Wer hat das Fegefeuer erfunden?

9 Antworten

Die Kirche... Als Antwort auf die Frage, was mit Menschen passiert, die noch nicht getauft sind, aber noch nicht gesündigt haben.

Da ja nach Definition der Kirche nur getaufte Menschen in den Himmel kommen und nur Sünder in die Hölle.... Da gab es natürlich noch ne Randgruppe von Leuten, auf die eben beides nicht zutrifft. Für diese Menschen wurde die "Zwischenebene" das Fegefeuer eingeführt in dem diese Menschen verbleiben, bis entschieden ist wo sie eigentlich nun hin kommen.

Die Vorstellung vom REINIGUNGSFEUER hat es bereits im Altertum gegeben.

Sie wurde vom Papst GREGOR d. Große im 6. Jhd. n. Chr geprägt. Er baute diese Vorstellung in das System seiner "Heilsmaschine" ein. Bis zur Reformation erlangte eine große Bedeutung in der Kirche.

Diese Idee steht in sehr enger Beziehung zur Bußpraxis. Denn unter bestimmten Voraussetzungen konnte der Aufenthalt im Fegefeuer verkürzt werden.

Die Bußpraxis führte zum kirchlichen Ablasswesen und erreichte im 15. Jhd. seinen Höhepunkt.

Man glaubte, dass man Verstorbene durch Gebete und gute Werke aus dem Fegefeuer erlösen könnte.

Mit der Zeit war es auch möglich, die guten Werke durch Geldspenden zu ersetzen.

Wer also viele Geld hatte, konnte natürlich für Verstorbene und für sich mehr tun.

Die Kirche stützt sich bei ihrer Lehre auf eine Aussage in 2. Makkabäer 12, 44.45. Weil es keinen Bibeltext für diese Vorstellung gab wurde einfach dieses Buch verwendet, das niemals zum, alttestamentlichen Kanon gezählt wurde.

Hier hat die Kirche auf eigenmächtige Weise ein Buch zum Kanon hinzugefügt, das nicht als inspiriert angesehen wurde.

Das hat sie noch bei einigen anderen Schriften getan, die nicht von den Juden in den Kanon aufgenommen worden ist.

Der Schreiber des Makkabaerbuches schreibt am Endes selber, dass er sich bemüht hätte sein Bestes getan zu haben. Er lässt es aber offen, ob es schlecht oder mittelmäßig geschrieben worden sei.

Dieses Buch besitzt in keinerlei weise eine Verbindlichkeit und hat auch in Bezug dessen, was mit dem Menschen nach dem Tod geschieht keine Aussagekraft.

Deshalb ist auch der Hinweis für die Toten zu beten und für sie sühne zu tun unbedeutend.

Im Kontext der Bibel finden wir nach dem Tod weder einen Läuterungsort, noch dass die Menschen etwas für die Verstorbenen tun könnten, um sie von ihren Sünden zu befreien.

Vergebung der persönlichen Schuld ist nur zeitlebens möglich. Nach dem Tod gibt es dazu keine Möglichkeit mehr.

Um aber einem menschlichen Bedürfnis nachzukommen, auch noch für den Verstorbenen etwas zu können wurde der Ablasshandel eingeführt.

Somit wurde beiden gedient: Dem Menschen, der etwas tun wollte, entweder für den Verstorbenen oder auch für sich. Zugleich aber auch für die Kirche, die durch diesen Handel sehr viel Geld eingenommen hat.

Das aber zu UNRECHT.

Damals war der Spruch den Leuten geläufig: "Wenn der Pfennig in Kasten klingt, die Seele aus dem Fegefeuer springt.

Dieses sich Freikaufen aus dem Fegefeuer wurde auf das entschiedenste von M. Luther bekämpft und als unbiblisch gebrandmarkt.

Die Vergebung und Erlösung des Menschen kann nicht durch Geld oder anderer Mittel erkauft werden.

An vielen Stellen in der Bibel wird davon gesprochen, dass die Vergebung u. Erlösung ein Gnadengeschenk Gottes ist, und nicht durch irgendwelche Leistungen erworben werden kann.

Genauso wenig besteht die Möglichkeit nach seinem Tod geläutert zu werden, weil es diesen von Menschen erfundenen Ort nicht gibt.

Es war im alten Persien eine Sonnenreligion, aus der uns am meisten Zarathustra bekannt ist. Dort glaubte man, dass man über ein Messer laufen muss, und nur Gläubige fallen nicht in das darunter liegende Höllenfeuer. Die Muslime glauben das immer noch, obwohl im Koran nichts davon steht (jedenfalls habe ich nichts davon gelesen). Für die katholische Kirche war diese Lehre ganz praktisch, also hat sie das Fegefeuer erfunden. Noch praktischer ist natürlich, dass die Leute immer weiter sündigen und beichten dürfen, und dann im Feuer "geläutert" werden. Als wenn das keine brutale Lehre wäre! Dann verdient die Kirche auch noch an den Messen, wofür bezahlt wird, aber dann en gros für 150 Leute eine Messe gelesen wird ... Aber bislang hat mir noch kein Katholik erklären können, wozu es dann eine Auferstehung geben soll, wenn die Leute alle im Fegefeuer weiterleben! Aber deshalb lesen die meisten Katholiken ja auch nicht in der Bibel, um keine Fragen aufkommen zu lassen ... ?!

Das stimmt nicht, einmal ist der Vatikan nicht daran schuld. Schon im alten Testament wird von einem Ort gesprochen,der ewigen Verdammnis, Finsternis ein Ort an dem Heulen und Zähneklappern die einzigen Geräusche sind. LG

In der Bibel steht nichts vom Fegefeuer.

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@mhchocolate

Also wenn du meinen Antwort liest, siehst Du, dass ich nichts vom Fegefeuer sage. LG

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ja diese kirchenschlauen haben es eben schon vor dem vatikan erkannt, daß man die leute immer wieder einschüchtern und gefügig machen muß

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@mzmario

Die Entwicklung der Kulturen, Religionen und des Glaubens inkl. des Aberglaubens ist etwas kompliziert als Du es hier zu wissen glaubst. Ich finde auch über den Glauben zu diskutieren und dann mit so banalen Äußerungen. Dafür ist GF nicht gedacht.

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@Smash

Wir leben nicht mehr in der Zeit, als man Andersdenkende als Ketzer verbrannte. Man kann und soll überall über diese Fragen diskutieren. Besonders die Katholische Kirche mit ihrem Papsttum sollte diskutiert und kritisiert werden. Sie ist als kriminelle Vereinigung gegründet worden und so besteht sie auch fort. Sie war und ist noch immer die effektivste und skrupelloseste kriminelle Vereinigung, die es auf dieser Erde gibt.

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