergebnis her ist er zudem allzu wenig, da Lemaître unser Universum (d.h. das Innere unseres Beobachtungshorizonts) ja nur von innen heraus betrachtete, aber nie daran dachte, dass das Weltall sich hinter unserem Horizont fortsetzen könnte. Hawking war der letzte Astrophysiker, der eben denselben Fehler machte, so dass auch sein Weltmodell heute nur noch geschichtliches Interesse hervorruft. [ Hier etwas über ein aktuelleres, deutlich weniger beschränktes Modell des Weltalls: https://www.google.com/search?q=Wie+Quantenfeldtheorie+uns+das+Multiversum+erklärt ].

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@grtgrt

"Der Vortrag von Harald Lesch aber hat in diesem Kontext eigentlich nichts zu suchen."

Ich denke doch, denn wenn jemand an einen klar religiös definierten Gott glaubt der das Universum und alles was darin ist geschaffen hat, dann kann es sich nur um etwas handeln, was vor allem Sein zu verorten ist. Selbst nach wissenschaftlichem begründeten und unmöglichem Wissen über die Ursache dessen, das etwas ist und nicht nichts, kann nichts ausgesagt werden. Genau das Harald Lesch erklärt. Philosophisch gibt es dennoch ein paar Aussagen, sie heben das Geheimnis aber nicht auf.

Nach der Weltanschauung der immanenz Transzendenz ist dieser von mir hier verkürzte Denkvorgang noch längst nicht alles, würde aber an dieser Stelle den Rahmen sprengen. Nur soviel gesagt: es würde die Vorstellungen eines alleinigen einmaligen Seinsbeginn nach der Logik als Teil der Philosophie aufheben und den Monotheismus und den Polytheismus auf einen Schlag aufheben. Ansatzweise ist aber im Hinduismus ein Schöpfungsmythos (gesschrieben in Sanskrit) vor über 3000 Jahren kreiert worden, der gemessen an heutiger Zeit, höchst erstaunlich modern ist. Da kommen alle anderen Schöpfungsmythen nicht mit. Den Text mit einer kurzen ergänzenden Erklärung zum besseren Verständnis sende ich gerne zu.

Auch Hawking hat sein Nichtwissen zugegeben.

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Ja, es sind ein paar wahre Aspekte in Deiner Ausführung enthalten, aber es sind Meinungen von Menschen, die sich an die WAHRHEIT, wer oder was GOTT ist, mit ihrer Wahrnehmung von der WAHRHEIT, die GOTT IST, annähern. Ja, ich kenne eine Deffiniton von GOTT, die uns sehr viel klarer und tiefer offenbart, WER GOTT ist, weil GOTT Selbst uns dies offenbart hat.

So wie GOTT selbst aus der Unendlichkeit heraus trat, aus Seinem UR-Feuer, der UR-Macht, dem UR-Willen, welches keinem Geschöpf zugänglich ist und wo ein offenbartes Atom jede Geschöpflichkeit wieder urformhaft auflösen müsste, wo ER also als Person in Erscheinung trat (und keinesfalls "vom Menschen wohl nur personalisiert wurde"), damit wir uns überhaupt IHM annähern können und eine Beziehung von Herz zu HERZ mit IHM eingehen können, so hat ER auch uns nach diesem Seinem Abbild als Person geschaffen: Prinzip und Person. Prinzip = schaffend. Person = erhaltend. Erhaltend ist GOTT als Person in Erscheinung getreten aus der Unendlichkeit, seinem Prinzip, das UR-Feuer/Macht/Wille, worin kein Kind je existent sein kann.

GOTTES UR-Essenz, Sein UR-FEUER ist alles andere als 'Nichts': GOTT ist das LEBEN. Und GOTT ist ohne Anfang und ohne Ende, unerschaffen, ewig existent: ER IST: "ICH BIN der ICH BIN (2. Mose 3,14). Alles, was ER offenbart, tut ER einzig zu dem Zweck, die Bedingungen für freigeborene Geschöpfe zu ermöglichen,  ̲w̲o̲z̲u̲ ̲e̲s̲ ̲z̲w̲i̲n̲g̲e̲n̲d̲ ̲e̲r̲f̲o̲r̲d̲e̲r̲l̲i̲c̲h̲ ̲i̲s̲t̲,̲ ̲d̲a̲s̲s̲ ̲E̲R̲ ̲a̲l̲s̲ ̲e̲r̲s̲t̲e̲s̲ ̲i̲n̲ ̲P̲E̲R̲S̲O̲N̲ ̲a̲u̲s̲ ̲S̲e̲i̲n̲e̲m̲ ̲U̲R̲-̲F̲E̲U̲E̲R̲ ̲h̲e̲r̲a̲u̲s̲t̲r̲a̲t̲.̲ Es wird zumeist nicht realisiert, dass wir aus dem Umstand ja gar nicht existent wären, wenn GOTT nicht zuerst Selbst aus Seinem UR-FEUER herausgetreten wäre als PERSON und dann für Seine Geschöpfe eine Wohnung in Seinem geistigen HERZEN geschaffen hätte, denn in GOTT in Seiner Essenz, dem UR-FEUER, der UR-MACHT, dem UR-WILLEN können wir nicht existent sein und auch keine Beziehung zu GOTT aufnehmen, weil ein kleinstes offenbartes Atom Seines UR-FEUERS jede Geschöpflichkeit sofort wieder urformhaft umwandeln würde:

 8-71  Mein Schöpfertum stellt das Feuer dar. Feuer ist sichtbar gewordene Macht, die mittels mehrerer Positionen innerlich und äußerlich gestaltet. Glaubt ja nicht, daß Mein UR-Quell in seiner UR-Essenz Wasser war. Im FEUER liegt der allerbeste UR-Anfang! Unendlich lange vor den abrollenden UR-Zyklen brandete in Mir das Feuer Meiner Macht. Unmöglich, euch nur andeutungsweise zu enthüllen, wie des Feuers UR-Essenz gestaltet war. Ich müßte sie in Meinem UR-Spruch künden, der aber keinen Wortlaut für Geschöpfe hat, sondern machtmäßige Geschehnisse, von denen ein offenbartes winzigstes Atom eine geschöpfliche Struktur wieder urformhaft umwandeln muß! ( Quellenangabe: Anita Wolf "UR-Ewigkeit in Raum und Zeit")

GOTT müsste für uns Geschöpfe ewig unverständlich bleiben, wenn wir, die wir nach Seinem Abbild im gerechten Ebenmaß geschafen wurden, was heißt, dass wir niemals der SCHÖPFER Selbst sind, sondern Seine Geschöpfe, IHM nicht buchstäblich von Person zu PERSON begegnen könnten und in Sein heiliges Angesicht schauen und IHN sogar umarmen und uns von Seiner unendlichen LIEBE durchließen zu lassen, was die größte Seeligkeit für Seine Kinder bedeutet. GOTT lebt zur Freude Seiner Kinder buchstäblich mitten unter ihnen in PERSON in der Schöpfung und so lernen wir IHN immer tiefer kennen in dem Maße, wie ER sich Seinen Kindern offenbart von Schöpfungstag zu Schöpfungstag immer weiter steigernd bis in alle Unendlichkeit.

Exkurs: Die WAHRHEIT

Gibt es tatsächlich nicht DIE WAHRHEIT, wie heute oft Menschen dieser Ansicht sind?

Aus der Bibel - Johannes 14,6: "Ich bin der Weg, die Wahrheit, und das Leben." - Von ALLEN Propheten, Weisen, Gelehrten usw., konnte nur einer von sich sagen, dass er selbst DIE WAHRHEIT ist. JESUS CHRISTUS. DIE WAHRHEIT ist somit eine Person. Person und Prinzip.

Bild zum Beitrag

GOTT selbst ist demzufolge DIE WAHRHEIT!!

DIE WAHRHEIT können wir nur soweit erfassen, inwieweit GOTT sich selbst offenbart. - In der Krönung der ERLÖSUNG in bzw. als JESUS CHRISTUS.

Die philosophische Richtung, dass es DIE WAHRHEIT nicht geben kann resp. gäbe, bricht in diesem Lichte in sich zusammen. Natürlich haben wir den Filter der Subjektivität - WAHRNEHMUNG(EN); daraus zu schließen, dass es demzufolge Objektivität - DIE WAHRHEIT - nicht geben könne, mag für viele reizbar sein, stellt jedoch sich (Ego) in den Mittelpunkt, und nicht den UR-Sprung, welcher sehr wohl sich selbst und DIE WAHRHEIT offenbaren kann. Das wäre ja sonst ein Armutszeugnis des UR-Sprungs, welcher der SCHÖPFER ist und selbst als Mensch JESUS CHRISTUS das Opfer von Golgatha vollbrachte. Weitere Aspekte wie die Möglichkeiten von Objektivität in z.B. der Soziologie etc. seien in diesem Lichte an dieser Stelle und vorliegendem Rahmen nicht mehr weiter betrachtet.

Für DEN SCHÖPFER ist es möglich, der DIE WAHRHEIT ist, diese auch zu offenbaren und seine Kinder soweit zu führen, dass diese Kinder diese WAHRHEIT auch erkennen können. Hier ist das Ziel die WAHRHEIT und keine Interpretationsmöglichkeit (Wahrnehmung) mehr. 2 x 2 = 4. Da geht es nicht mehr um Äpfel oder Birnen. Da geht es nicht um meine Position, von welcher aus ich diese 2 und nochmals 2 sehe oder um die Position von allen anderen auch, und wie das dann alles ausschauen mag und diese ja noch auf einem Baum hängen und dass es regnet und die Farben, Musik, Lebensschwingung (Logos) dazu usw. Das Bild wird anders ausschauen, wenn 4 Birnen in einem Korb liegen. Es geht jedoch um die Vier, aber die Menschen reden stets von den Bildern, die sie sehen und schwelgen darin und versuchen den anderen vom eigenen Bild zu überzeugen. Es geht jedoch nicht mehr um 6 - 2 = 4 oder 2 + 2 = 4 oder 10 - 6 = 4. Das sind unsere Wege. Das Ziel ist immer die vier. Solange wir jedoch unsere Wahrnehmungen in den Mittelpunkt stellen und nicht die VIER-GOTTHEIT als SCHÖPFER, PRIESTER, GOTT und VATER erkennen, dann reden wir über Wahrnehmung(en) und Wege und nicht über DIE WAHRHEIT.

Siehe weiterführend und vertiefend zu Deiner Fragestellung auch die gerade von mir gegebene Antwort: https://www.gutefrage.net/frage/ist-gott-eigentlich-auch-ein-geist--so-wie-satan-oder-wie-stellt-ihr--euch-gott-vor#answer-493635938

 - (Gott, Begründung, Gottesbegriff)
Ja, ich kenne eine Deffiniton von GOTT, die uns sehr viel klarer und tiefer offenbart, WER GOTT ist, weil GOTT Selbst uns dies offenbart hat.

Der Punkt ist halt: Niemand kann mit Sicherheit wissen, dass GOTT selbst uns das alles offenbart habe. Soweit wir – als Menschen – sehen können, handelt es sich hierbei um eines der vielen, jeweils mehr oder weniger verschiedenen, oft mit einander unverträglichen Gottesbilder, die Menschen erdacht haben.

Natürlich ist aber umgekehrt auch richtig: Niemand kann ausschließen, dass uns eines dieser Gottesbilder wirklich durch GOTT selbst nahegelegt wurde.

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@grtgrt
"Der Punkt ist halt: Niemand kann mit Sicherheit wissen, dass GOTT selbst uns das alles offenbart habe."

Das Buch, auf das ich mich bei der Aussage beziehe, ist das Offenbarungswerk "UR-Ewigkeit in Raum und Zeit" von Anita Wolf, kurz UR-Werk genannt (gibt es kostenlos auf der offizielen Seite im Internet als PDF, E-Book und gedruckt). Da kann man wirklich sagen: Wer es fassen kann, der fasse es! Das muss aber jeder für sich heraus finden. Entweder erkennt man beim Lesen der ersten Seiten, dass sich hier buchstäblich der EINE GOTT Selbst offenbart, oder man erkennt es nicht. Wenn man es nicht erkennt, dann war evtl. die Zeit noch nicht reif für dieses Buch? In diesem Werk kann man wohl, wie nie zuvor, GOTT kennen lernen, wie ER wirklich ist.

Mit diesem Buch kann man in sehr große Erkenntnistiefen eindringen und kommt wohl nie an ein Ende. In diesem Buch gibt es keinen unbedeutenden Nebensatz. So habe ich da beim ersten Mal lesen schnell über was hinweg gelesen, und dann evtl. erst Jahre später gesehen, was es da noch alles zu erkennen und zu entdecken gibt. Ein gewaltiges Buch und ich bin dankbar, dass es mir im Erdenleben begegnete. Aber für viele Menschen ist es ein weiter Weg, bis zum Erkennen dieses Buches zu kommen, das war es auch für mich:

Es ist das Licht des UR-WERKES so dermaßen hell, dass die Menschen damit überfordert sein können und die warme Sonne der UR-Lehre nicht aufnehmen können. Sie verwechseln die Reinheit der Helle mit einer fehlenden Wärme, da ihnen diese Reinheit fremd ist. Eine Reinheit, die mit der UR-Ordnung beginnt (und nicht mit der Liebe primär) aus dem UR-Feuer jenes Zustandes, welcher keinen Wortlaut kennt. Jakob Böhme nennt diesen Zustand "UN". Da ist der brennende Wille zur Liebe und Weisheit basierend auf der Ordnung. Nicht, weil die UR-Lehre kühl wäre, empfinden dies Menschen so, sondern weil das eigene Gefäß dieses Licht nicht fassen kann, oft auch nicht erkennen kann. - Das ist keine Kuschelliebe. Das ist der hehre, heilige UR-Wille zur Liebe in allem Ernst. - Und Ernst kann auch abschrecken, wenn man auf Kuschelliebe aus ist. Es geht um das UR-Licht, und zwar um das "urbedingte", also die Schöpfungsordnung im Lichtreiche und nicht um die Reihung für den Rückweg - fallbedingt, auf welchem die Liebe die erste Position einnimmt. Die Menschen spüren das, und das ist befremdlich, dass hier eine hehre, heilige und ernste Allgewalt zum Ausdruck kommt, welche sich unter vielem Weiteren z.B. im Menschenworte aus dem Geiste offenbart in jenem Zustande, welcher vor dem UR-Opfer war (Böhme: UN). Dass da UR noch im UN-Zustand vor dem ersten UR-Opfer (in welchem das Liebeopfer eingebunden war - EIN OPFER) überhaupt einmal alles durchdachte und seine Weisheit alle möglichen Facetten schleifte, bevor ein nächster Schritt bzw. ein weiterer Fortgang möglich war, das kann man tief da verstehen lernen. Hier offenbart GOTT SICH SELBST im UR-WERK. UR seit jeher - in seinem Willen, seinem Feuer, seiner Macht. So beginnt das UR-WERK ja schon: .... hehr und heilig!

Im UR-WERK muss man sich besinnen! Besinnen, sich selbst erkennen usw. Plötzlich ist da die Besinnung, in die ALLEINHEIT zu treten, in welcher auch die Weisheit ebenso auf einer Ebene mit der Liebe steht. In dieser Weisheit offenbart sich UR in allem zentrierten Ernst aus seiner Ewigkeitsgeduld, dass einem die Kinnlade hinunterfällt und nur noch Tränen bleiben. Da geht es nicht mehr um meine Liebe, sondern um UR und sein Gesamtwesen, welches ebenso ERNST ist in der Heiligkeit. Vielleicht können wir durchaus das Stichwort der "Ehrfurcht“ nehmen. Das UR-WERK atmet eine solche tiefe Ehrfurcht, dass sich viele vielleicht unbewusst wirklich "fürchten". Fürchten ist aber im Theologischen recht zu verstehen. Vielleicht aber verwechseln Menschen diese theologische "Ehrfurcht" unbewusst mit Angst. Angst vor dem Neuen und Unbekannten. Angst, keine Liebe zu spüren. Angst vor Einsamkeit. Angst vor so viel Heiligkeit und Ernst. Angst vor einem so sehr selbstbewussten Gott, der zugleich aber so sanftmütig ist. So viel Unbekanntes, was sie nicht verstehen und sich erarbeiten müss(t)en.

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@Thomas021

Würdest Du das UR-WERK als Konkurrenz zur Bibel einstufen? Wie vergleichbar dazu ist es? Wie sehen das seine Autoren und anderen Befürworter?

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@grtgrt

Das UR-Werk soll die Bibel nicht ersetzen, steht nicht in Konkurenz zu ihr, es ist eine fortgesetzte aufeinander aufgebaute Offenbarung GOTTES im Prozess Seiner Wiederkunft, die von den meisten Christen unbemerkt, bzw. unverstanden, zunächst im WORT stattfand jetzt zum Ende der 2000 Jahre nach Golgatha. Was da zu welcher Zeit von GOTT geoffenbart wird, geschieht in einer genau geplanten Ordnung. Was im UR-Werk geoffenbart wurde, war erst zu diesem Zeitpunkt zu offenbaren und wurde selbst bei Jakob Lorber, der zu den Endzeitpropheten gehört, noch nicht offenbart, bzw. nur angesprochen, dann aber nicht im Klartext, sondern in der gleichen Weise verschlüsselt offenbart mit den gleichen Verschlüsselungsworten, wie in der Johannes-Offenbarung.

Um das genau zu verstehen, hierzu aus einer Antwort von mir auf GF:

Die Wiederkunft des EINEN GOTTES JESUS CHRISTUS wird sich nicht so erfüllen, wie so gut wie alle Erdenmenschen sich vorstellen, all ihre diesbezüglichen Vorstellungen werden also unerfüllt bleiben, ob sie das nun einsehen wollen oder nicht. Diesbezüglich befinden sich also nicht nur die Zeugen Jehovas, sondern so gut wie alle Christen in einer großen Irre und ahnen nicht im Geringsten das tatsächliche Geschehen in GOTTES WAHRHEIT. Ja sie haben ja noch nicht einmal erkannt, dass bereits "und sie werden den Sohn des Menschen kommen sehen auf den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit." (Markus 13:26, Lukas 21:27, Matthäus 24:30) sich erfüllt hat und also so, wie JESUS vor 2000 Jahren von vielen Menschen nicht erkannt wurde, sich jetzt diese Geschichte wiederholte und von vielen Christen JESU Wiederkunft auf den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit in keinster Weise erkannt und verstanden wurde.

Also, weder die Zeugen Jehovas noch so gut wie keine sonstigen Christen haben diese Textstellen in Matthäus 24,29-30 und Markus 13, 24-27 wirklich verstanden, so dass so gut wie alle Erdenmenschen eine Überraschung erleben werden und sich das WORT erfüllt, dass JESUS wie ein Dieb in der Nacht wiederkommen wird, nämlich ganz plötzlich und unerwartet, weil sich in Wirklichkeit alles ganz anders abspielen wird, als sich das kurzsichtige Menschen zurechtgedacht haben und eben Bibel-Textstellen entsprechend fehlinterpretierten. In Matthäus und in Markus werden dieselben Schlüsselworte verwendet, wie in der Johannes-Offenbarung. Die Texte sind also verschlüsselt und man muss die Bedeutung der Schlüsselworte erst einmal kennen, um zu verstehen, was da steht. Entschlüsselt wurde die Johannes-Offenbarung erstmalig ganz sauber und korrekt in "Das Gnadenbuch" (PDF des Buches) Vers für Vers, geoffenbart durch Anita Wolf und "UR-Ewigkeit in Raum und Zeit" ist quasi die Johannes-Offenbarung im Klartext und aller Ausführlichkeit. Aber das werden kurzsichtige Christen nicht einsehen wollen im Erdenleben. Keine Chance. Dann wird eben für sie weiterhin die Johannes-Offenbarung und so manche anderen Bibel-Textstellen verschlossen bleiben und sie werden eben nicht verstehen, was da wirklich steht, auch wenn sie in ihrer Verblendung meinen sie würden alles richtig verstehen. Nein, sie tun es nicht.

Am Ende der großen Drangsalszeit!

So gut wie kein Mensch ahnt, was das wirklich bedeutet, denn wir sind JETZT am Ende der Zeitepoche "nach jener Drangsal", auch wenn jetzt wohl in Kürze noch eine schwere Zeit über die ganze Erdenmenschheit herein brechen wird, wogegen Noahs Sintflut als eine Gnadenzeit anzusehen ist, soviel schlimmer wird es werden, weswegen JESUS CHRISTUS z. B. im Nahtoderlebnis von Harry Wölk (siehe dieses YouTube-Video dazu) betonte:

"Ein Leid über alle Maßen wird sich über die gesamte Menschheit ergehen."

dann aber auch versicherte:

"Wer MICH liebt, wer an MICH glaubt, hat nichts zu befürchten!"

Die Zeitepoche der Drangsalszeit bezieht sich auf die letzten 2000 Jahre mit Beginn ab der Golgatha-Nacht, wo eben Offb. 20,3 "...darnach muss er los werden eine kleine Zeit." eben die Zeitepoche der letzten 2000 Jahre bedeutet(!), wo der Rest der Hölle insbesondere auf dieser Erde inkarnierte, damit dieser auch gerettet werden kann. Alles Dinge, die so gut wie alle Christen nicht im geringsten ahnen, die auch Offb. 20,3 krass fehlinterpretieren und meinen, diese Zeit käme noch in der Zukunft. Nein! Es waren die letzten 2000 Jahre(!) und wir sind unmittelbar JETZT am Ende dieser Zeitepoche, weil unmittelbar JETZT GOTT in Kürze die Werkgrenze für den Anhang von Luzifer setzen wird, so wie ER vor 2000 Jahren in der Golgatha-Nacht die Werkgrenze für Luzifer setzte, was bedeutet: Bis hierhin mit dem bösen Treiben und nicht weiter! Alles Dinge, die von Christen ganz krass fehlverstanden werden und dementsprechend Bibel-Textstellen krass fehlinterpretiert werden. Ich hatte hierzu u. a. in dieser Antwort auf GF mit den in der Antwort enthaltenen Verlinkungen zu weiteren GF-Antworten genau ausgeführt.

(weiter im nächsten Textfeld)

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@grtgrt

Fortsetzung von vorherigem Kommentarfeld:

Wenn wir nun verstanden haben, dass die Drangsalszeit sich auf die gesamten letzten 2000 Jahre bezieht, können wir auch damit beginnen, die wirkliche Bedeutung von "und sie werden den Sohn des Menschen kommen sehen auf den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit." zu verstehen, welches nämlich im Prozess der Wiederkunft JESU CHRISTI vor Seiner letztendlichen Ankunft zunächst Seine Wiederkunft im WORT bedeutet, welches eben durch die von engstirnigen Bibelchristen abgelehnten Neuoffenbarungspropheten, wie u.a. Emanuel Swedenborg (1688-1772), Jakob Lorber (1800-1864), Franz Schumi (1848-1915) und in der Krönung von JESU Wiederkunft im WORT durch das Offenbarungswerk von Anita Wolf (1900- 1989) erfolgte:

„Die zweite Ankunft des Herrn ist kein Kommen in Person, sondern im Wort, das von Ihm und das Er selbst ist.
*776. Es heißt an vielen Stellen im Wort, dass der Herr in den Wolken des Himmels kommen werde, so Matt. 17,4; 24,30; 26,64; Mark. 9,7.14.68 f; Luk. 9,34 f; 21,27; Off. 1,7; 14,14; Dan. 7,13. Niemand hat jedoch bisher gewusst, was unter den Wolken des Himmels zu verstehen ist, und daher hat man gemeint, der Herr werde persönlich in ihnen erscheinen. Unter den Wolken des Himmels wird aber das Wort im Buchstabensinn und unter der Herrlichkeit und Kraft, mit der Er nach Matt. 24,30 alsdann kommen wird, der geistige Sinn des Wortes verstanden. (Emanuel Swedenborg)

Viele Bibelchristen sperren Gott in der Bibel ein und sprechen Ihm sein schon in der Bibel angekündigtes Wirken auch weiterhin durch Menschen und Propheten ab, welche aber um nichts weniger PROPHETEN sind, wie jene in der Bibel. - Und in der Krönung ist dies in der größten GOTTES-Offenbarung seit 2000 Jahren Anita Wolf "UR-Ewigkeit in Raum und Zeit“.

GOTT ist in seinem EWIGEN WIRKEN nicht von uns abhängig und ER ist ein gnädiger GOTT und ist niemanden böse, auch jenen nicht, welche IHN abermals nach 2000 Jahren im Prozess der Wiederkunft nicht erkennen. Im Grunde ist es die Wiederholung der Geschichte: Die Juden haben JESUS nicht erkannt und die Christen erkennen JESUS in der Wiederkunft nicht.

Im UR-Werk LEHRT der HERR selbst am Ende der Zeit. Im UR-Werk lehrt der HERR das EWIGE Evangelium von Offbg. 14,6. Der Aufbau des Himmels. GOTT offenbart sich selbst in seinem Urzustand und wie ER die Schöpfung überhaupt ordnete. Die Schaffung der Engel, der weiteren Kinder, den Sündenfall, die Erlösung und die Rückführung von ausnahmslos ALLEN - ohne ewige Verdammnis, ohne bleibende Hölle.

Oftmals frage ich mich, ob darin nicht auch ein gewisser Hochmut steht, dass die Menschen das Prophetenwort der Zukunft, welches ohne Zweifel in der Bibel angekündigt ist, einfach ignorieren, auch dann, wenn GOTT sie zu diesem Wort führt.

Seine letztendliche Ankunft wird nicht buchstäblich auf dieser Erde erfolgen, wie sich das Menschen weltlich zumeist vorstellen, sondern vollzieht sich in Seiner Ankunft für ausnahmslos alle Hingestürzten in einer Vorschattung am Feierabend dieses 6. Schöpfungstages, in dem wir uns noch befinden und in der Krönung bezieht sich Seine Ankunft auf die NEUE ERDE (Offb. Joh.), welches der kommende 7. Schöpfungstag ist(!!!), welches in WAHRHEIT das ist, auf das sich "Ich mache alles neu"(vergl. 1. Korinther 5,17, Offb. 21,5) bezieht, welches in WAHRHEIT das vollkommene himmliche Jerusalem ist: Der kommende 7. Schöpfungstag! Du siehst, es wird sich nichts so erfüllen, wie Menschen in ihrer weltlichen Vorstellung sich zusammeninterpretierten und da Bibel-Textstellen krass fehlverstehen.

Weiterlesen hier am Schluss dieser meiner GF-Antwort, wo ich weiter beschreibe, was jetzt in Kürze geschehen wird.

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@Thomas021

Danke für die Links und diesen Kommentar insgesamt.

Aber woher nimmst Du die Gewissheit, dass all das finale, nicht mehr durch mögliche spätere Erkenntnis korrigierbare Erkenntnis sei?

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@grtgrt

Mein Eindruck ist eher der, den auch berühmte Quantenphysiker hatten, haben und vehement vertreten (Nils Bohr etwa): Zu erkennen, wie Wirklichkeit wirklich ist, ist uns Menschen (und wohl auch sämtlichen anderen denkenden Lebewesen) absolut unmöglich.

Hawking hat es so ausgedrückt:

Wir haben kein modellunabhängiges Verständnis von Wirklichkeit.

Mit anderen Worten: Die Realität, in der ein Mensch lebt, ist nichts weiter als ein durch seinen Verstand (und den seiner Mitmenschen) generiertes Modell, das sich – je besser es ist, desto genauer – so verhält wie Wirklichkeit. Solche Modelle zu verfeinern und ständig ihrem Verhalten nach dem beobachtbaren Verhalten der Wirklichkeit anzupassen, ist Aufgabe der Physik: eine Aufgabe, die ständig bessere Modelle generiert, aber ein bestmögliches nie kennen wird.

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@grtgrt

Ja, da sprichst Du etwas an, was unbedingt auch für die GOTTES-Propheten gilt, denn auch diese sind aufgefordert sich in der Erkenntnis weiter zu schulen und können Sein in ihrem geistigen Herzen empfangenes WORT auch nur so rein wiedergeben, wie es ihr Bewusstseins- und Erkenntnisstand zulässt. Das ist ein wichtiger Punkt, den es zu erkennen gilt:

Die Einheit von Kopf und Herz, das gehört unbedingt zusammen.

Jetzt einmal am Beispiel von Jakob Lorber und Anita Wolf: Auch wenn man bei Lorber manches Mal auch auf fehlgeoffenbartes trifft, ist es dennoch eine große Gottesoffenbarung. Ich war schon einmal darauf und dran, die Lorberwerke ganz beiseite zu tun, habe es dann aber nicht getan, weil man nie das “Kinde mit dem Bade ausgießen” sollte, d.h. alles verwerfen, wenn man etwas Unstimmiges erkennt.

 Bei den Offenbarungswerken von Anita Wolf konnte ich als Einzige noch nichts fehlgeoffenbartes erkennen. Der Grund liegt darin:

Wenn sich etwas offenbaren soll, steigt es zum Haupte auf. Das ist bei jedem Propheten so, unweigerlich. Keiner kann sich davon ausnehmen. Wenn das Haupt, der Verstand, die Gedanken nicht in der UR-Lehre bzw. dem Wort GOTTES sind, kann das, was vom Herzen aufsteigt, nur so Form annehmen, wie es dem Verstande möglich ist. Da kann sich mir eine noch so geniale Melodie im Herzen erschließen, ich mit meiner Musikalität werde nie imstande sein, diese Melodie wiederzugeben, geschweige denn, in Noten festzuhalten. Sie summt in mir die Melodie, mehr kann ich als Laie nicht. Ziel ist es, dass sich Propheten absolut aus dem Herzen zu einhundert Prozent dem Verstande, den Gedanken, dem Haupte hingeben und dies wiederum in das Herz führen. - Wie sehr schön bei Jakob Lorber beschrieben, wie es mit dem Wort geschehen soll: Kauen und verdauen. Das wird aber alles nicht gemacht (vor allem in der Esoterikszene nicht), weil sich schlichtweg das Herz in sich selbst gefällt und glaubt, sonst nichts und niemanden zu brauchen. ICH!

UR-Werk: 10-26:   "Und keins kann sagen: Die Herzgedanken sind die besseren! Merkt: Mein Wesen ist einheitlich gut ! ! Das Herz gibt die große Richtung an, in welcher sich das Werk vollenden soll."

Das Herz mag sich jetzt sagen, ja klar, ich gebe die große Richtung an. Ja, aber leider eben auch das Ego-Herz, welches meint, dass es eben selbst der Sitz des Lebens ist. Somit ist das Ego-Herz blind in sich selbst, wie es ja Sadhana war. UR sagt ganz klar, dass es ohne das Außen keine Zyklen für die Kinder gäbe. Das Haupt brauchen wir – aus dem UR-WERK:

5-59   „Meine Lichtfürsten! Ursprung Meiner Allmacht ist Mein Herz in ungeteilter Heiligkeit. Soll sich etwas offenbaren, steigt es zu Meinem Haupte auf. Sadhana ist der Widerstrahl Meines Herzens, ihr seid jener Meines Hauptes, Sitz der sieben Sinneskräfte. Was werden soll, ersteht aus Meinem Herzen; Mein Haupt gibt die Gestalt dazu. So offenbart sich Inneres und Äußeres zu urgewollter Einheit!“

Mehr ist dazu im Grunde nicht zu sagen. Dieses Zitat 5,59 sagt alles aus. Wer es fassen kann, der fasse es, wie JESUS schon in der Bibel sagt.

Bevor Anita Wolf überhaupt anfing Gottesoffenbarungen aufzuschreiben (das UR-Werk war ihr erstes Buch), hatte sie bereits die ganze UR-Lehre vollkommen verinnerlicht, d.h. in sehr großer Tiefe selbst verstanden. So konnte sie dann im Herzen die Impulse aufnehmen und selbstformuliert nieder schreiben. Viele sind von der Verbalinspiration überzeugt, sei es auf die Bibel bezogen und ebenso auf die christliche Neuoffenbarung. Viele Menschen, welche an das ewig lebendige Wort Gottes auch im Jetzt und Hier glauben, würden so ein Vorgehen wahrscheinlich nie akzeptieren, weil viele eben meinen, GOTT würde dem Propheten diktieren und er schreibt es auf. Im Grunde ist das auch so, denn sonst könnte ja nichts Neues kommen. Die Frage ist nur, inwieweit Propheten auch imstande sind, das ihnen auf welche Weise auch immer offenbarte Neue zu „verdauen“ und in der Einheit von Haupt und Herz = Seele zu verstehen und niederzuschreiben.

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@grtgrt

Fortsetzung: Eine andere Vorgehensweise gibt es bei wirklichen Gottespropheten nicht, wenngleich sich viele der Propheten auch nicht bewusst gewesen sein dürften, welche gewichtige Rolle da ihr Haupt und Verständnis dabei gespielt hat(!). Da spielt es keine Rolle, ob die Stimme in der des Herzens wie ein gesprochenes Wort wahrgenommen wird oder etwas nach Inspiration niedergeschrieben wird. Es geht um das „Gesamtbewusstsein“ des Propheten. – Und hier kann es zu ungenauen Niederschriften kommen, was aber niemals die Frage zulässt, ob eine Offenbarung auch echt sei, wie uns Anita Wolf in der Vortragsmappe im Vortrag: Eine Offenbarung an die letzte Zeit, lehrt. Wohl aber in der Esoterikszene bei den Volltrancemedien ist Gegenteiliges zu ersehen. So etwas wie Volltrancemedien kann es bei GOTT und den in Seinem Auftrag wirkenden Propheten niemals geben. Der Prophet ist mitbeteiligt und aufgefordert sich in der Erkenntnis weiter zu schulen und er kann die Gottesoffenbarung nur so wiedergeben, wie seine Erkenntnis gereift ist. Hat der Prophet das durch ihn Offenbarte selbst nicht erkannt und verstanden, kann es dazu kommen, dass folglich darauf Aufbauendes auch nicht in allen Klarheit-Details niedergeschrieben werden kann. So ist zu verstehen, dass bei Lorber dieses Fehlgeoffenbarte zustande kam, weil er es einfach da nicht besser verstand. Das spielt sich hier ab und da haben die meisten “Vaterwörtler” und “Herzensstimmler” ganz große Probleme damit, das zu verstehen. Und dennoch hat auch Lorber eine große Gottesoffenbarung auf die Erde gebracht und er hatte einen Gottesauftrag für sein Offenbarungswerk. Wenn man da einmal beide Offenbarungswerke, das von Anita Wolf und das von Jakob Lorber zusammen schaut, dann fällt es leicht, die paar fehl geoffenbarten Teile bei Lorber wieder im rechten Licht zu sehen und zu verstehen, was da gemeint war und man erkennt, dass sich beide Werke ganz wunderbar ergänzen, denn es wird nichts doppelt geoffenbart, sondern es wurde fortgeführt, was zu Lorbers Zeiten noch nicht Zeit war zu offenbaren.

In aller Ausführlichkeit wurde das Thema in diesem Artikel ausgeführt: "Die Offenbarung und das Wort" (PDF)

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@Thomas021

Das ist sicherlich eine interessante religionsphilosophische Schrift. Doch woher nimmt man die kühne Vermutung, dass sie vom Inhalt her authentischer sein könnte als die Bibel?

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Gott ist Vergangenheit und Zukunft also nichts was nicht existiert.

Gott gibt es aber trotzdem weil das nichts uns und das Universum umgibt.